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Mehr erfahren →Ich besitze die Viessmann-Regelung Vitotronic 200 KW2. Um selbst festzustellen zu können, wie viele Heizkreise ich in der Regelung finden müsste, muss ich genau genug wissen/verstehen, was ein Heizkreis in dieser Regelung bedeutet (bzw. bedeuten kann, sofern es dort dafür verschiedene grundsätzliche Möglichkeiten gibt). Ich bin noch etwas fremd in der Thematik und weiß nicht, ob die Bezeichnung "Heizkreis" in der Branche einheitlich verwendet wird, daher mein enger Bezug zur genannten Regelung.
Gelöst! Gehe zu Lösung.
zu 1. Nein. Wenn eine Pumpe vorhanden ist, pumpt diese das Wasser durch den (einen) Heizkreis. Vor und hinter der Pumpe sind Absperrventile damit die Pumpe getauscht werden kann ohne das die Anlage komplett entleert wird.
zu 2. Nein. Wer den Mischer regelt ist egal. Üblich ist es, am Kessel eine Regelung zu verwenden die alle Heizkreise regeln kann, egal ob mit oder ohne Mischer.
Es wäre hilfreich wenn Du mal schreibst was Du vorhast.
Ein Heizkreis wird durch das gleiche Wasser durchflossen. Üblich sind ein Heizkreis für eine Wohnung oder eine Etage.
Hat man Fußbodenheizung und Heizkörper sind diese üblicherweise Weise jeweils ein Heizkreis.
Praktisches Beispiel:
Ein Kessel mit je zwei Anschlüssen für Vorlauf und Rücklauf kann direkt zwei Heizkreise versorgen.
Üblicherweise einmal einen Kreis für Heizkörper (Radiatoren) und einen Kreis für eine Fußbodenheizung, wobei dann in diesem Heizkreis ein Mischer eingefügt ist, der die Vorlauftemperatur reduziert das die Fußbodenheizung mit geringeren Vorlauftemperaturen arbeitet als ein Heizkreis für (normalgroße) Radiatoren.
Vielen Dank für deine Antwort.
Zur Festigung meines damit vermeintlichen Verständnisses:
In der folgenden Prinzipskizze (entnommen aus der Bedienungsanleitung von Viessmann zu Vivotronic 200, Typ KW2, und Vivotronic 300, Typ KW3, Dokumentversionsnummer 5581 334, Monat 5/99)
liegen lt. Kennzeichnung die Heizkreise H, B und F mit den zwei Mischern K und G vor.
Wenn man den Mischer K in der Skizze entfernt, fällt der Heizkreis H mit dem Heizkreis B zusammen, d. h. die beiden bilden zusammen den neuen Heizkreis HB. Dann liegen insgesamt nur noch zwei Heizkreise (nämlich HB und F) vor, statt drei. Ist das korrekt?
Nicht ganz, Du hast die Pumpen außer acht gelassen:
F ist dann ein HK mit Mischer,
H und B sind dann getrennte Heizkreise mit jeweils eigener Pumpe, beide ohne Mischer und somit getrennt absperrbar, allerdings habe beide die gleiche Vorlauftemperatur und dies ist die jeweilige Kesseltemperatur.
H und B sind dann getrennte Heizkreise mit jeweils eigener Pumpe, beide ohne Mischer und somit getrennt absperrbar
O.K. Damit bin ich ein Stückchen weiter. Zum sicheren Verständnis fehlt mir aber noch ein wenig mehr. Kannst du für den Laien bei den folgenden Fragen auch noch etwas Licht ins Dunkel bringen? (Nicht dass das falsch ankommt, falls sich das für den Bewanderten wie Haarspalterei anhören sollte: Mir hilft eine Antwort auf diese Fragen tatsächlich enorm.)
Grüße
zu 1. Nein. Wenn eine Pumpe vorhanden ist, pumpt diese das Wasser durch den (einen) Heizkreis. Vor und hinter der Pumpe sind Absperrventile damit die Pumpe getauscht werden kann ohne das die Anlage komplett entleert wird.
zu 2. Nein. Wer den Mischer regelt ist egal. Üblich ist es, am Kessel eine Regelung zu verwenden die alle Heizkreise regeln kann, egal ob mit oder ohne Mischer.
