Hallo in die Runde,
zu dem Thema wurde hier schon einiges geschrieben. Ich habe letztes Jahr nach diesem Artikel: Gas Sparen meine Heizung auf 48° Warmwasser eingestellt und die Zirkulationspumpe auf zwei Phasen und am Morgen eingestellt. Dazu hatte ich sonntags dann für eine Stunde auf 60° hoch geheizt. Laut Forum hier ist dies nicht notwendig, diente uns aber einem guten Gefühl.
Nun war letzte Woche unser Heizungsbauer wegen der Wartung hier. Ich war leider nicht zu Hause und konnte das Thema nicht direkt mit ihm besprechen. Er war mit den Anpassungen nicht einverstanden und hat laut meiner Frau mit uns geschimpft, wir würden unsere Gesundheit gefährden und er wäre gesetzlich dazu verpflichtet die Warmwassertemperatur wieder auf 60° einzustellen. Ein Kunde hätte dies im Nachbarort auch so eingestellt und ist an Legionellen verstorben (ich sehe solche Vergleiche ohne Details sehr kritisch). Meine Frage in dieser Sache ist nun. ob es neben dem Forum hier Quellen wie Studien oder Aussagen von Viessmann gibt, um das Thema mit dem Heizungsbauer zu klären. Ich habe etwas gesucht und bin auf diesen Artikel gestoßen, ist aus meiner Sicht aber auch eher ein Blog (die Aussagen widersprechen sich auch teilweise): Trinkwasserverordnung Warmwasser
Ich hoffe wir können in diesem Thread ggf. ein wenig die Aussagen mit Verweis auf Quellen ordnen, um auch für andere eine bessere Übersicht auf das Thema zu liefern.
Grüße und ein schönes Wochenende
Tobias
Was du in deinem Haus tust und lässt, ist erstmal deine Sache. Es gibt keinerlei gesetzliche Vorgaben, wie du deine WW-Temperatur bzw. Zirkulation gestaltest.
Auch die wöchentliche Erwärmung des Speichers auf 60°C und höher ist ziemlich sinnlos. Legionellen vermehren sich höchst selten in einem Speicher. Schliesslich wird hier der Inhalt immer wieder erneuert. Legionellen mögen aber stehendes Wasser. Und so sind besonders Perlatoren, Brauseköpfe und -schläuche gefährdet. Faktisch all das, wo sich ein Biofilm bilden kann. Natürlich auch Rohrabschnitte, welche selten durchflossen werden.Hier wird z.B. ein Gartenanschluss gerne mal unterschlagen. Sicher ist das Kaltwasser, aber hier schert sich keiner drum.
Wer sich ein gutes Gefühl verschaffen will, kann ja einmal im Jahr sein Wasser auf Legionellen testen lassen.
Und der Nachbar welcher an den Legionellen gestorben sein soll, war entweder schon sehr betagt oder litt unter einer Vorerkrankung. Mit Legionellen wird ein normal gesunder Körper mit seinem Immunsystem sehr gut fertig.