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Heizkessel stark verrust.

Hallo zusammen,

diese Woche hat meine Öl-Heizung Viessmann Vitola bifferal mit einer Steuerung Trimatic MC versagt. Es hat sich mit lauten Geräuschen und kleinen Rußflocken auf Wasserrohren angedeutet, am Abend dann hat die rote Störungsleuchte geleuchtet.

Nach einem Reset lief der Brenner dann wieder, hat aber komische Geräusche von sich gegeben und sich so angehört, als wenn dieser nicht brennt.

Später dann waren Abgase im Heizungsraum. Ich habe dann die Heizung komplett abgeschaltet.

Am nächsten Tag habe ich dann in den Brennraum geschaut und gesehen, dass dieser komplett mit Ruß stark verschmutzt war. Die Rippen waren so zu mit Ruß, dass keine Abgase mehr hindurch konnten.

Nachdem ich den Brennraum gründlich gereinigt habe lief der Brenner wieder völlig normal.

Die Heizung wird jährlich durch eine Heizungsfachfirma gewartet, die letzte Wartung war im Januar 2017.

Diese Heizungsfirma kam dann später auch und hat die Angaswerte überprüft und eingestellt. Bezüglich der Ursache für die Verrußung wurde gesagt, das liege an Falschluft, die durch eine zurückgeschobene Kabeltülle vorne auf der roten Platte eingesaugt wurde. Auf meine Frage hin wurde bestätigt, dass bei der letzten Wartung der Kessel gereinigt wurde.

Nun bich ich etwas verunsichert, da ein derartiges Problem bislang noch nie aufgetreten ist. Die letzte Heizölfüllung wurde Anfang des Jahres eingefüllt.

Was kann die Ursache für ein deratig starkes Verrussen sein? Liegt es tatsächlich an Falschluft?

Für eine Einschätzung der Ursache wäre ich sehr dankbar.

Viele Grüße Peter

 

 

 

 

 

 

 

5 ANTWORTEN 5

rf:
Hallo p_k_becker,

Falschluft sorgt für einen O²-Überschuss und kann dadurch zu der geschilderten Problematik führen. Deshalb ist es wichtig, dass nach erfolgter Reinigung der Anlage, im Zuge der Wartung auch immer die Abgaswerte geprüft und die Einstellwerte ggf. angepasst werden.

Beste Grüße °sr

Hallo Stefan,

der Heizungsinstallateur hat gemeint, dass die rechteckige Kabeltülle, die durch die rote Platte hindurchführt, für das Problem verantwortlich war, weil diese zurückgeschoben war. Ich kann das nicht so richtig glauben, weil die gesamte rote Platte ja nicht richtig luftdicht an der Brennertüre befestigt ist, und somit auch an anderen Stellen Luft angesaugt werden kann, wenn auch nur in geringen Mengen.
Der Installateur hat auch die Düse gewechselt und gemeint da war etwas verschoben, bzw. nicht fest angezogen, was er sich nicht erklären konnte.
Der Installateur hat abschließend auch die Abgaswerte geprüft und gemeint, dass die Werte gut sind und die Reinigung gut durchgeführt wurde, aber der Brennereinstellung schwierig, kniffelig sei. Was er damit meint hat er nicht erklärt.

Ich bin nun stark verunsichert und befürchte, dass die wirkliche Ursache noch nicht beseitigt ist. Daher habe ich mir auch die Funktion der Nebenluftklappe genauer angeschaut. Der Installateur hat sich die Funktion der Nebenluftklappe aber nicht genauer angeschaut.

Der außenliegende Teil der Klappe mit dem Gewicht dran, steht, wenn der Brenner aus ist auf ca. 45° gegenüber dem Abgasrohr, das waagerecht verläuft. Bevor der Brenner startet bewegt sich diese Klappe auf knapp ca. 90°, also ganz nach oben und danach in die waagerechte Lage, also parallel zum Abgasrohr. Dort wird sie von der Kraft der Gewichte gehalten. Erst danach startet der Brenner, an der Klappenstellung ändert sich dann nichts mehr. Erst nach dem Abschalten des Brenners bewegt sich diese wieder in die Postion 45°.
Meine Frage nun, ist das so richtig? In der waagerechten Position, also wenn der Brenner läuft, wird somit doch gar keine Nebenluft beigemischt?
Bei abgeschaltetem Brenner in der Stellung 45° wird aber Nebenluft beigemischt, ist das richtig so?

Vielen Dank schon mal für eine Antwort.

Viele Grüße von Peter

Hallo p_k_becker,

ein Falschluft-Einfluss durch nicht richtig sitzende, defekte Dichtungen oder Tüllen ist möglich.

Aus der Ferne kann ich nicht beurteilen, ob die Einstellungen richtig vorgenommen wurden.
Bei falscher Brennereinstellung werden sich vermutlich bereits nach kurzer Betriebszeit ungewöhnliche Verbrennungsrückstände im Brennraum finden lassen.

Diesbezüglich hast du nur die Möglichkeit deinem Fachbetriebs zu vertrauen, oder dir vor Ort eine zweite Meinung einzuholen (Abgasmessung etc.).

Die kombinierte Nebenluftvorrichtung sorgt für eine ständige Druckanpassung, um einen gleichbleibenden Schornsteinzug (kann je nach Witterungslage variieren) zu gewährleisten und regelt die Durchlüftung der Abgasanlage auch zu Stillstandszeiten . Vor dem Start wird die Klappe geöffnet und nach dem Brennerbetrieb wird die Klappe geschlossen, um Auskühlverluste des Kessels zu minimieren.

Beste Grüße °sr

Hallo Stefan,

vielen Dank für die Hilfe. Ich habe mir die Abgasklappe nun genauer angeschaut. Da war die Achse ausgeleiert, sodass die Klappenstellung im halb geschlossenen Zustand etwas undefiniert war. Nachdem ich die Achse repariert habe scheint die Funktion korrekt zu sein. Wenn der Brenner läuft, ist die klappe vollständig geöffnet (wegen der Gewichte, daran habe ich nichts geändert). Wenn der Brenner aus ist, läuft der Motor um und die Klappe bleibt in ca. halb geschlossener Stellung stehen.
Ich werde den Schornsteinfeger das nächste mal fragen, ob das so in Ordnung ist. Was meinen Sie, ist die Funktion der Klappe so richtig? Die Klappe kann ja konstruktionsbedingt nicht komplett schließen. Die Ursache für das Verrussen kann es ja auch nicht gewesen sein, da die Klappe offen ist, wenn der Brenner läuft.
Nachdem der Brennraum gereinigt wurde und der Heizungsinstallateur den Brenner neu eingestellt hat läuft die gesamte Anlage ohne Probleme.

Viele Grüße von Peter

Hallo Peter,

ja, bei Brennerstillstand öffnet der Motor die Regelscheibe. Das Abgasrohr ist dann teilweise verschlossen. Wenn der Brenner einschaltet, gibt der Motor die Regelscheibe frei und das Abgasrohr ist geöffnet.

Beste Grüße °sr
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