Es wäre hilfreich wenn Du mal schreibst was Du vorhast.
Als jemand, der sich bisher nicht mit Heizanlagen beschäftigt hat, habe ich vor, die Einstellungen für Heizung und Warmwasser an der Heizanlage in einem Dreifamilienhaus selber zu verbessern, da man dort wegen Auftragsüberlastung seit mind. eineinhalb Jahren keinen Installateur seines Vertrauens ins Haus bekommen kann. Auch die Schornsteinfegerin hat sich persönlich, aber ebenfalls vergeblich, um einen Installateur bemüht. Ein Bewohner beklagt, dass das Warmwasser morgens in einem Raum nicht warm wird, im anderen hingegen schon. In einer anderen Wohnung wird eine Heizung nicht richtig warm. In der dritten Wohnung schaltet ein Thermostatkopf vermutlich wegen Hitzestau bei Weitem zu früh ab, offenbar kommt man dem betreffenden Thermostatkopf aufgrund zu eng gesetzter Einbauküche nicht ausreichend bei, um ihn z. B. gegen einen mit Kabelsensor wechseln zu können. Ich glaube, die Ursache für das jeweilige Problem aus der Ferne ausgemacht zu haben, kann das aber aufgrund nicht existenter Erfahrung nicht vor Durchführung der geplanten Maßnahmen mit Sicherheit behaupten. Außerdem muss dringend der Ölfilter gewechselt werden.
Zwischenzeitlich haben verschiedene Laien an der Heizungsregelung Einstellungen geändert.
Vor diesem gesamten Hintergrund möchte ich die Zusammenhänge bei der Thematik Warmwasser und Heizung so weit verstehen, dass ich Probleme möglichst gezielt auf deren Ursache und Behebung zurückführen kann. Dazu gehört auch eine erste Beurteilung der Heizkennlinie, wenn ich sie auf dem Regelungsinterface sehe, und ggf. deren grobe Korrektur. Denn ich möchte, dass die Bewohner trotz ausreichend warmer Wohnung und warmen Wassers nicht viel mehr Öl als wirklich nötig verbrauchen -- sowohl der Umwelt als auch deren Geldbeuteln zuliebe. Und deshalb evtl. auch anschließend einen besseren Abgleich der Kennlinie bzw. der Raumsolltemperatur machen. Ich erhoffe mir auch eine Erkenntnis zur und ggf. Umstellung der Heizstrategie in dem Haus, in diesem Zusammenhang muss ich mich auf Argumente berufen können, die ich selbst auch verstehe. Denn dort reden auch andere mit, die ohnehin schon recht schwierig sind.
Und da ich 200km vom fraglichen Objekt entfernt lebe, kann ich nicht ständig mal eben hin und etwas nachprüfen oder nachjustieren. Und eine "Doktorarbeit" daraus zu machen, ist ja auch weder möglich noch sinnvoll. Aus diesem Grund möchte ich u. A. in die Lage kommen, beurteilen zu können, was in meinem speziellen Fall sinnvoll ist und was nicht. Mit pauschalen Aussagen scheint mir eben nicht gedient, daher setze (und hoffe) ich in absehbarer Zeit auf ausreichend tiefes Verständnis.
Meine thermodynamischen und regelungstechnischen Grundlagen helfen mir dabei zwar etwas, aber selbst damit habe ich mich seit 20 Jahren nicht mehr befasst. Jetzt hoffe ich, mit Internet-Recherche und eurer Hilfe hier, so weit zu kommen, dass ich weiß, was ich tue bzw. das ganze Warmwasser-Heizungssystem tut, wenn ich das Regelungsinterface vor mir habe. Ich möchte jetzt noch ein paar Lücken schließen, denke aber, dass ich nicht mehr weit weg bin.
Kürzer konnte ich es leider nicht formulieren -- ich hoffe aber, du erweist mir die Ehre, das auch zu lesen! 😉
EDIT:
Ach so, noch etwas spezieller zu diesem Beitrag: Ich möchte im o. g. Zusammenhang die Heizkreise identifizieren, mit denen ich es zu tun habe.
