Guten Tag liebes Team,
wir wohnen seit ca. einem Jahr in unserem neu gebauten Haus (213 m²) und anscheinend haben wir mehrere Probleme mit der Heizungsanlage, die bei uns in der Garage steht. Ich entschuldige mich schon vorab einmal für den langen Text.
Thema Heizung:
Da ja aktuell die Heizphase beginnt, wollte ich mal schauen was unsere Anlage (Erdwärmepumpe (Sole); Vitocal 333-G BWT 331.B06) so täglich verbraucht. Als ich die Zahlen gesehen habe konnte ich es fast nicht glauben. Aktuell verbrauchen wir pro Tag ca. 25 kWh (eigner Zähler für die EWP; WW + Heizung). Daraufhin habe ich meinen Kollegen gefragt, der ungefähr die gleichen Eckdaten/Voraussetzungen hat wie wir (er hat eine LFP). Er hat mit seiner Luftwärmepumpe wesentlich weniger Stromverbrauch als ich, trotz einer höheren VLT die Er eingestellt hat. Aktuell habe ich die Heizkurve auf Neigung 0,4 , Niveau 0,0 gestellt das bei einer Außentemperatur von 0° eine Vorlauftemperatur von 32° in der Fußbodenheizung/Anlage erzeugt wird. Diese Wärme spüre ich aber aktuell in keinem Raum da die Räume so 20-21° haben und nicht mehr ankommt. Es hat fast eine Woche gedauert bis die Räume annährend die 20-21° erreicht haben. Und eine Steigerung ist nicht in Sicht, da ich alle Thermostate ausgeschaltet und somit alle Ventile im Moment offen sind. Dabei merkte ich das der Durchfluss am Verteiler für die jeweiligen Heizkreise nicht ausreicht. Da ich diese auch alle ganz aufgedreht habe, reichte der Durchfluss nicht für den hydraulischen Abgleich. Ich fragte meinen Heizungsbauer, ob er den Durchfluss erhöhen kann, wovon er mir abgeraten hat. Wobei ich hier jetzt dann an der Wand stehe!
Meine Idee war alle Ventile aufzudrehen, den Durchfluss an der Anlage zu erhöhen, wodurch dann mehr Wärme in den Räumen ankommt, wodurch dann die Heizkurve gesenkt werden kann, wodurch man dann theoretisch kWh einspart?!
Hier die Eckdaten zusammengefasst:
- 213 qm Wohnfläche (2 Personen)
- Höherer Stromverbrauch im Vergleich zu einer LWP (trotz gleichen Eckdaten)
- VLT FBH bei 0° => 32° (aktuelle Außentemperaturen liegen bei 0°-3°)
- Spreizung liegt bei ca. 2,5 K
- in allen Räumen 10er Verlege-Abstand, außer in den Bädern 5er
- Raumtemp. geht nicht höher als 20-21° (und zäh)
- Durchflussmenge für den hydraulischen Abgleich zu gering
- Thermostate sowie Regelventile am Verteiler alles voll aufgedreht
- Anzahl der Verdichtungen pro liegen bei 4 Stück. (Gesamt 3997 Stück)
- E-Heizstab ist ausgeschaltet
- Verbrauchte kWh von der Anlage sind niedriger als die zum Stromzähler (ca. 6kWh Unterschied)
- Arbeitszahl Heizen 7,4
Thema Warmwasser:
Im Sommer haben wir - wenn die Heizung ausgeschaltet ist - einen täglichen Verbrauch von 7kWh. Was mir auch viel vorkommt. Vorlauftemperatur 45° und Zirkulation 24h an (läuft an wenn in den Leitungen eine Temperatur von 42° erreicht wird). Jetzt habe ich die VLT auf 50° eingestellt sowie die Zirkulation (40°)Morgens 2,5h und Abends 2,5h an. Ab und zu sehe ich in der ViCare-App das die VLT im Heizkreis der FBH sich auf ca. 50° erwärmt und sich danach wieder auf die VLT der FBH reduziert?! Wenn jemand baden geht wird das Wasser zwischendurch kälter, obwohl die Badewanne (200 L Nutzinhalt) noch nicht einmal annährend voll ist. Kann es hier sein, dass das Umschaltventil kaputt ist das z.B. "kälteres Wasser" von der FBH in die WW-Aufbereitung kommt oder umgekehrt und somit mehr Energie verbraucht wird? Die °-Zahl im Speicher fällt nach meinem Gefühl auch ein wenig zu schnell.
Hier die Eckdaten zusammengefasst:
- 213 qm Wohnfläche (2 Personen)
- Höherer Stromverbrauch im Vergleich zu einer LWP (trotz gleichen Eckdaten)
- VLT WW 50°
- Zirkulation Morgens 2,5h , Abends 2,5h bei 40°
- Evtl. Umschaltventil defekt wegen höheren Temp. im Heizkreis der FBH
- E-Heizstab ist ausgeschaltet
- Arbeitszahl WW 4,4
- Arbeitszahl Gesamt 5,0
Als die Anlage übergeben wurde meinte der HB das alles eingestellt sei und ich keine Probleme haben werde. Ich bedanke mich im Voraus für Ihre die Unterstützung und hoffe, dass Sie mir weiterhelfen können, diese Anlage effizienter zu gestalten, damit ich den wahren Nutzen der Erdwärmepumpe erreichen kann.
Falls Sie weitere Angaben benötigen, geben Sie mir gerne Bescheid.
Vielen Dank im Voraus
Mit freundlichen Grüßen
Hans
Ich muss mich korrigieren... es wurde ein bissel wärmer. Am Anfang vom Heizprozess habe ich eine Spreizung von 4,5K um so höher die Temperatur steigt fällt die Spreizung. Somit habe ich bei den höheren Temperaturen nur noch ein Spreizung von 3,5-3,8K. Muss ich hier nochmal nachstellen?
Grüße
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