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vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen. Habe eine Viessmann Vitola 100 Ölheizung mit einem Bifferal Kessel und einem Viessmann Brenner. Baujahr 2003. Bisher lief alles problemlos!
Ich habe kürzlich eine Wartung durch einen Fachbetrieb durchführen lassen. D.h. Ölfilter getauscht, Düse getauscht ( 0,45 etwas kleiner als vorher/ 0,50, aber wohl kein Problem). Seither hat die Anlage immer wieder Aussetzer im guten 2- 3 Wochen Takt. Nach dem Starten, Fehlermeldung D1 Brennerstörung, als wenn sich die Heizung „verschluckt“ und gleich wieder ausgeht. Durch Drücken des Entstörknopfes funktioniert Sie dann wieder gute 2 Wochen.
Hatte damals gleiche beim Heizungsfachbetrieb reklamiert. Nach einigen Einstellarbeiten ( Öldruck, prüfen ob Luft in der Leitung, Magnetventil Tausch ,nochmal neue Düse/ 0,45 verbaut, Elektrode erneuert, keine Schaumbildung am Filter erkennbar, Magnetventil und Ölvorwärmung geprüft, etc) war es wieder für ein paar Wochen in Ordnung, dann wieder D1 Brennerstörung. Wieder reklamiert, wieder einige Einstellarbeiten durchgeführt. Funktionierte dann wieder 2 Wochen, danach wieder gleiche Störung. Nun meinte der Fachbetrieb, dann kann es nur der Brenner sein, der defekt ist?!
Für mich hat das alles einen bitteren Beigeschmack, die Anlage lief vor der Wartung problemlos und nun soll der Brenner defekt sein?! Meiner Meinung nach weiß der Fachbetrieb nicht mehr weiter, relativ junger Mitarbeiter, was kein Vorwurf sein soll.
Ich habe beobachtet dass die Heizung immer nachts beim Starten in Störung geht, meistens auch wenn von heute auf morgen ein starker Temperaturfall der Außentemperatur stattgefunden hat. Zieht die Heizung falsch Luft?!
Ich weiß nicht ob es etwas damit zu tun hat, aber vielleicht hat jemand einen Rat für mich. Klar wenn der Brenner defekt ist, dann ist das so. Aber warum läuft Sie dann mehrere Wochen problemlos bzw. lief vor der Wartung problemlos?
Hat es einen bestimmten Hintergrund, warum hier eine andere als vom Hersteller empfohlene Öldüse verbaut wurde ? Weil, ist ja nicht nur die verringerte Leistung, auch das Sprühbild dürfte sich ändern.
Möglicherweise sind Brenner und Öldüse nicht miteinander kompatibel ?
Ich erhielt nur die Aussage, dass die 0,45 er Düse nur feiner einspritzt als die 0,50 er . Das wäre kein Problem?!
Ob Viessmann die 0,45 er empfiehlt oder auch als kompatibel einstuft, kann ich leider nicht sagen.
Dann gib mal die Brennernummer.
Gebe ich dann durch, bin noch nicht vor Ort zuhause. Wäre auch das letzte Messprotokoll interessant? Dann lade ich das später auch gleich mit hoch....
Kann auf keinen Fall schaden.
Und bisher liegt es für mich an der Öldüse. Denn das Öl wird nicht nur feiner versprüht, der Öldurchsatz ist nun ein anderer. Dass hier ab und an das Luft-Ölgemisch nicht gezündet wird, weil der Zündfunke ins Leere geht.
Hallo nochmal, anbei das Bild der Brennernummer, Bild verbaute Düse, Bild letzte Messung. Hoffe das hilft.
Grüße und Danke!
Diese Düse entspricht der Herstellerempfehlung. Da vorher eine etwas zu grosse drin war,würde ich nun vermuten,dass öldruck und lufteinstellung etwas abweichen. Öldruck wurde kontrolliert ? Bleiben noch Luft und Düsenstockeinstellung . Die Abgaswerte sind fast zu gut für den Brenner:-). Ich könnte mir vorstellen,dass hier der Düsenstock noch weiter reingedreht werden muss.
Zumindest wurde mit einem Barometer der Druck immer mal wieder gemessen und angepasst, sodass die Werte passen und die Heizung zumindest "gut" anspringt ( kann man damit Öl- und Luftdruck messen?). Mit dem Düsenstock bin ich mir nicht sicher ob hieran gedreht wurde...
Wurde der Motorkondensator mal geprüft bzw. ausgetauscht? Wenn es noch der ursprüngliche von 2003 ist bitte nachmessen bzw. gleich austauschen.
Ist die Einstellung der Zündelektroden korrekt und sind keine Funkenerosionsspuren an der Düse zu sehen?
Dann auch den Flammenfühler säubern und prüfen, falls er einstellbar ist bzgl. der Empfindlichkeit die LED am Flammenfühler beobachten und die Einstellung verändern.
