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Vitodens200 Kessel undicht

Hallo allerseits,ich habe ein Vitodens 200 Brennwertgerät, Baujahr 2005. Nun ist der Kessel an der altbekannten Stelle undicht (aufgeschweißter Stehbolzen vorn). Die Reparatur wurde bereits in Auftrag gegeben und wird nächste Woche durchgeführt. Da es sich offenbar um eine Schwachstelle, bzw. einen Fertigungsfehler handelt, frage ich freundlich nach einer Stellungnahme nach. Ist die Fa. Viessman bereit, mir die Reparatur auf Kulanz durchführen zu lassen? Gerne bin ich bereit detaillierte Angaben zu machen, wenn gewünscht.

Freundliche Grüße

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen
Hallo hortmuel,

diese Plattform ist nicht die richtige für einen Kulanzantrag.

Zunächst muss geprüft werden, ob dein Wärmetauscher überhaupt in den betroffenen Zeitraum fällt und ob nicht eventuell eine zu hohe mechanische Belastung zu diesem Schaden geführt hat. Denn oftmals werden die Schrauben der Brennertür nicht, wie vorgeschrieben, mit dem Drehmomentschlüssel angezogen, sondern nach Gefühl. Dadurch kann es vorkommen, dass der Bolzen teils ausreißt und der Wärmetauscher dadurch undicht wird.

Einen Kulanzantrag kannst du von deinem Heizungsfachbetrieb in unserer zuständigen Verkaufsniederlassung einreichen lassen. Unsere Kollegen werden diesen dann prüfen und eine entsprechende Entscheidung treffen.

Beste Grüße °be

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11 ANTWORTEN 11
Hallo hortmuel,

diese Plattform ist nicht die richtige für einen Kulanzantrag.

Zunächst muss geprüft werden, ob dein Wärmetauscher überhaupt in den betroffenen Zeitraum fällt und ob nicht eventuell eine zu hohe mechanische Belastung zu diesem Schaden geführt hat. Denn oftmals werden die Schrauben der Brennertür nicht, wie vorgeschrieben, mit dem Drehmomentschlüssel angezogen, sondern nach Gefühl. Dadurch kann es vorkommen, dass der Bolzen teils ausreißt und der Wärmetauscher dadurch undicht wird.

Einen Kulanzantrag kannst du von deinem Heizungsfachbetrieb in unserer zuständigen Verkaufsniederlassung einreichen lassen. Unsere Kollegen werden diesen dann prüfen und eine entsprechende Entscheidung treffen.

Beste Grüße °be
OK, danke für die Antwort. Meine Fragestellung sollte nicht den Eindruck eines Kulanzantrag erwecken. Darum die Frage noch einmal etwas anders formuliert: Gehen wir davon aus, dass der Wartungstechniker meiner Heizungsbau-Fachfirma (u.a. auf Viessmann geschult) alles richtig gemacht hat, und er benutze immer einen Drehmomentschlüssel. Der Kessel ist an dieser Stelle undicht geworden. Wird die Reparatur in diesem Fall von Viessmann übernommen?
Ich meine natürlich die Kosten für die Reparatur.
Da dein Vitodens 200 aus dem Jahr 2005 ist und somit bereits über 10 Jahre alt ist, wird eine Übernahme der Kosten in Kulanz vermutlich nicht möglich sein. Es handelt sich dabei jedoch um eine Einzelfallentscheidung. Dazu ist es erforderlich, dass dein Heizungsfachbetrieb einen Kulanzantrag in unserer zuständigen Verkaufsniederlassung einreicht, wenn der Wärmetauscher getauscht wurde.

Beste Grüße °be
Nun, dann bin ich auf das Kulanzverhalten gespannt. Davon wird meine zukünftige Entscheidung sicher stark beeinflusst werden, weiterhin Viessmann-Kunde zu bleiben. Denn dieses Problem war nicht das einzige an dieser Anlage. Es traten bereits andere (in der Community und bei Viessmann bekannte) Probleme, wie z.B. mit dem Ausdehnungsgefäß (poröse Membran), oder klebender Luftklappe auf. Es ist enttäuschend, dass man innerhalb 10 Jahren so viele Teile austauschen muss, dass man sich fast hätte eine neue Anlage kaufen können. Und dabei lebe ich in einem "Billiglohnland" der Republik. Geiz finde ich bei diesen Dingen nicht geil, denn ich bin gerne bereit, etwas mehr für eine Anlage zu bezahlen, aber dann bitte auch mit solider und ausgereifter Technik. Und der billigste war der Vitodens 200 ganz sicher nicht...
Die Membrane des Ausdehnungsgefäßes ist ein Bauteil, welches auf Grund seiner Funktion auch einem erhöhten Verschleiß ausgesetzt ist. Je nachdem wie die Dimensionierung des Ausdehnungsgefäßes zur Anlage passt, verschleißt dieses langsamer oder schneller.