Gruß
Ich bin jetzt nicht ganz sicher. Daher zunächst sicherheitshalber: Deine Antwort zu 1. auf meine Frage
>> Habe ich dich so richtig verstanden?
bedeutet "Ja"?
Kann man etwas frei formuliert sagen: Es gibt zwei Bauteile, die einen weiteren Heizkreis definieren können, Mischer und Pumpe?
Wenn ich es jezt richtig verstanden habe, würden die beiden Heizkreise B und F in der untenstehenden Skizze (ebenfalls entnommen aus der Bedienungsanleitung von Viessmann zu Vivotronic 200, Typ KW2, und Vivotronic 300, Typ KW3, Dokumentversionsnummer 5581 334, Monat 5/99)
ohne den Mischer G nur noch einen einzigen Heizkreis BF bilden, richtig?
zu 15:35
Du schreibst das in einer Wohnung in einem Raum das Warmwasser in einem Raum nicht ausreichend warm wird, in einem anderen Raum hingegen schon. Warmwasser ist Brauchwasser, also nix bzgl. der Heizung.
Wenn Deine Formulierung korrekt ist, lohnt es sich zu überprüfen ob beide Zapfstellen vom Warmwasserspeicher gespeist werden und nicht an einer Zapfstelle ein Durchlauferhitzer o.ä. das Wasser erwärmt.
Bei einem Dreiparteienhaus wird eine deutliche Verbrauchsminimierung meistens den Aufwand nicht lohnen, die ggfs. unterschiedlichen Ansprüche der 3 Parteien an Heizwärme und warmes Brauchwasser sind meist zu unterschiedlich. Hinzu kommt bei Dir das Du nicht vor Ort bist.
Wenn dann noch schwierige Mieter drin sind, bringt ein Verbrauchsoptimierungsversuch durch Änderungen an der Regelung meist nur neue Gründe für Kritik (Nachts um 1:45 war nach 2 Badewannenfüllungen kein warmes Brauchwasser mehr vorhanden -> Mietminderung)
Wenn ein Heizkörper einer Wohnung nicht ausreichend warm wird kann es an Luft im Heizkörper oder an zu geringem Durchfluß liegen. Manche Heizkörper haben neben dem Thermostatknopf der das Ventil einstellt auch noch eine Durchflußbegrenzung (am Ventil oder am Rücklauf). Muß man prüfen im Rahmen der Bestandsaufnahme der Anlage, ersta dann kann man eine Strategie entwickeln.
Thermodynamik braucht man nicht zum Verständnis, bzgl. Regelungstechnik sind selbst die Grundlagen schon zu viel. Heizungssteuerungen sind simpel, deswegen funktionieren sie gut und lange.
zu 19:21
Wenn ich Nein schreibe, meine ich Nein bzgl. meinem Verständnis der Frage, auch nach mehrmaligem lesen.
Zur Frage der Heizkreisdefinition:
Nein, B ist ein Heizkreis ohne eigene Pumpe (Schwerkraftheizung), F hat eine Pumpe die den Heizkreis bedient.
Was machst Du beruflich bzw. welche Ausbildung hast Du?
Mit dieser Erkenntnis kann ich vielleicht eine Analogie zur Erklärung finden die Dir die Definition eines Heizkreises näher bringt.
Steht das Haus im Raum Berlin oder Frankenwald?
Mein Tip bevor es hier noch umfangreicher wird:
Lies Dir die Anleitung der Vitotronic 200 KW2 für den Bediener komplett durch, die Anleitung für die Fachkraft für das Heizungsschema das es bei Deiner Anlage gibt, inklusive der Parameter welche in den jeweiligen Kapiteln bei der Erklärung der Funktionsweise aufgeführt sind.
Die (alten) Viessmannanleitungen sind zum Verständnisgewinn ziemlich gut geschrieben.
Dann wäre ein Vorortbesuch angebracht um über die Rohre im Heizraum herauszubekommen wie die Realität aussieht.