Die Luftklappe sollte auf Stellung 8 stehen, der Düsenstock auf 3 mm (sollte sich bei der Düsenänderung nicht ändern), Öldruck 9 Bar, statischer Brennerdruck 3,2 mBar bis 3,6 mBar
Also der Motorkondensator wurde meiner Meinung nach nicht geprüft bzw. auch nichts getauscht.
Die Elektroden wurden geprüft und für gut befunden.
Der Flammenfühler wurde geprüft und optimiert.
Die Einstellungen zu Brennerdruck,Öldruck, Klappenstellung und Düsenstock kann ich nur erfragen.
Dann (lass) gleich den Motorkondensator austauschen.
Ok, der könnte also für die sporadischen Brenner Störungen verantwortlich sein?! Den lässt man lieber vom Fachmann tauschen oder kann man den ohne Probleme selbst wechseln? Gibt es eine Teilenummer oder ermittelt mir das Teil der Fachmann?
Danke für die Mithilfe.
Wenn der Kondensator nicht mehr seine volle Kapazität hat, wird der Motor schwer bzw. garnicht mehr laufen.
Dann geht der Brenner in Störung.
Wenn der Raum / Brenner kalt ist, tritt der Effekt zuerst auf, wenn die Kapazität weiter abnimmt auch bei höheren Temperaturen.
Auf dem Kondensator steht der Nennwert, vermutlich 4 microFarad.
Da es sich um Netzspannung 230 V handelt, soll da nur eine sachkundige Person rangehen...
>>als wenn sich die Heizung „verschluckt“ und gleich wieder ausgeht.
Vielleicht könnte @BigBen das" verschluckt" genauer beschreiben.
Zündet der Brenner und geht dann wieder aus?
Oder ist das nur ein leises Brummen. --> dann Kondensator defekt.
Alles klar, dann danke erstmal für die fachkundige Hilfe. Werde den Kondensator dann mal mit tauschen lassen. Warum der Brenner vor der Wartung ( mit dem alten Kondensator) ohne Probleme lief, lässt sich dann schwierig erklären oder einfach ein Zufall?!
Genau, der Brenner zündet kurz und geht kurz darauf wieder aus und in D1 Störung.
Wenn er zündet und gleich wieder ausgeht,würd ich auf die Flammenüberwachung tippen,nicht auf den Kondensator. Zumal du am Anfang geschrieben hattest,dass das Teil geprüft und ,,optimiert,, wurde. Wie sah diese ,,Optimierung,, eigentlich aus?
Hier kommt dann wieder der "Laie" in mir durch. Er hat zumindest so an der Einstellung ( des Flammenwächters ?) *gespielt*, dass die Flamme ein gutes Verbrennungsbild ( sichtbar wohl an der Farbe der Flamme) abgibt. Hoffe ich habe das richtig erklärt und beobachtet:-)
Meines Wissens nach kann da nichts am Flammenwächter optimiert werden. Entweder wird eine Flamme erkannt oder nicht. Der Sitz des Wächters ist auch vorgegeben und kann nicht verändert werden. Auch die Flammenfarbe kann damit nicht beeinflusst werden. Das macht man vor allem mit der Verbrennungsvoreinstellung. Was du mal testen könntest(soweit du es dir zutraust): Den Flammenwächter nach draussen führen und im Moment des Zündens ein Feuerzeug davor halten. Bleibt der Brenner an, kannst den Wächter als Verdächtigen ausschliessen.
Was er eventuell gemacht haben könnte: Reinigung desselben. Manchmal sind Russablagerungen die Ursache dafür, dass die Flamme nicht mehr korrekt erfasst wird.
Im Zweifelsfall würd ich den Wächter tauschen.
Ok, vielen Dank für die vielen Informationen. Also wenn ich den gesamten Chat mit Ratschlägen so verfolge könnte man abschließend so sagen: Flammenwächter und Kondensator tauschen wäre grundsätzlich nicht verkehrt ( wurde beides zumindest noch nicht getauscht), ebenso die Luft und Düsenstockeinstellung, sowie Öldruck/ Brennerdruck nochmal prüfen und ggf anpassen. Den Brenner an sich als defekt würde man eher ausschließen?!
Dem würde ich zustimmen.
Ok, dann vielen Dank erstmal! Jetzt muss man nur noch wieder den Heizungsfachbetrieb finden der Zeit hat:-)
Zumindest den Flammenwächter könntest selber tauschen. Und ich seh grad, dass der in der Empfindlichkeit eingestellt werden kann. Möglicherweise hat der Heizungsmensch den Fühler zu grob eingestellt ?
Der Fühler selbst greift nicht in die Verbrennungseinstellung ein. Wohl aber kann ich offenbar sein Spektrum etwas beeinflussen.
Ok, klingt schon mal gut. Danke!