Isolation der Außenleitungen (Vitocall 200-S) notwendig?

[JP62]

Hallo,

bei uns wurde eine alte Gastherme mit einer neuen Wärmepumpe ersetzt (Vitocall 200-S). Der Handwerker hat gründlich gearbeitet, nur mit den Leitungen, die von der Außeneinheit ins Haus geführt werden, sind wir unsicher. Diese sind zum Teil gar nicht isoliert, so dass die Kupferleitungen und auch die Anschlüsse völlig ungeschützt sind. Der Handwerker sagte aber zu uns, dass er das immer so mache und nichts passieren kann. Ist das technisch wirklich ausreichend? Wir können das selbst nicht beantworten, daher eine Frage an diese Community. Vielen Dank für Eure Hilfe.

Leitungen und Anschlüsse liegen frei

[Dickmuschel2013]

Dem Handwerker sollten mal einer auf die Pfoten kloppen!

Das ist Murks.

Ich frage mich wie er die fast perfekt aussehenden 90Grad Winkel in die Heißgasleitung  bekommen hat!

Zu deiner Frage,klar gehört das isoliert! Und dann auch noch UV stabil, ansonsten löst sich der Mist der um die Kupferleitung vom Werk her gemacht ist auf. Wenn du mal wissen möchtest wie warm die Leitungen werden, dann fass die mal an wenn Warmwasser gemacht wird und dann frag dich mal wie hoch der Wärmeverlust im Winter ist.

Also, nachbesser.

Viele Erfolg und sonnigen Grüße

Thilo 

[PV_13]

Hallo

Da kann ich mich Thilo nur anschliessen. Da stehen einem die Haare zu Berge.

Eine WP sollte 20 Jahre lang halten und soetwas gebe ich mal 5 Jahre. Das Heissgas wird bei max. Leistung bis 100 °C warm und wie gut die dicke Kupferleitung die Wärme leitet kannst Dir sicher vorstellen.
Ausserdem muss alles was im Erdreich ist in ein KG oder HT Rohr. Ist in der Montageanleitung so ersichtlich.

Schaue Dir auch unbedingt die Hauseinführung an. Möchte nicht wissen wie er die abgedichtet hat. Mit dem Abtauvorgang kommt da einiges an Wasser zusammen, was in schlimmsten Fall Richtung Haus und Einführung läuft.

@Dickmuschel2013 Ich denke, dass er einen 90Grad Winkel unten eingelötet hat.

Alles was im Erdreich ist, in eine Rohr und am Besten das Rohr ausschäumen. Alles darüber mit Armaflex Isolierung (es gibt auch Winkelstücke) versehen und UV sicher abdecken. Blanke Verlegung geht gar nicht!

Die 9mm Standardisolierung (weiss) sind sowieso nicht so Hit, wenn man richtig isolieren will. Entweder mit Klebeband oder wie andere gemacht haben mit einem Blechrohr, dann den UV Schutz für die aussenliegenden Teile herstellen.

Gruss

Ralf

[Dickmuschel2013]

Moin Ralf,

"Ich denke, dass er einen 90Grad Winkel unten eingelötet hat."

Das will ich mir nicht vorstellen, da wird isoliertes Rohr von der Rolle verlegt und dann wird da ein Winkel eingelötet, womöglich noch weich gelötet.

Bestimmt hat der Monteur die Dichtigkeitsprüfung auch weggelassen, weil "machen wir schon immer so"!

Oben sieht's aber aus als wäre das ums Eck geknickt?

Bin gespannt was @JP62 uns berichtet.

Sonnige Grüße

Thilo 

[PV_13]

Hallo Thilo

Wenn man die Rohre so eng biegt, muss man ein rundes Kunststoffstück einschieben.

Ab 1:40  https://youtu.be/4DyAXFw4mcs

Fraglich ob das der Heizingsbauer gemacht hat.

Nach meiner Durchführung im Haus Innen, musste es ein enger Radius für die Weiterführung sein. Da hat man bei der dicken 16mm Leitung einen Winkel einlöten müssen. War eine Spezialfirma, die von Viessmann beauftragt worden ist und  die nur Klimaleitungen verlegt. In der Schweiz dürfen die Klimaleitungen nicht durch den Heizungsbauer verlegt werden. Warum? Siehe Bild zum Anfang.

Allerdings haben die vergessen das Schraderventil auszubauen und wo dann Viessmann zur IBN kam, lief natürlich die Ausseneinheit nicht. 

Gruss

Ralf

[JP62]

Erstmals vielen Dank für die Antworten, das muss ich mit dem Heizungsbauer in aller Ruhe besprechen. Ich werde dann berichten, was er gesagt hat.