Da eine Heizung nicht nur aus der REgelung und deren Einstellung besteht, poste bitte mal das letzte Messprotokoll des Schornsteinfegers. Oft ist das Einsparpotential auf der Wärmeerzeugerseite beträchtlich.
Gibt es einen Zugbegrenzer / Nebenluftvorrichtung im Abgasweg?
Erstens: Vielen Dank für all die Tipps, Ratschläge und Einschätzungen, die finde ich wirklich sehr hilfreich, und für dein Eingehen auf die verschiedenen Punkte! Ich weiß das schon zu schätzen.
Zweitens: Vielen Dank, dass du meinen Kenntnisstand berücksichtigst! Darüber freue ich mich tatsächlich sehr, denn die Unkenntnis des Hintergrundes des Gegenübers ist gerade, was m. E. sonst immer zusätzlich zu Schwierigkeiten bzw. Missverständnissen führt. Da kann ich also nicht umhin, mich als Dipl. Ing. Luft- u. Raumfahrttechnik zu outen -- auch auf die Gefahr hin, damit meinen gesamten Berufszweig in Verruf zu bringen und als Folge geteert zu werden. 😉 Beruflich bin ich im Bereich der Festigkeitsberechnung unterwegs.
Darf ich aus diesem Grund auch nach deinem Hintergrund fragen?
Eines ist mir jetzt allerdings etwas unangenehm: Ich hatte nicht beabsichtigt, deine Aufmerksamkeit auf die übrigen Probleme zu lenken, in dieser Absicht schrieb ich
>> Ich glaube, die Ursache für das jeweilige Problem aus der Ferne ausgemacht zu haben,...
Ich wollte den Text nicht noch länger werden lassen, daher habe ich insgesamt den Sachverhalt nicht so ausführlich wiedergegeben, wie es die Genauigkeit eigentlich verlangen würde. Zunächst entschuldigung dafür, ich hab´s in der besten Absicht getan.
Daher mit Bezug auf
>> Wenn Deine Formulierung korrekt ist
zum Punkt "das Warmwasser wird morgens nicht warm": Das ist ein Zitat, ich muss zum einen erst noch genau nachhaken, was das genau bedeutet, denn die Bewohner des Hauses sind einfache Ausdrucksweisen gewohnt, nicht exakte. Und zweitens: Als ich vor zwei Wochen begonnen habe, mich dieser Themen anzunehmen, habe ich mir ein erstes Mal das ganze Leitungswirrwar angesehen und dabei auch die Umwälzpumpe im Warmwasserrücklauf entdeckt. Sie hängt an einer Zeitschaltuhr, die wiederum in einer Steckdose an der Wand direkt hinter der Heizanlage steckt. Ich wollte das nächste Mal durch Spannungsprüfung sicherstellen, dass meine Annahme richtig ist, dass diese Steckdose am Notaus hängt. Denn dann wäre die Zeitschaltuhr ich-weiß-nicht-wieviel Stunden aus dem Takt, weil die Bewohner beim Öltanken stets den Notausschalter verwenden. Daher und weil dieser Bewohner immer der erste im Haus ist, der Warmwasser benötigt, und diese Zapfstelle sich im obersten Stock befindet und vermutlich die letzte in der Leitung ist, hatte ich den Verdacht, dass das Warmwasser in dem fraglichen Raum lediglich länger braucht, bis es warm wird, und dass das daran liegt, dass einfach die Umwälzpumpe zu dieser Zeit nicht arbeitet. Was
>> ... ob beide Zapfstellen vom Warmwasserspeicher gespeist werden ...
betrifft: Das ist ein guter Punkt. Für dieses Haus kann ich aber mit absoluter Sicherheit sagen, dass Warmwasser und Heizung allein von der (einzigen) Heizanlage, der genannten Vitola, bereitgestellt werden.
Damit das aber nicht missverstanden wird: Unbezweifelt ist das kein Heizungsthema.
Bei dem Heizkörper, der nicht richtig warm wird, vermute ich ein defektes Heizkörperventil, dort wollte ich erst einmal am Thermostatkopf drehen, um zu sehen, ob das Ventil festsitzt. Die Ventile sind alle 45 Jahre alt!
