Hallo zusammen,
nachdem es heute morgen nach 3 Std. immer noch keine 21 Grad im Haus waren....muss ich jetzt einfach mal eine Verständnisfrage stellen.
Seit Ende September heizen wir auf Smart Climate. Alle Räume mit Viessmann Thermostaten und in Wz und wichtigen Räumen Raumthermometer von Viessmann. Alles extra zu dieser Heizperiode einheitlich ausgestattet und nicht mehr gemischt. Warum.: Meine naive Meinung war: So können sich die Komponenten im Smart Climate "unterhalten" und smart steuern.
Nun nach 2 Monaten.... es dauert Stunden bis die Zieltemperatur von 21 Grad erreicht wird.
Und da ist die Frage: Warum merkt die Smarte Technik nicht, dass die Vorlauftemperatur höher muss. Das nicht in 10min das Haus komplett warm ist ist klar, aber mehrere Std. für 2 Grad.
unsere Heizung wurde damals mit 26kw überdimensioniert...also wir würden es spielend manuell warm bekommen. Das dann aber mit zuviel Einstellungsänderungen um nicht endlos zu verbrauchen.
Klar ist auch, dass die offenen Räume im Haus zum Heizstart mehr Power brauchen. Aber genau das ist für mich der Smarte Aspekt, dass die Heizung es in dem Modus erkennt...es braucht jetzt mehr Vorlauftemp / jetzt weniger.
Ergibt sich meine 2. Frage: Was macht Smart Climate denn smartes.?
Das wurmt mich total. Am Anfang habe ich es auf die Übergangszeit geschoben mit über 10 Grad nachts aber auch bei 5 Grad dauert es 3-4 Std. bis von 19 Grad auf 21 bei Smart Climate geheizt ist. Die Vorlauftemp ist zu niedrig ....die Power und Möglichkeit der höheren Temp wäre absolut möglich.
Hintergrund:
EFH 2 Etagen, ein Heizkreis,
Dadurch, dass Viessmann nur wenig Möglichkeit gibt verschiedene Temperaturen in den Räumen zu verschiedenen Zeiten zu geben starten alle fast Zeitgleich mit max. 21 Grad als Ziel. (Versuch unterschiedlich hat keine Änderung gebracht EG und OG zwei Wohnungen)
Ich habe seit 2021 die Heizung mit Viessdata ständig angepasst (so waren wir von fast 30000 kwh aud unter 20000 Verbrauch gekommen. Natürlich auch etwas mehr Spareinstellungen. ABER die Heizung ist grundsätzlich in der Lage dazu unser Haus warm zu machen in angemessener Zeit.
Seit dem ich die Opto/Wlan Verbindung an der Heizung habe fehlen mir viele Daten aus ViessData und ich sehe über HomeAssistant nur noch einige Werte.
Es geht hier nicht mehr um das Sparen sondern um das Verständnis des smarten Heizenz mit den Komponenten und einem gewissen Wohlfühlfaktor.
Könnt ihr helfen?
Viele Grüße
Nicole
Hallo Nicole
Zur 333er kann ich nichts detailliertes sagen da ich sie nicht kenne.
Unabhängig davon solltest du mal den Updatestand prüfen.
Bei der 250er, die ich habe, gab es ein Update mit der neuen Funktion "Vorheizen" - siehe Anhang Seite 10.
Wenn gar nichts anderes hilft - Durchheizen bzw. geringere Nachtabsenkung wählen.
Gruß Karl
Ergänzung
Evtl langt aber auch die eingestellte Leistung der Heizkreispumpe nicht aus um die Wärme auch zu den Heizkörpern zu transportieren.
Und für den Fall dass ein Einrohrsystem verbaut ist benötigt ihr konstanten Pumpendruck.
Hey, danke für deine Antwort. Leider geht das mit dem Vorheizen bei uns nicht. Ist ausgegraut.
