Woche der Wärmepumpe

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vitotronic 200 kesseltemperatur zu hoch

Hallo,

wir haben eine vitotronic 200 und ließen kürzlich durch einen Fachberater der Verbraucherzentrale ein Energiegutachten erstellen, weil unser Verbrauch ohne ersichtlichen Grund gestiegen ist. Es gibt ein Diagramm dazu, das zeigt, dass der Kessel immer stark hochheizt, dann stark abkühlt, um wieder extrem hochzuheizen.  Der Berater meinte, günstiger wäre, ein nicht so starkes Hochheizen und Abkühlen. Durch welche Einstellung kann man das erreichen?

Unser Heizungsfachbetrieb war schon da, meinte aber, es sei alles in Ordnung.

Ich schicke mal einen Link, auf dem das Diagramm zu sehen ist: http://www.heidrunboeger.de/viessmann.html

Mit vielen Güßen

Luise

13 ANTWORTEN 13

Anhand der hohen Vorlauftemperatur würde ich meinen, dass dies mit der Warmwasserbereitung zusammenhängen könnte. Wird vielleicht mehr WW gebraucht ? Oder läuft die Zirkulation ständig, worüber der Speicher schneller auskühlt ?

Hallo luise,

anhand des Diagramms kann man erkennen, dass die Außentemperatur immer zwischen -2 bis -5 °C lag. Das heißt, allein aus Frostschutzgründen hat schon Anforderung für den Heizbetrieb existiert.

Prinzipiell kannst du es dir so vorstellen. Die Anlage läuft immer dann, wenn Anforderung für den Heizkreis oder die Warmwasserbereitung besteht.

Deine Anlage läuft witterungsgeführt. Dies bedeutet, dass die Anlage sich anhand der Außentemperatur und der eingestellten Neigung, Niveau und Raumsolltemperatur eine Kesselsolltemperatur für den Heizbetrieb errechnet. Eventuell besteht ja hier Optimierungspotential. Damit meine ich, dass eventuell Neigung und Niveau schrittweise nach unten genommen werden können, um eine niedrigere Temperatur bei der jeweiligen Außentemperatur zu generieren, soweit es das persönliche Wärmeempfinden zulässt.
Nähere Informationen zur Heizkennlinie findest du unter folgendem Link:
https://www.viessmann-community.com/t5/Innovations-Blog/Das-Viessmann-Heiztechniklexikon-H-wie-Heizk...

Ebenfalls sollten die Schaltzeiten überprüft werden, in denen die Warmwasserbereitung sowie der Heizbetrieb stattfinden sollen. Da z.B. der Warmwasserspeicher in der Regel Nachts nicht auf Temperatur gehalten werden muss. Außer man bevorzugt es sich Nachts um 01:00 Uhr zu duschen ;o) .
Bitte teile mir auch die Herstellnummer deine Anlage mit. Diese befindet sich auf einem Barcodeaufkleber und beginnt mit 7...

Beste Grüße °sr

Hallo,

ja, die Zirkulation läuft ständig. Aber das muss ja auch sein, oder? Sonst haben die im Dachgeschoss kein warmes Wasser und müssen ewig laufen lassen.

Hallo luise,

das muss immer anlagenindividuell abgestimmt werden. Ich wusste nicht, dass deine Anlage in einem Zweifamilienhaus(?) /Mehrfamilienhaus (?) betrieben wird. Hier gelten immer gewisse Voraussetzungen. Bei einem Mehrfamilienhaus sind meist 16 Stunden vorgesehen, aber nicht vorgeschrieben. Ggf. kann man sich hier auch mit den Mietern absprechen. Sicherlich wirst du nachvollziehen können, dass bei einer Zirkulation, die Non-Stop betrieben wird, mehr Energie verbraucht wird, als bei einem festen Zeitprogramm, welches sich nach den täglichen Verbrauchsschwerpunkten richtet. Hier können auch noch Faktoren wie Dämmstandard der Rohrleitungen und die damit einhergehenden Wärmeverluste eine Rolle spielen.

Beste Grüße °sr

Hallo,
ja, an Neigung und Niveau hatte ich auch schon gedacht. Wenn man die Werte runternimmt, würde ja der Verbauch sinken.

