Hallo, ich habe nach ca. 9 Monate in unserem Neubau bei unserer Wärmepumpe Vitocaldens 222-F in der Zwischenzeit über 2.757 Verdichterstarts und 830 Betriebsstunden auf dem Zähler.
Ist das viel zu hoch denke ich?
Warmwasser ist auf 45 Grad eingestellt und die Heizung auf 22 Grad. Das Niveau ist mit 0 und die Neigung mit 0,4 eingestellt Pufferspeicher für Heizung zusätzlich 200 Liter hydraulischer Abgleich wurde durchgeführt.
Die Temperatur im Haus passt.
Wir haben überall Fußbodenheizung 190m2 in Massivbau.
Hallo VladBw,
ich denke, dass hier noch die Kennlinie optimiert werden kann.
Um die optimale Einstellung der Heizkennlinie zu finden, benötigt es etwas Zeit. Normalerweise solltest du die ideale Einstellung nach einer Heizsaison gefunden haben. Am besten gehst du dabei wie folgt vor.
Stell die Raumthermostate in allen Räumen, in denen du es immer warm haben willst (Küche, Bad, Wohnzimmer, ...) auf die höchstmögliche Stufe. Die anderen Räume, wie zum Beispiel das Schlafzimmer, stellst du auf die gewünschte niedrigere Temperatur ein. Anschließend musst du die Raum-Soll-Temperatur an der Regelung auf die Temperatur einstellen, die du dir für den Wohnbereich wünscht. Jetzt nimmst du entsprechend der Temperaturen in den zu beheizenden Räumen nur noch an der Kennlinien Änderungen vor. Dadurch, dass du die Raumthermostate voll aufgedreht hast, bemerkst du die notwendigen Änderungen sofort. Die Neigung und das Niveau änderst du bitte entsprechend der Tipps unter dem nachfolgenden Link.
Viele Grüße
Flo
Hallo,
bei dem Thema würde ich mich gerne dranhängen 🙂
Ich besitze seit Anfang September eine Vitocaldens A29, verbaut mit 200l Pufferspeicher und zwei Heizkreisen (einmal FBG mit Mischer für das EG, einmal HK). Beheizte Fläche ca. 180qm. Außerdem über den dreiphasigen Energiezähler verbunden mit einer PV-Anlage. Die Kennlinien habe ich soweit wie möglich gesenkt (Neigung 1,3; Niveau -2). Viellicht noch nicht 100% optimal, aber viel mehr lässt sich nicht rausholen (im OG nur Heizkörper).
Was mit auch aufgefallen ist, sind die vielen kurzen Takte der LWP. Die Lief zum Teil nur 12 Minuten, was sicher auch an den milden Außentemperaturen lag. Durch etwas erhöhte Hysterese (und sich auch durch kältere Temperaturen) hat sich das auf ca. 20 minuten verlängert.
Nach nun knapp drei Monaten habe ich somit 1595 Starts bei 474h Laufzeit. Ist das nicht viel zu viel? Gerade mit dem Blick auf die Lebensdauer der LWP?
Außerdem fällt mir auf, dass die LWP kaum heruntermodelliert, sondern (laut separatem Stromzähler) selbst bei milden Außentemperaturen locker 3,5Kw zieht. Mir scheint es wird immer mit Vollgas der Puffer wieder auf Solltemperatur gebracht... Das ist doch nicht der Sinn einer modellierenden LWP? Außerdem auch ungünstig bzgl. Eigenverbrauch.
Kann man hier evtl. irgendwie Optimierungen vornehmen?
Mfg
Hallo,
>>aber viel mehr lässt sich nicht rausholen (im OG nur Heizkörper).
Warum gibt man so viel Geld aus und ändert an diesen Flaschenhals nichts?
Die Vergrößerung/Tausch der Heizkörper wäre genauso mit 30% oder 40% gefördert worden.
z.b. der Tausch von Stahlradiatoren gegen Typ 33 bringt schon einiges und geht völlig problemlos.
Jedes unnötige zusätzliche Grad Vorlauftemperatur kostet dich jetzt 2,5% mehr Strom.
Das solltest du noch dringend ändern, mit Heizkurve 1,3 war das aus meiner Sicht eine Fehlinvestition.
Wenn der Puffer mit "Vollgas" geladen wird läuft vermutlich die Sekundärpumpe zu schnell.
Schau mal auf die Kältekreisübersicht, mit wie viel % die Pumpe angezeigt wird wenn der Puffergeladen wird.
VG