2015 wollte ich eigentlich meine 23 Heizkörper an Vitolaplus 300 -Öl- mit WW-Aufbereitung mit neuen Eckventilen u. Thermostatköpfen ausrüsten und abgleichen lassen, da sie aus 1978 sind und m.E. ausgedient haben. Ich hatte dafür 3 Angebote, wie sie unterschiedlicher nicht sein konnten. Als die jährliche Wartung gemacht wurde, zeigte ich sie dem MA meiner Wartungsfirma,die auch ein Angebot abgegeben hatte. Der Mitarbeiter schüttelte nur den Kopf und meinte, ich wäre 80 J. alt und sollte es lassen. Ohne einen Rohrverlegungsplan und den Rohrdurchmessern zu haben, wäre das sowieso alles sinnlos. (den Plan htte ich 1978 im Original der Heizungsfirma gegeben, die war kurz darauf pleite und verschwunden-so stehe ich ohne Plan da). Ich unternahm hiernach nichts mehr, da mir auch dieses Forum keinen richtigen TIPP geben konnte.
Soeben stellte ich den Ölverbrauch 2015 mit 3890 l fest - im VJ nur 2850 l und im Durchschnitt von 7 Jahren 3380 l/Jahr.
(Dagegen verbrauchte der alte duo-parola e mit WW aus 1979 im Durchschnitt der letzten 4 Lebensjahre vor Vitolaplus 300 nur 3400 l/Jahr. Somit war der Vitolaplus von 2005 mit seinem sehr hohen Preis bisher die größte Fehlentscheidung meines Lebens.
Ich weiß es ja, aber darf ich nochmals fragen, sollte ich den Abgleich mit neuen Ventlen usw. machen und wie gerate ich an ein Unternehmen, welches das wirklich kann. Vielen Dank für eine Antwort.
Ich wünsche ein erfolgreiches und friedliches Neues Jahr allen, welche dies hier lesen.
Gruß, siggi aus dem Kreis Mettmann bei Düsseldorf.
Fehlentscheidung sicher nicht, aber es wurde eben nur der Kessel getauscht, Nichts weiter. Hydraulischer Abgleich ? Fehlanzeige. Die Thermostatventile werden auch nicht mehr die besten gewesen sein. Ist das Haus gedämmt oder sind hier von jeher sehr dicke Wände gebaut ? Ist die Heizung witterungsgeführt ?
Was für Heizkörper hast überhaupt drin ? Noch diese tonnenschweren Rippen aus Stahlguss oder Plattenheizkörper ? Und natürlich musst beim Vergleich beider Kessel auch die Leistung angeben. Nicht, dass dein alter beispielsweise 20, der neue Kessel aber wegen falscher Planung 25kW mitbringt.
Dass der Mitarbeiter sagt, dass man es lassen solle, meinte er sicher aus finanzieller Sicht. Ohne dir zu nahe treten zu wollen, sind 80 Jahre ein schon stolzes Alter. Und hier weiss man ja nicht, wieviele Jahre du noch auf der Erde weilen darfst. Das kann vielleicht nur 1, es können aber ebenso auch 20 Jahre werden.
Das Problem: keiner weiss es. Umbauten zu diesem Zeitpunkt, da profitieren eher die Erben als man selbst.
Aber sei es, wie es sei. Wenn man das Geld hat, kann man es gut dafür ausgeben. Muss man es eher zusammenkratzen, würde ich wohl Abstand davon nehmen.
@siggi
Wie genau ist der angegebene Ölverbrauch (Peilstab, Ölzähler...)?
2014 war ausserordentlich mild und deshalb kein gutes Vergleichsjahr, aber wenn der Verbrauch 2015 überdurchschnittlich hoch ist, sollte man dem nachgehen. Wie waren die Jahresverbräuche seit 2005? Wie häufig wird das Gerät gewartet? Wird mit dem Vitolaplus nur geheizt oder auch Warmwasser bereitet? Gab es 2015 im Vergleich zu den Vorjahren Änderungen bei der Beheizung oder ggf. beim WW-Verbrauch (bez. beheizter Wohnfläche, Anzahl Bewohner, eingestellter Raumtemperatur usw.)?
Zum Einstellen der Heizkennlinie schliesse ich mich @Franky an, das kannst du selber. Welche Regelung hast du (genauer Typ, siehe Titelseiten der Bedienungs- oder Serviceanleitung)?
Wie hast du mit dem alten Duo-Parola geheizt: Nachts gar nicht geheizt oder reduziert oder 24 h durchgeheizt? Wie ist beim Vitolaplus die Soll-Temperatur für den reduzierten Betrieb eingestellt?
Einfacher kann man nun einen Austausch der Ventile und Köpfe wirklich nicht mehr machen. Zumal hierfür nur ein geringer Teil Wasser abgelassen werden muss. Empfehlen würde ich hierfür Heimeier.. Deren Thermostatventile werden sogar mit einer Tabelle vertrieben, nach deren man die Voreinstellung der Ventile übernehmen kann.
Hintergrund der Voreinstellung: Im Inneren des Ventiles ist meist eine Zylindrische Öffnung, welche man über einen Mechanismus ziemlich genau an den jeweiligen Volumenstrom anpassen kann. Der Heizkörper bekommt also genau die Wassermenge zugewiesen, die er braucht. Das wäre dann der beschriebene hydraulische Abgleich.
Die Bezeichnung der Ventile wäre Thermostatventil V exakt II. Hersteller Heimeier. Dort passen auch verschiedene Thermostatköpfe drauf. Falls man designmässig was anpassen möchte.
@siggi
Wenn du dem hohen Verbrauch (insb. für 2015) nachgehen willst, eröffne dafür bitte einen neuen Thread, dieser hier sollte besser nur für die Heizkörperventile sein.