Entlüftet haben alle Bewohner ihre Heizkörper angeblich, ich hatte aber im Zuge des -- bis vorhin -- geplanten Abgleiches vor, die Heizanlage den Regeln entsprechend zu entlüften, soll heißen Heizanlage ausschalten, alle Thermostatköpfe vollständig aufdrehen, eine Stunde warten, Heizkörper entlüften, ggf. nochmal Wasser nachfüllen. Aber das zweite Heizkörperventil, von dem du ja auch geschrieben hast, ist eine der Lücken, die ich noch füllen wollte. Ich weiß nämlich noch nicht, was ich am Heizkörper tatsächlich vorfinden werde und wie ich damit klar komme, denn ich habe noch keinen Schimmer, wann (d. h. aus welchen Gründen) welche und wie viele Ventile an einem Heizkörper sinnvollerweise eingebaut werden können (Stichwort voreinstellbar, Rücklaufverschraubung, keine Ahnung was sonst noch...).
Ich dachte mir außerdem, dass ich vielleicht über die Heizkörperventile eine Lösung für das Problem mit dem vermutlichen Hitzestau beim anderen Bewohner finden könnte, wo man scheinbar nicht richtig an den Therostatkopf gelangen kann. Da fehlt mir aber, wie gesagt, noch etwas.
Soviel zu meiner Beichte und Buße. Mea culpa, Asche auf mein Haupt.
>> Bei einem Dreiparteienhaus wird eine deutliche Verbrauchsminimierung meistens den Aufwand nicht lohnen, die ggfs. unterschiedlichen Ansprüche der 3 Parteien an Heizwärme und warmes Brauchwasser sind meist zu unterschiedlich. Hinzu kommt bei Dir das Du nicht vor Ort bist.
Auch für diesen Rat bin ich sehr dankbar, das werde ich beherzigen! Ich muss mir alles nochmal durch den Kopf gehen lassen, auf jeden Fall werde ich aber dann höchstens zusehen, dass die Werte einigermaßen in Ordnung sind. Meine Mutter wohnt in dem Haus, ein paar Einstellungen könnte sie an der Regelung vornehmen, wenn ich ihr das einmal zeige, falls etwas überhaupt nicht passen sollte.
>>Wenn ich Nein schreibe, meine ich Nein bzgl. meinem Verständnis der Frage, auch nach mehrmaligem lesen.
So war das nicht gemeint, ich wollte nicht wissen, ob du deine Antwort nochmal überdenken möchtest. Ich war nicht sicher, welchem meiner beiden Sätze dein Nein gilt, dem beschreibenden oder dem mit dem Fragezeichen. Weil ich mir den Kopf zerbrochen habe und mir nicht sicher war, was jetzt richtig ist. Nein zu dem Satz mit dem Fragezeichen bedeutet Ja zu dem Satz davor. Stark, dass du im Ton trotzdem freundlich geblieben bist, das ist man heutzutage gar nicht mehr gewohnt. Aber ich nehme an, dass ich jetzt weiß, ob du der Aussage zustimmst. Mir ist eben (s. u.) ohnehin aufgefallen, wie unwahrscheinlich (aufgrund der angenommenen konstruktiven Verhältnisse im Kessel) es ist, dass zwei Vorlaufrohre, die an denselben Heizkessel angeschlossen sind, zusammen einen Heizkreis bilden können.
>> Nein, B ist ein Heizkreis ohne eigene Pumpe (Schwerkraftheizung), F hat eine Pumpe die den Heizkreis bedient.
Danke. Ich stelle gerade fest, wie dähmlitsch die Frage war.
>> Steht das Haus im Raum Berlin oder Frankenwald?
Nein, Antwort C: Baden-Württemberg.
>> ... poste bitte mal das letzte Messprotokoll des Schornsteinfegers.
Mache ich sehr gerne, kann ich aber leider erst beim nächsten Besuch vor Ort. Das wird vermutlich in zwei bis sechs Wochen sein.
>> Gibt es einen Zugbegrenzer / Nebenluftvorrichtung im Abgasweg?
