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Vitocal 200-S Kühlung - Vorlauftemperatur unterschreitet sollwert

Hallo,

 

Bei unserer Vitocal 200-S läuft jetzt seit ein Paar Tagen die Kühlfunktion. Wir haben bei Paramter 7103 "Minimal Vorlauftemperatur Kühlung" einen Wert von 19C eingestellt, damit der Taupunktwächter nicht auslöst. Die Anlage unterschreitet aber regelmäßig diesen Sollwert, wie aus den Bildern zu sehen ist. 

 

Die Anlage stoppt auf sehr oft so das wir eine hohe Kompressor start zahl im Vergleich zu den laufstunden haben (Im Winter war das genau andersherum).  

 

Wie gesagt, Tipps wie man dies Besser Einstellen kann, wären Willkommen.

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9 ANTWORTEN 9

Ich habe dasselbe Problem. Ich habe die Mindesttemperatur auf 19°C eingestellt, daher erwarte ich, dass die Wärmepumpe stoppt, wenn das Wasser diese Temperatur erreicht. Aber ich habe festgestellt, dass sie oft bis auf 17°C heruntergeht

Angesichts der hohen Außentemperaturen habe ich bei meiner Vitocal 200 das aktive Kühlen eingeschaltet. Leider geht bei mir auch die LWP dauernd an und aus, aber der gewünschte Kühleffekt beibt dennoch aus.
Nachdem ich die Kühlkennlinie etwas angepasst habe, geht die Anlage noch häufiger an und aus (zumindest ist das meine gefühlte Wahrnehmung) und außerdem kommt nun auch häufig der Hinweis "Schutzeinrichtung Primär CA" ohne weitere Angaben, was aber mit dem Kühl und dem Taupunkt (?) zusammen hängen könnte?

Gibt es hier irgendwo mal eine sinnvolle Zusammenfassung, wie die Kühlfunktion eigentlich genau funktioniert und wie man sie richtig parametrisiert. Idealerweise sollte bei mir nicht das ganze Haus gekühlt werden, sondern ausgewählte Räume. Es wäre außerdem gut, wenn die Anlage dafür nicht dauernd anspringt und viel Strom für wenig Effekt verbraucht.

Hat jemand hier Rat und Hilfe?

Danke und GRuß,
Eric Exner

Hallo,

 

@WLZ und @exe1969 haben dieselben Anlagen, bei @mnicolas15 weiß ich es nicht, was bedeuten kann, dass die Infos eventuell für dein System teilweise nicht greifen. 

 

Ihr habt beide eine Vitocal 200-S mit WO1C-Regelung. Hier begrenzt die minimale Vorlauftemperatur die Solltemperatur. Die Wärmepumpe läuft beim Kühlen so lange, bis dieser Wert um die Ausschalthysterese (Parameter 7313) unterschritten ist. Wird der Kühlbetrieb immer wieder durch den Feuchteanbauschalter unterbrochen, muss die minimale Vorlauf-Soll-Temperatur angehoben werden. Bei Änderungen an der Ausschalthysterese ist Vorsicht geboten, dass es nicht zu einem hohen Taktverhalten kommt, zudem ist diese auch für den Heizbetrieb im Winter zuständig. 

 

Wichtig ist zudem, dass am besten alle Kreise offen sind, um die Kühlmenge abzunehmen, denn diese ist deutlich größer als die Wärmemenge im Heizbetrieb. 

 

Viele Grüße
Flo

Danke für die schnelle Antwort! Sehr hilfreich

Gibt es irgendwelche Erfahrungswerte oder Empfehlungen, wie die Kühlkennlinie am besten eingestellt sein sollte?

Bei meiner Anlage ist der Parameter 7103 auf 120 (12 Grad) eingestellt.

 

Haben Anpassungen der Kühlkennlinie Einfluss auf diesen Parameter oder wird der immer separat eingestellt?

Hallo Flo,

ich habe Änderungen an der Kühlkennlinie vorgenommen, aber es erscheint nach wie wor der Hinweis "Schutzeinrichtung Primär CA". Ferner schaltet die LWP ca. 10 mal an und aus in drei Stunden.

Den Parameter 7313 Ausschalthysterese finde ich bei meiner Anlage nicht.
Ist das bei mir vielleicht der Parameter 2037 " Hysterese Raumtemperatur Kühlkreis"?
Im Service Handbuch steht bei 2037 als Voraussetzung, dass ein Raumtemperatursensor der Fernbedienung angeschlossen und aktiviert ist ("Fernbedienung 2003"). Sind damit die ViCare Climate Sensoren gemeint?

Hallo,

vielen Dank für die Antworten. Die Ein- und Ausschalt-Hysterese ist mir nun klar. Was ich jedoch nicht verstehe: Warum wird die Kompressorleistung nicht entsprechend geregelt, damit die Vorlauftemperatur möglichst nah an der Solltemperatur liegt?

Wenn ich es aus anderen Forumbeiträgen richtig verstehe:

  • Im Kühlbetrieb hat die Wärmepumpe deutlich mehr Leistung
  • Man muss eine relativ hohe Vorlauf-Solltemperatur wählen, um vom Taupunkt wegzubleiben
  • Man soll maximale Kälteabgabe ermöglichen, indem alle Thermostate geöffnet sind. Da der Wärmeaustausch u.a. von der Temperaturdifferenz abhängt, ist man trotz dieser Maßnahme in der Kühlleistungsabgabe schnell eingeschränkt
  • Die Wärmepumpe schaltet entsprechend der Sollvorgabe und den Hysterese-Werten ein und aus. Wenn sie dies jedoch nicht mit entsprechend reduzierter Leistung macht, entsteht aufgrund der oben genannten Punkte ein ständiges Hin und Her: Einschalthysterese → zu viel Kühlleistung → Ausschalthysterese. So lassen sich vermutlich die 10 Einschaltvorgänge pro Stunde erklären.

Meine Frage: Warum läuft der Kompressor mit 27% (siehe Bild im ursprünglichen Post)? Könnte er nicht stattdessen mit 5% oder 10% laufen? Das wäre in diesem Kontext vermutlich erheblich besser.

Die Wärmepumpe hat eine Mindestleistung, welche nicht unterschritten werden kann. 

 

Viele Grüße
Flo

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