Wir wollten 2017 eine Heizung, die für die Zukunft vorbereitet ist. Musste Mittlerweile feststellen, dass die Beratung wohl nicht ganz so gut war. Alles angefangen von Anbindung Solar oder Heizstab Photovoltaik, bis hin zu einigen Smarten Optionen geht nicht. Das war zumindest unsererseits anders erhofft bei der Installation 😞
An Durchheizen habe ich auch schon gedacht. Letztendlich kann ich auch Smart Climate wieder ausschalten. Aber schade wegen der ganzen gekauften Thermostate und Zubehör. Dafür hätten wir ein Jahr Heizen können:-)
Nochmal danke für deine Tipps
Schönen Abend
Nicole
Bzgl. Heizen gibt's ja grundsätzliches zu beachten was erstmal unabhängig vom System ist.
Bei Brennwert gilt es bestimmte Temperaturen einzuhalten damit diese ihre Technik überhaupt ausspielen kann.
In den allermeisten Fällen ist die Heizung Außentemperatur gesteuert.
Für die VL Temperatur gilt in dem Fall festzustellen welche Räume am wärmsten sein sollen und in diesen Räumen die Thermostate vollständig zu öffnen. In den anderen Räumen entsprechend mit Thermostat begrenzen.
Dann gilt es in der Folge die richtige Heizkurve zu finden = Neigung und Niveau so einzustellen daß die gedachte Raumtemperatur erreicht wird.
Neigung gibt hierbei an um wie viel sich die VL Temperatur pro ° Änderung der Außentemperatur anpassen muss. Dies ist abhängig davon wieviel das Haus an Energie verliert.
Neigung 0,6 verändert sich also der VL um 0,6° wenn sich die AT um 1° verändert.
Niveau hebt oder senkt die kpl. Heizkurve parallel.
Bevor meine WP letztes Jahr montiert wurde hab ich den Winter davor an der Gas Brennwert probiert.
In meinem mäßig gedämmten Haus und alten Heizkörpern kam ich bei 10° AT auf ca 36° VL, bei 0° AT auf ca 40° und arbeite deshalb mit Neigung 0,4 und Niveau 10.
Im wärmsten Raum, voll geöffnete Thermostate, komme ich damit auf 21/22°.
Wenn die Heizkurve passt regelt sie die notwendige VL Temperatur vollständig über die Heizkurve.
Nachtabsenkung bei mir nicht wirklich praktikabel und bestenfalls 1° weniger, Haus verliert sonst zu viel.
Eine Temperaturbegrenzung der Thermostate sollte somit nur da stattfinden wo die Räume sonst zu warm werden.
Wenn Thermostate zumachen ist der VL ja zu warm.
Am meisten sparen kann man wenn man nicht mehr Energie erzeugt als man wirklich braucht um die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen. Temperatur zu halten ist effektiver als immer wieder neu aufzuheizen.
Gruß Karl
Hallo,
sehr interessant. Für ein mässig gedämtes Haus so geringe Vorlauftemperaturen.
Wir haben ein Haus von 1936. Als die Heizung eingbaut wurde und der Installateur alles einestellt hat wurde glaube ich eine Heizkuve von 1.6 8 oder ähnich eingestellt ..oder war es 1.4... egal. Der Verbrauch war kaum niedriger als bei der Gasheizung von 1975. Dann kam die Krise und ich habe mir mal versucht mit Laptop auf die Heizung aufzuschalten. Und Ergebnis war dann: Wir sind auf 1.0 4 runter bzw. mal 1.1 x Das war dann bei Ausreißerwetter unterschiedlich. Dazu von 23 auf 21 Grad runter. Wir hatten den Einstellungen des Heizungsbauers vertraut...
Das mit dem komplett auf machen der Thermostate geht jetzt nicht mehr, da es Viessmann smart Thermostate sind. Theoretisch würde das jetzt bedeuten, das im Smart Modus die Vorlauftemperatur dann auch 30 Grad schaffen will.
Dazu müsste ich wieder auf manuell gehen. Da ist wieder die hohe Ausgabe für die Smart Thermostate 😕
Dummerweise kommen wir beim Heizstart nicht ohne höhere Vorlauftemperatur aus. Für 2 Stunden muss sie fast 50% höher sein. Durchheizen war bei Test teurer. Außer wirkliche minus Grade.
Alles irgendwie doof, da es zu wenige Funktionen gibt um alles optimal für das Haus einzustellen. Wobei bei mehr smarten Möglichkeiten da tolle Einstellungen möglich wären aber Viessmann will Geld für die bessete Api Nutzung....
VG und Danke für die Antwort
Nicole