Wir möchten bei uns die Erdwärmepumpe Viessmann Vitocal 300G BWC 301.B08 installieren lassen, und ich beantrage dafür gerade eine Förderung. Im Antrag müssen wir die Kosten der Anlage abschätzen und antworten, ob die Wärmepumpenanlage monovalent, monoenergetisch (mit einem Heizstab) oder bivalent (mit einer anderen Energiequelle) betrieben wird. Weil wir in einem Wasserschutzgebiet bauen, dürfen wir die Sonden nur mit reinem Wasser befüllen. Dafür machen wir eine über 30% tiefere Bohrung. Die Kosten für die Bohrung sind klar, da wir dafür ein Angebot haben. Ich muss noch klären welches Zubehör für die Erdwärmepumpe selbst benötigt wird. Daraus ergeben sich die folgenden Fragen.
a) Ich habe hier im Forum die folgende Hinweise bekommen: 1) "Wird die Solebohrleitung mit Wasser gefüllt, empfehlen wir den Einsatz eines Zwischenkreises, welcher mit dem Sole-Wärmeträgermedium Tyfocor gefüllt wird." und 2) "Sicherheitseinrichtungen, wie zum Beispiel ein Strömungswächter oder Frostschutzwächter sollten ebenfalls eingesetzt werden." Dazu habe ich jetzt das "Viessmann Umrüstpaket Grundwasser zur Wasser/Wasser-Wärmepumpe" gefunden, das in Varianten mit einem "gelöteten Trennwärmetauscher" und "geschraubten Trennwärmetauscher" gibt und die folgenden Komponenten enthält:- Umbausatz Wasser/Wasser-Wärmepumpe (passender Strömungs- und Frostschutzwächter)
- Trennwärmetauscher, geschraubt oder gelötet (abgestimmt auf die Leistung der Wärmepumpe)
- Kleinverteiler für Zwischenkreis mit Sicherheitsventil und Manometer
- Membran-Ausdehnungsgefäß mit Wandhalterung und Kappenventil 3/4" für Zwischenkreis
- Wärmeträgermedium Tyfocor (30 Liter)Wir dürfen keine Brunnen im Wasserschutzgebiet bohren und somit können keine echte Wasser/Wasser-Wärmepumpe haben, wenn ich es richtig verstehe. Passt trotzdem dieser Satz (weil er vielleicht die gleiche Komponenten hat), und wenn ja, brauchen wir die geschraubte Variante oder reicht auch die gelötete, die günstiger ist? Wenn nicht, können Sie vielleicht ein anderes Zubehör empfehlen?
b) Sollen/dürfen wir die Anlage (mit reinem Wasser) monovalent betreiben, oder ist es wegen Frostschutz gefährlich? Die ausgerechnete Heizlast ohne Warmwasserzubereitung und mit 20 Grad in den meisten Räumen ist 6140 W. Dafür soll die Wärmepumpe mit 7,64 kW Nenn-Wärmeleistung theoretisch ausreichen, auch wenn die Warmwasserzubereitung mitberücksichtigt wird. Wir stellen aber gern auch höhere Temperatur ein (die Berechnung in diesem Fall hat die Heizlast 6668 W ergeben), und könnten noch etwas Wiederaufwärmung brauchen, da wir in der Nacht und in Abwesenheit die Temperatur etwas absinken lassen. Die Temperatur und die Absenkung können wir bei kaltem Wetter zwar reduzieren, falls wir merken, dass die Leistung nicht ausreicht, aber wird in solchen Fällen zum Frostschutz noch ein Heizstab eingesetzt? Hat diese Wärmepumpe überhaupt einen eingebauten Heizstab?
c) Brauchen wir die BWC-Variante, wenn die Erdwärmepumpe einstufig betrieben wird, oder kann es sinnvoll sein, in unserem Fall die BW-Variante ohne eingebauten Umwälzpumpen zu nehmen?
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Hallo Asterias,
das Grundwasser-Umrüstpaket würde ich dir hierzu auch empfehlen, mit gelötetem Wärmetauscher. Ein geschraubter Wärmetauscher macht bei Anlagen mit Grundwasserversorgung Sinn, da hier auch der Wärmetauscher mal von innen gereinigt werden muss.
Es empfiehlt sich, die BWC mit integrierten Pumpen zu nehmen, da dies wesentlich unkomplizierter im Aufbau ist. Ein Durchlauferhitzer macht unter Umständen Sinn, wenn kurzzeitig höhere Komforttemperaturen oder eine Sicherheit bei Ausfall der Wärmepumpe gegeben sein sollen. Für den regulären Betrieb würde ich den Durchlauferhitzer bei Verwendung einer Tiefenbohrung nicht vorsehen.
Beste Grüße, °ch
Hallo Asterias,
das Grundwasser-Umrüstpaket würde ich dir hierzu auch empfehlen, mit gelötetem Wärmetauscher. Ein geschraubter Wärmetauscher macht bei Anlagen mit Grundwasserversorgung Sinn, da hier auch der Wärmetauscher mal von innen gereinigt werden muss.
Es empfiehlt sich, die BWC mit integrierten Pumpen zu nehmen, da dies wesentlich unkomplizierter im Aufbau ist. Ein Durchlauferhitzer macht unter Umständen Sinn, wenn kurzzeitig höhere Komforttemperaturen oder eine Sicherheit bei Ausfall der Wärmepumpe gegeben sein sollen. Für den regulären Betrieb würde ich den Durchlauferhitzer bei Verwendung einer Tiefenbohrung nicht vorsehen.
Beste Grüße, °ch
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