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Mit Ölheizung tag und nacht mit gleicher Vorlauftemperatur fahren, oder Heizphasen schalten?

 
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Ja, das könnte funktionieren. Letztlich passt man ja nur den Durchfluss an. Da ist es ziemlich egal, ob Zu-oder Ablauf.

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5 ANTWORTEN 5

Könntest du präziser werden ? Warum möchtest den Kessel durchlaufen lassen ?

habe einen Vitola 200 mit 33 kW Kessel-Nennwärmeleistung mit 118 Liter Kesselwasserinhalt.

Damit sollen 3 Etagen (120m2 + 120m2 + 75m2) in einem alten Haus, BJ 1902, 2017 Dachboden isoliert; alle Fenster 3-fach Verglasung; Mauerwerk 50cm dicke Ziegelmauer aus Normalformat beheizt werden. Kein Wärmedämmverbundsystem weil es eine Fassade aus der Gründerzeit hat. Ursprünglich war es eine Schwergewichtsheizung, d.h. Warmwasser stieg auf und das kalte Wasser kam herunter. Heute ist natürlich eine Wasserpumpe eingebaut.

Nun die Frage: soll ich das Haus mit einer VL-Temperatur von ca 55°C Tag und Nacht durchheizen (natürlich auf die Außentemperatur abgestimmt) sodass überall eine Raumtemperatur von ca 20 °C herrscht, oder soll ich in der Nacht die Räume abkühlen lassen und auch am Tag nur zu bestimmten Heizphasen heizen. Das müsste allerdingt mit einer hohen VL-Temperatur erfolgen ... ca. 75°C.

Vielleicht hat jemand beides ausprobiert und kann darüber berichten. Wo spart man am meisten Öl?

MfG Gerhard 

 

Am Meisten spart man, wenn die Heizung einen hydraulischen Abgleich erfährt. Der dürfte aber in deinem Fall nicht möglich sein(bzw. nur in Ansätzen), weil der spezielle Thermostatventile erfordert.

Bei Heizkörpern ist es für gewöhnlich so, dass eine Nachtabsenkung erfolgt. Allerdings nicht zu tief, da sonst zuviel Wärme verloren geht. Tagsüber 20°C(oder eben Wohlfühltemperatur) Nachts hingegen nur 17°C. Die Temperaturen sollten nicht mehr als 4k auseinander liegen.

Eine Fussbodenheizung beispielsweise würde man gar nicht absenken. Die sind einfach zu träge. Eh man da einen messbaren Temperaturunterschied bemerken würde, wäre schon die nächste Heizphase eingeschaltet.

Als Trägermedium fungiert hier aber eher der Estrich. Wärmespeicher.

Bei einem WW-Speicher ist es hingegen günstiger, den Speicher dauerhaft auf der Solltemperatur zu halten. Hier kann man die Zirkulation einstellen, damit die Wärmeverluste in WW-Pausen nicht so hoch ausfallen. Falls die regelung das nicht zulässt, wäre auch ein Betrieb der Zirkupumpe über eine Steckdosenschaltuhr denkbar.

Danke für Deine Info.

Habe die HERZ-MINI-Klassik Thermostate.

Die haben wahrscheinlich keine zusätzliche Einstellmöglichkeit für einen hydraulischen Abgleich.

Könnte man den Rückfluss per manuellem Ventil bei jenen Heizkörpern reduzieren, die am schnellsten heiß werden bzw. wo die Rücklauftemperatur fast gleich der Einlauftemperatur ist?

Ja, das könnte funktionieren. Letztlich passt man ja nur den Durchfluss an. Da ist es ziemlich egal, ob Zu-oder Ablauf.

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