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Meintest du: 

Wärmetauscher in Vitodens 300 besser als in der 200?

Hallo,

ist bei der aktuellen Vitodens 300-W der Wärmetauscher hochwertiger als bei der Vitodens 200 W?

Jeweils beide Baujahr 2024.

Der eine Installateur sagt ja, der andere nein.

Was stimmt denn jetzt?

Vielen Dank im voraus.

16 ANTWORTEN 16

Da sind exakt dieselben WT drin. Haben sogar die gleiche Bestellnr. Der Unterschied liegt im Wesentlichen in der Bedienung und im zusätzlichen Volumenstromsensor im 300er, so dass er weniger taktet.

Gruß
Heizing

Der 200er Vitodens hat ein Überströmventil, das auf 130 mbar eingestellt ist.

Der 300er hat keins!


@MacVito  schrieb:

Der 200er Vitodens hat ein Überströmventil, das auf 130 mbar eingestellt ist.

Der 300er hat keins!


Ja, aber dafür hat er den Volumenstromsensor. Technisch besser, führt zu keiner Rücklauferhöhung.

Gruß
Heizing

Hat allerdings mit dem Wärmetauscher ansich nichts zu tun.

Es beeinflusst höchstens die Entscheidungsfindung, wenn man fragen würde, welches Gerät insgesamt das Bessere wäre. Wobei ich selbst das Wort -Besser- für relativ halte. Es kommt hier immer auf den Einsatzzweck an.

Möglicherweise interessiert sich der Themenstarter mittlerweile nicht nur für den Wärmetauscher.

 

Frage: Was passiert beim Vitodens 300 ohne internes Überströmventil, wenn die Pumpe arbeitet, aber alle Thermostatventile zugedreht sind und als Pumpendrehzahlregelkonzept die standardmäßig eingestellte Drehzahlregelung in Abhängigkeit von der Außentemperatur aktiviert ist?

Ich denk mal,der Brenner geht gar nicht erst in Betrieb,weil kein Volumenstrom messbar ist.

Und die Pumpe?

Kann ich nicht sagen. So eine Konstellation haben wir nie gehabt.

Wieso nie gehabt? Was ich beschreibe, dürfte in der Praxis sehr häufig vorkommen:

In der Übergangszeit dreht der Besitzer der Heizung alle Thermostate zu, weil es ihm zu warm geworden ist. Wenn jetzt der Abschaltpunkt der Heizung noch nicht erreicht ist (ich spreche auch hier vom Standard, nämlich von der witterungsgeführten Vorlauftemperaturregelung) muss die Pumpe weiterdrehen. Der Förderstrom geht dann auf 0 l/min. Die Pumpe nudelt im eigenen Saft, wie man so sagt. Welcher Druck wird jetzt bei Förderstrom 0 l/min aufgebaut?

Oder muss man davon ausgehen, dass ein 300er Vitodens immer ein externes Überströmventil benötigt?

Weil die Thermen,welche wir in Betreuung haben,in MFH verbaut sind.  Zusätzlich sind häufig hydr.Weichen verbaut. 

In dem typischen Ein- und Zweifamilienhäuschen versorgt aber bei Heizkörperheizung die interne Pumpe fast immer die Heizkörper direkt. Bei Fußbodenheizungen gibt es Direktversorgung und Versorgung über hydr. Weiche und externe Mischer,Pumpen, usw. Bei MFH auch.

 

Ich frage halt: Benötigt ein Vitodens 300-W ein externes Überströmventil, wenn die interne Pumpe die Heizkörper direkt versorgt? Ich beschreibe hier keine ungewöhnliche Konstellation.

Es ist sicher.keine Pflicht,würde es aber als empfehlenswert beschreiben.


@MacVito  schrieb:

Ich frage halt: Benötigt ein Vitodens 300-W ein externes Überströmventil, wenn die interne Pumpe die Heizkörper direkt versorgt? Ich beschreibe hier keine ungewöhnliche Konstellation.

 

 Nein. Ich würde folgende Einstellung vornehmen:

 

Im Auslieferungszustand wird die Drehzahl der internen Umwälzpumpe im Heizbetrieb in Abhängigkeit von
der Außentemperatur gesteuert.
Um die Heizungsanlage noch energiesparender zu betreiben und Strömungsgeräusche zu minimieren,
kann die Umwälzpumpe mit vorgegebener Restförderhöhe betrieben werden. Für Heizkessel in Verbindung
mit einem Heizkreis ohne Mischer wird eine Restförderhöhe von 120 mbar empfohlen.


1. In Parameter 1432.1 (Gruppe „Heizkessel“) Wert 120 einstellen.
2. Anlage in Betrieb nehmen.
3. Heizkreis auf ausreichende Wärmeversorgung und eventuelle Strömungsgeräusche prüfen.

Gruß
Heizing

Die Sache mit der Restförderhöhenregelung kennen nicht alle Heizungsbauer und der normale Kunde versteht das sowieso nicht (meine zugegeben etwas pessimistische Vermutung).

 

Wenn die Restförderhöhe beim Vitodens 300-W auf 120 mbar eingestellt ist und wieder der oben beschriebene Fall unterstellt ist (alle Heizkörperthermostate sind zugedreht, Pumpe arbeitet) dann ist es aber etwas besser:

Die Pumpe baut zwischen dem Vor- und Rücklaufanschluss des Vitodens den Differenzdruck von 120 mbar auf, aber der Förderstrom ist weiterhin = 0 l/min!

Der Druck wird  - und das ist der Vorteil gegenüber der witterungsgeführten Förderstromregelung  - die 120 mbar aber nicht überschreiten. Es kann also zu keiner Drucküberlastung kommen.

 

 

Meine Empfehlung für den Kunden lautet deshalb: Bevor man das letzte Heizkörperthermostat zudreht, sollte man stattdessen besser die Heizung auf Standby schalten.

Dass das nur Kunden können, die Zugriff auf ihre Heizung haben, ist klar.

Dass die "Vollautomatiker-Fraktion" sich mit diesem Vorschlag nie anfreunden können, ist auch klar.


@MacVito  schrieb:

Meine Empfehlung für den Kunden lautet deshalb: Bevor man das letzte Heizkörperthermostat zudreht, sollte man stattdessen besser die Heizung auf Standby schalten.

 


Klar, ist immer die beste Lösung. Denke aber, dass bei Druckdifferenz von 120 mbar die Pumpe fast gar nicht läuft. Müsste man mal probieren. Die normalen Hocheffizienzpumpen gehen ja auch auf um die 4 W runter.

Gruß
Heizing

Zitat Heizing: "Klar, ist immer die beste Lösung. Denke aber, dass bei Druckdifferenz von 120 mbar die Pumpe fast gar nicht läuft. Müsste man mal probieren. Die normalen Hocheffizienzpumpen gehen ja auch auf um die 4 W runter."

Ich denke, die Pumpe wird ununterbrochen arbeiten, da sie ständig 120 mbar an Differenzdruck aufbauen muss. Der Volumenstrom ist 0 l/min, wenn alle Thermostatventile der heizkörper geschlossen sind.

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