Sofern es kein anderes Bauteil gibt, mit dem man einen Zugbegrenzer leicht verwechseln kann, und sich ein solches nicht im Zulufttrakt befinden kann, ja (ich kann nämlich nicht mehr mit Sicherheit sagen, in welchem Rohr ich das Bauteil gesehen habe).
>> Dann wäre ein Vorortbesuch angebracht um über die Rohre im Heizraum herauszubekommen wie die Realität aussieht.
Viel ist in dieser Hinsicht, glaube ich, nicht mehr offen. Hauptsächlich habe ich momentan keine Ahnung, ob sich irgendwo unter den Isolierungen der Leitungen Mischer verbergen können. Ich weiß nur nicht, wie es JENSEITS des Heizraumes weitergeht und wie ich das herausfinden kann bzw. ob das überhaupt notwendig ist. Wo sich die Armaturen und Heizkörper im Haus befinden, weiß ich genau, aber eben nicht, wo die einzelnen Leitungen verlaufen.
Als nächstes lese ich mir die Bedienungsanleitung ganz durch, wie du es mir empfohlen hast.
Schönes Wochenende!
Mir macht's Spaß, aufgrund der komplexen Sätze und des theoretischen Ansatzes hatte ich ein wenig in Richtung Patentanwalt getippt, aber Festigkeitsberechnung im Bereich Lufgt- und Raumfahrt passt aus meinem Verständnis, als Dipl.-Ing. elektrische Energietechnik in der Elektronikentwicklung, auch sehr gut.
Luftfahrt mach ich nur im RC-Modellbereich, was sich biegt bricht nicht 😉
Nun zu den Fakten:
Die Pumpe mit der Zeitschaltuhr ist die Brauchwasserzirkulationspumpe -> Handbuch
Wer beim Öl tanken den Hauptschalter der Anlage ausschaltet gehört geteert und gefedert oder mit mit dem Knüppel über den Hof geprügelt (trotz Studium habe habe ich mal handwerklich gearbeitet, zur Freude der handwerklich arbeitenden Kollegen und zum Schrecken der Maschinenbauer).
Die Vitotronic 200 hat rechts einen Taster für den Abschaltbetrieb, der wird beim Tankvorgang abgeschaltet.
Dann besteht zwar die Gefahr das bei Außentemperaturen unter 3 °C der Brenner trotzdem gestartet wird, aber die Elektronik bleibt an der Betriebsspannung.
Der Hintergrund ist das im Netzteil der Pufferkondensator altert und nach 15 bis 20 Jahren seiner Aufgabe nicht mehr nachkommt. Dann steht der ganze Kram dauerhaft im Bootvorgang der Regelung und man hat eine kalte Hütte.
-> Netzteil bzw. Pufferkondensator C5 im Netzteil erneuern (lassen) wenn 10 - 15 Jahre überschritten sind
Wo die Rohre im Haus lang laufen ist m.E. derzeit irrelevant, zum Verständnis sollte alles im Heizuraum zu sehen sein.
Zu den HK-Ventilen:
Zuerst die Thermostatköpfe demontieren, überprüfen ob der Ventilstift vollständig rauskommt (Stellung voll geöffnet), schauen ob es am Ventil eine Durchflußbegrenzung gibt und ob am Rücklauf evt. ein Ventil ist.
Das Ausdehnungsgefäß prüfen ob der Vordruck noch passt, dazu das Kappenventil schließen und das Entwässerungsventil am Ausdehnungsgefäß nutzen um nur noch den Druck der Gummiblase zu messen.
Der Vordruck liegt meist bei 1,6 Bar, je nach theoretischem statischen Wasserdruck der Gesamtanlage auch höher (Höhendifferenz oberster Heizkörper bis Manometer zzgl. 0,x Bar).
Dann den Wasserdruck der Anlage ggfs. durch nachfüllen (Schlauch voll füllen vor dem Anschluß am Heizungsrohrsystem damit keine Luft ins System kommt) auf ein Maß erhöhen was sinnvoll ist.
Dann die Umwälzpumpe auf voller Leistung laufen lassen und alle Heizkörper entlüften.