Die Gemischklappe sollte bei der regelmäßigen Wartung kontrolliert werden. Wenn diese klebt ist sie entweder zu reinigen oder auszutauschen.

Beste Grüße °be
Die Klappe wurde sofort ohne Reinigung ausgetauscht, weil sie zu klebrig war. Das Gummi hat sich angelöst, Reinigung zwecklos.
Die Lage des Ausdehnungsgefäßes ist so gewählt, dass man fast die ganze Heizung zerlegen muss um das Teil auszutauschen. Für ein Verschleißteil sehr wartungsunfreundlich. Außerdem werden z.B. im Vitodens 300 Ausdehnungsgefäße mit Membranen verbaut, die die doppelte Lebenserwartung haben, zumindest aber qualitativ hochwertiger sind - so wurde mir gesagt. Diesen Mehrpreis hätte ich gerne bei der Anschaffung bezahlt. Nun ja, wie auch immer, ich werde sehen was mit der Kesselgeschichte herauskommt. Und vielen Dank für die Informationen.
Um die Sache nun abzuschließen, hier noch eine letzte Information: Der Wärmetauscher, Ausdehnungsgefäß und noch ein paar Kleinteile wurden gestern ausgetauscht. Das Ausdehnungsfäß nehme ich jetzt einmal so hin, ist halt ein Verschleißteil. Den neuen WT habe ich mit dem alten verglichen, und siehe da, die Stehbolzenbefestigung ist deutlich verstärkt worden, warum überrascht mich das jetzt nicht?
Auf meine Nachfrage bezüglich des Kulanzverhaltens teilte man mir mit, das meine Anlage 8 Wochen zu neu ist für eine komplette Rechnungsübernahme auf Kulanz seitens Viessmann, ja, Sie haben richtig gelesen! Wäre sie um diesen Zeitraum älter gewesen, hätte noch irgend eine Garantie gegriffen. Vielen Dank für diese tolle und nachvollziehbare Regelung.
Aber ich möchte ja nicht meckern, die Fa. Viessmann hat sich großzügigerweise mit EUR 150,- an der ganzen Reparatur beteiligt, also etwas um die 10%. Ob vom Brutto oder Netto weiß ich noch nicht.
Mit dies ganzen Geschichte hier möchte ich dazu beitragen, das die Hersteller, ob jetzt "Häschen-, Hessen-, oder Brötchenbrenner" usw. einfach zu ihrem Murks stehen, und wenn schon viel Geld für die Anlagen verlangt wird, die Nachbesserung auch bitteschön selber finanzieren. Welchen Votreil habe ich von einem Brennwertgerät, wenn es unausgereift auf den Markt kommt, beim Kunden getestet wird und dieser dann für die Schwachstellen die Zeche dafür bezahlen soll?
Die Asiaten werden sich sicher bald auch diesen Markt annehmen - und sie werden leider immer besser und profitieren letztendlich von der Arroganz mancher deutscher Hersteller. Hoffen wir mal nicht.
Deine Anlage befindet sich seit über 6 Jahren außerhalb der Garantie, somit besteht keine Verpflichtung irgendwelche Kosten zu übernehmen.

Aus Kulanz wurden trotzdem Kosten in Höhe von 150€ übernommen.

Wenn etwas kaputt geht ist das ohne Frage ärgerlich, doch kann so etwas bei technischen Produkten leider schonmal vorkommen.

Beste Grüße °be
Sicher geht alles irgendwann einmal kaputt. Und sicher kann man das noch unendlich ausdiskutieren, aber der Hersteller sollte nicht zuerst fragen ob er zu etwas verpflichtet ist, sondern warum etwas kaputt gegangen ist. Gerade dann, wenn es sich nicht um ein Verschleißteil, sondern um ein Kernelement einer Anlage handelt, die einen länger bekannten Konstruktionsfehler hat.
Man rühmt sich mit Erfahrungen seit 100 Jahren im Heizungsbau, und hier baut man Fehler ein, die selbst ein Maschinenbaulehrling im ersten Lehrjahr besser machen würde. Bitte, es handelt sich hier um einen Wasserkessel und keine Mondrakete...
Der genannte Wärmetauscher ist nicht betroffen und daher wurde dafür auch keine Kulanz übernommen.

Man sollte nicht auf jede Information vertrauen, die man im Internet lesen kann.

Der Bolzen wird bei jedem Festziehen und Lösen mechanisch beansprucht. Um dem genannten Schaden vorzubeugen, wird in den Serviceunterlagen extra das maximale Drehmoment angegeben, mit welchem die Schrauben maximal festgezogen werden dürfen. Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass dieser Hinweis nur in sehr wenigen Fällen berücksichtigt wird.

Entgegen deiner Annahme handelt es sich nicht um einen "Wasserkessel" sondern um ein Brennwert-Wandgerät mit Radialwärmetauscher.

Beste Grüße °be
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