Dem steht aber ein anderes Problem entgegen: Seit längerem gibt es auch das Problem, dass der Kessel stark abkühlt, auf 23 Grad und dann auf 55 Grad hochheizt. Wäre es nicht günstiger, wenn es nicht so stark abkühlt. Wie kann ich das beeinflussen? Hier der link für die Angaben zur Anlage: http://www.heidrunboeger.de/viessmann.html
MfG
Heidrun Böger

Hallo luise,

das kann sich unter anderem danach richten, welche Anforderung besteht (Heizbetrieb/ Warmwasserbetrieb) und wird eventuell nur falsch wahrgenommen.
Wo beobachtest du dieses Verhalten genau? In der Warmwasserbereitung?

Wenn sich die Anlage so verhält wie du es beschreibst, kannst du ja mal in der Diagnose die Soll- und Isttemperaturen auslesen.
In die Diagnose kommst du, indem du die zwei Betriebsartenschalter gleichzeitig mehrere Sekunden gedrückt hältst ("Standby" + "Heizköper/ Wasserhahn"). Die verschiedenen Soll- und Isttemperaturen (Kessel-Soll, Kessel-Ist, Warmwasser-Soll, Warmwasser-Ist...) kannst du über die + und - Taste "durchblättern".

Beste Grüße °sr

Kleines Malheur, bin im Diagnose-Modus, zeigt auch die Neigung an. Aber es hat sich aufgehängt. Nichts geht mehr, weder plus noch minus, noch wieder raus aus dem Modus. Die Anlage selbst funktioniert aber. Nur die Anzeige hängt fest. Was soll ich jetzt machen?
Grüße

Hallo luise,

hast du es schon mit Betätigung der "Ok-Taste versucht"?

Ansonsten Anlage spannungsfrei schalten und die Bedieneinheit nach vorne herausnehmen, Kontakte prüfen und wieder neu einstecken.

Beste Grüße °sr

Hallo,

so, die Anlage reagiert wieder. Hier die Werte: Kesselsolltemperatur: 82 Grad, Kessel Ist: 39 Grad, WWTemp Soll 57 Grad, WW Temp Ist 46 Grad, Vorlauftemp Soll 0 Grad, Vorlauftemp Ist: 27 Grad, Raumtemp Soll 12 Grad
Viele Grüße Luise

Hallo luise,

danke für die Daten.

Auffällig ist, dass bei dieser Momentaufnahme die Warmwasser-Solltemperatur noch nicht erreicht wurde. Die Kessel-Solltemperatur steht aber bei 82°, die Kessel-Isttemperatur hingegen nur bei 39°. Hat der Kessel denn weiter normal hochmoduliert, um die Soll-Temperatur der Warmwasserbereitung auch zu erreichen?

Bitte stelle mir die komplette Herstellnummer deiner Anlage zur Verfügung (bei einem Wandgerät befindet sich die Herstellnummer auf einem Barcodeaufkleber an der Geräteoberseite, bei einem bodenstehenden Kessel an der rechten Seite der Kesselverkleidung).

Beste Grüße °sr

Nach dem Besuch des Schornsteinfegers zur jährlichen Messung heizt die Anlage viel zu hoch, fast bis auf die doppelte Vorlauftemperatur. Bei 6 Grad Außentemperatur und einer Vorlauftemperatur von 38 Grad wurde auf fast 80 Grad Kesseltemperartur geheizt.

Die Heizkurve war korrekt eingestellt und unverändert.

Erst als ich das Niveau bewusst testhalber sehr tief setzte, sank die Kesseltemperatur. Auf das alte Niveau wieder erhöht, stieg sie dann auch nur noch auch den korrekten Wert, ca. 55 Grad.

Beim Messen wird die Heizung bewusst hochgefahren. Entweder der alte Sollwert wird dadurch gelöscht oder die Heizung beißt sich oben fest. Eine Vermutung. Merkwürdig.

War da evtl. noch der Schornsteinfegerprüfschalter an? Evtl. hast du nur die Klappe geschlossen, dann schaltet er automatisch wieder zurück.😉

Gruß
Heizing

Ich denke mal,der Schorni hat nur vergessen,den Prüfbetrieb wieder auszuschalten. Einmal aktiviert,läuft der Prüfbetrieb für 20 min und geht dann erst zurück in den Regelbetrieb.

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