Meinetwegen auch bei Pumpenstillstand
Den Zugbegrenzer / Nebenluftvorrichtung findest Du im Abgasweg zwischen Kessel und Schornsteinkopf. Üblicherweise am Abgasrohr was zum Schornstein führt oder in der Nähe des Punktes wo das Abgasrohr in den Schornstein führt am / im Schornsteinzug der Heizung.
Eine bewegliche Klappe die Luft aus dem Raum in den Schornstein strömen lässt. Über ein verschiebbares Gewicht wird der Sollunterdruck im Schornstein reguliert damit der Kessel abgasseitig möglichst gleichartig betrieben werden kann auch wenn es draußen kalt ist und der Schornsteinzug dann höher ist als bei Wärme.
In BW bin ich nie und kenne da auch keinen der sich mit Heizungen auskennt.
Ebenfalls ein schönes WE, bei mir beginnt es Donnerstag Nachmittags 🙂
>> Mir macht's Spaß
Behalte das besser für dich, wenn das der Fiskus mitkriegt, wird dir noch Vergnügungssteuer aufgelatzt! 😉
>> das bei Außentemperaturen unter 3 °C der Brenner trotzdem gestartet wird [...] Dann steht der ganze Kram dauerhaft im Bootvorgang der Regelung und man hat eine kalte Hütte.
1.) Heißt das, wenn kein Saft mehr verfügbar ist, um die Regelung beim "Stromausfall" ordnungsgemäß herunterzufahren, kommt sie danach nicht mehr hoch?
2.) Mit aktiviertem Frostschutz beim Tanken habe ich nicht so ein gutes Gefühl, weil ich nicht ausschließen kann, dass mitten im Winter getankt wird. Die Bewohner benutzen nicht den in der Bedienungsanleitung als "Netzschalter" bezeichneten Schalter (ich nehme an, du bezeichnest diesen als Hauptschalter), sondern gleich den Notaus (ja, roter Knopf, gelbe Dose). Laut Datenblatt des Vitola schaltet sich der Frostschutz ab 1°C Außentemperatur ein und bei 3°C ab. Ich weiß noch nicht, wo der Temperaturfühler installiert wurde bzw. über welche Temperaturen wir dort reden (Mittelgebirge!). Wahrscheinlich am besten sicherheitshalber gleich den besagten Kondensator verarzten, um für den Rest des Heizanlagenlebens doch den Netzschalter zu verwenden, oder? Oder andernfalls stärkere Ölfilterverschmutzung in Kauf nehmen, falls der Frostschutz anspringt.
>> und ob am Rücklauf evt. ein Ventil ist.
3.) Weiß du zufälllig, ob ein solches Ventil am Rücklauf (also nicht am Thermostat) auch zum hydraulischen Abgleich verwendet werden bzw. verwendet worden sein kann? Hintergrund für die Frage: Vielleicht komme ich auf die Idee, den schlecht zugänglichen Thermostatkopf ständig voll aufgedreht zu lassen und das Ventil bzw. den Anschluss am Rücklauf für die Temperatureinstellung zu missbrauchen o. Ä., sofern das irgendwie möglich ist. Nur möchte ich die "Hydraulik" (sofern beim Einbau ein hydraulischer Abgleich stattgefunden hat) nicht ins Jenseits schießen.
>> (Schlauch voll füllen vor dem Anschluß am Heizungsrohrsystem damit keine Luft ins System kommt)
Ich wollte das nicht schreiben, aber wo du es erwähnst: Ich habe gesehen, dass jemand eine ständige Verbindung von Vitocell und Vitola mittels Schlauchstück zwischen zwei Kugelventilen hergestellt hat. Kein Systemtrenner, nicht glücklich damit, aber wie erwähnt, es ist etwas schwieriger dort (Miteigentümer, Mieter weniger). Mal sehen, was ich an brauchbarem Material (Anschlüsse usw.) vorfinde, wenn möglich, mache ich das anders.
>> In BW bin ich nie und kenne da auch keinen der sich mit Heizungen auskennt.
Gib uns noch ein paar Posts, dann kennst du einen ... (Scherz)
Grüße und nochmal danke übrigens.
Die ggfs. anfallende Vergnügungssteuer kann ich mit der Schmerzmittelerstattung für die Kompensation der Auswirkungen der akt. Regierung verrechnen.
zu 1.
