Nachdem ich nun fast ein Monat lang gemessen, dokumentiert und modifiziert habe, bin ich nun gemeinsam mit meinem Heizungsbauer und meinem Viessmann Techniker auf eine, meiner Meinung nach recht gelungene Lösung gekommen, die ich versuche nachfolgend darzustellen.
Ursprünglich war ich ja nur auf der Suche nach der korrekten Anschlussmöglichkeit des 3-Wege Ventils, welches den Rücklauf zwischen WW und Heizwasser regelt. In weiterer Folge bin aber auf mehr und mehr Probleme mit dem Warmwasser gestoßen. Nach der Warmwasserbereitung hat es bei der Erstauslegung meiner Anlage keine 30 Minuten gedauert, bis das auf 55 Grad erwärmte Warmwasser durch die Entnahme des Heizwasser auf unter 35 Grad abgesunken war.
Pufferspeicher/Kombispeicher von der Firma Bösch (Wolf baut anscheinend sehr ähnliche Kombispeicher). Die alte Gastherme wurde über speziell angeflanschte Verrohrungen mit dem Speicher verbunden. Das erste Bild zeigt also meine Ausgangssituation. Um den Aufwand gering zu halten, wurden diese Eingänge auch bei der neuen Wärmepumpe weiterhin verwendet. Die strichlierten Linien zeigen die interne Verrohrung im Speicher sowie angedeutet die Schichttrennbleche.
Man möge mir meine Zeichenkünste verzeihen, aber ich denke man kann die wesentlichen Dinge doch recht gut erkennen. Wie gesagt, die vorhanden Anschlüsse wurden verwendet und nur der Rücklauf mit dem 3-Wege Umschalter aufgetrennt.
Im Photo sieht man, dass bei meinem Kombispeicher die beiden Heizkreise (links Fußbodenheizung, recht die Sprossenheizkörper in den Bädern) und die Frischwasserstation direkt auf den Speicher aufgesetzt verbaut sind. Man sieht auch, dass sich praktisch die gesamte Hydraulik inklusive der Heizwasser VL Entnahem im Bereich zwischen den beiden Schichttrennplatten abspielt. Der Heizwasserpuffer wird im Prinzip nur durch die Solarthermie versorgt.
Im Bild oben sieht man wie schnell sich mein Warmwasser dann mit dem Heizwasser durchmischt hat. Nach ein paar eher weniger erfolgreichen Experiment mit dem Volumenstrom bzw. der Einstellung der Pumpe, bin ich dann auf die Suche nach einer besser Variante gegangen. Bei Wolf bin ich dann auf eine schematische Darstellung eines Pufferspeicher gestoßen, der meinem sehr ähnlich war. Interessant war vor allem der Hinweis, dass die Anschlüsse wie sie bei ausgeführt waren in Kombination mit einer Wärmepumpe NICHT zu verwenden sind.
Der neue Entwurf sieht nun jedenfalls so aus:
Im Photo sind man die komplett am Speicher vorbeiführende Verrohrung zu den beiden Mischern und Heizkreispumpen. Im Hintergrund auf die mit Stopfen verschlossenen alten Zuleitungen. Mit dieser neuen Variante hält meine Speichertemperatur nun ohne Probleme das Niveau, wenn es keine Warmwasserentnahme gibt. Aktuelle Experimentiere ich jetzt mit den erlaubten Zeitfenstern zur Warmwasserbereitung, weil ich durch die Vermischungen auch mehrmals am Tag mein Warmwasser aufheizen lassen musste, was natürlich meinen Energieverbrauch massiv in die Höhe getrieben hat.
Mit der bestehenden Lösung bin ich jedenfalls sehr zufrieden. Vielleicht hat ja jemand im Forum ein ähnlich gelagertes Problem und kann aus meinem Projekt ein Lösung ableiten.
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