Es ist ein Problem bei power up, nicht bei power down.
Wenn der Kondensator C5 schwächelt kann die Elektronik mit dem ripple auf der Versorgungsspannung noch arbeiten. Beim Wiederanlauf der Regelung nach Spannungsausfall allerdings nicht mehr (empirisch ermittelt an bisher 5 von 5 Vitotronic 200 KW2 die nicht aus dem Bootvorgang rauskamen nach Spannungswiederkehr)
zu 2: Die Regelung hat einen Netzschalter und einen Taster für den Abschaltbetrieb -> Handbuch
Die Gesamtanlage hat eine Hauptschalter, der kann als Not-Aus-Schalter ausgeführt sein oder (üblich) als Heizungshauptschalter mit Kontrolleuchte außerhalb des Heizraums.
Die Frostschutzfunktion -> Handbuch, wird durch die Regelung realisiert, nicht durch den Kessel, diese nutzt den Außentemperaturfühler.
C5 nicht zu erneuern ein Risiko da ja auch ganz normal der Strom mal ausfallen kann, nicht nur wenn beim Tanken Jemand abschaltet.....
zu 3.
Üblicherweise werden die Ventile im Rücklauf zum hydr. Abgleich genutzt. Über diese die Raumtemperatur zu regeln ist nur mit extremen Aufwand möglich. Der Austausch des Thermostatkopfes gegen einen mit Fernfühler ist selbst bei Umbau der Küche einfacher.
Eine dauerhafte Verbindung zwischen Trinkwassernetz und Heizungskreis wird vermutlich unzulässig sein in Deutschland, auch wenn 2 Ventile dazwischen liegen. Vermutlich sogar wenn ein Rückflussverhinderer verbaut ist, aber da gibt es Experten für, die das mal gelernt haben bzw. wissen wo es steht.
Erneut danke für die hilfreichen Infos!
Ich habe die Bedienungsanleitung jetzt auch ganz durch und damit eine Frage mehr. Nochmal überlegen, recherchieren, und wenn ich es damit nicht herausbekomme, erstelle ich einen kurzen neuen Beitrag. Ich befürchte ohnehin schon die ganze Zeit, dass mir bald ein Moderator auf die Finger klopft, weil wir hier vermutlich nicht mehr so ganz am Beitragstitel sind...
Eine Frage nochmal zu
>> Netzteil bzw. Pufferkondensator C5 im Netzteil erneuern (lassen) wenn 10 - 15 Jahre überschritten sind.
Weiß du, an wen man sich mit diesem Thema außer dem Heizungsinstallateur noch wenden kann? Ich nehme an, dass ein Installateur nicht den Kondensator austauscht, sondern das ganze Netzteil. Selber machen kann ich es nicht.
Such Dir Jemanden der Elektronik repariert, z.B. einen Kollegen, Werkstudenten, Freunde, Familie.
Fernsehtechniker gibts in manchen Gegenden wohl auch noch.
Detailinfos gibt's im net oder bei mir.
Alternativ: Reservenetzteilbaugruppe besorgen, z.B. gebraucht bei den einschlägigen Platformen und bei Gelegenheit und einschalten von Verstand und einhalten der 5 VDE-Sicherheitsregeln austauschen. Das bekommst sogar ein Luft- und Raumfahrer hin, Steckbaugruppen wie im PC...
Einen Tausch des Netzteils macht kaum ein Heizungsinstallateur (wie der Name schon sagt: ....)
>> Detailinfos gibt's im net oder bei mir.
Danke dir für das freundliche Angebot!
Jetzt muss ich meinen Schlachtplan machen. Planungsbudget ist fast aufgebraucht, es wird Zeit zu handeln. Ach ja, VDE-Regeln: Da bin ich heavy on wire, rechte Hand blauer Draht, linke Hand roter Draht, Zunge dran zum Spannung testen, ... kein Problem.
Ich werde sicher noch einiges im Forum, auch von dir, lesen. Und vermutlich gibt es auch wieder einmal etwas zu schreiben. Für´s erste aber mache es gut und nochmal danke, das hat mir wirklich sehr geholfen!