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Vitodens 333: Plattenwärmetauscher WW-seitig entlüften

Auf der Kesselseite kein Problem - da gibt's oben rechts das Entlüftungsventil (wie an Heizkörpern) mit Ablaufschlauch.

Aber auf der WW-Seite: Fehlanzeige - aber gerade da wäre es m. E. unerläßlich, denn die WW-Anschlüsse sind unten am PWT, dazu bildet der PWT noch den Hochpunkt in diesem Kreislauf, so daß die Luft im PWT oberhalb der WW-Anschlüsse nicht entweichen kann. Damit wird die nutzbare WT-Fläche auf ca. 1/3 reduziert mit dem "Erfolg", daß die Kesseltemperatur bei WW-Bereitung auf ca. 80° steigt, bis irgendwann der WW-Eintritt handwarm wird. Dann steigt die Kesseltemperatur weiter bis zur max-Abschaltung, da die Leistung des Kessels bei sinkender Temperaturdifferenz zwischen den beiden Kreisläufen nicht mehr vollständig abgeführt wird. Von Brennwert ist dann natürlich keine Spur!

38 ANTWORTEN 38
Hallo WerWol,

auch der Trinkwasserspeicher ist ein Behälter und hat an keine Entlüftung. In diesem Fall muss du einfach auf uns Vertrauen, eine Entlüftung des Plattenwärmetauschers ist nicht nötig.

Ruf doch mal die Kollegen in der Niederlassung an, die können dir einige fähige Heizungsbauer in deiner Region raussuchen.

http://www.viessmann.de/de/kontakt/niederlassungen.html

Mit besten Grüßen °mi
Hab' bei einem V-zertifizierten HB sogar 'ne Kundennummer, aber an reiner Dienstleitung (ohne Umsatz) haben die HB - zumindest in dieser Region - kein Interesse: Da gibt's noch nicht mal einen Rückruf! Andererseits sehe ich auch nicht ein, wieso ich den neuwertigen PWT wegschmeißen und reichlich 100 Euronen für einen neuen latzen soll, zumal ich gerade fast 700 in einen neuen GKR investieren musste.
"auch der Trinkwasserspeicher ist ein Behälter und hat an keine Entlüftung" - sehr richtig, aber da liegen WW-Ein- und Austritt auch oben! Da geht die Luft bis auf den kleinen Rest oberhalb der Anschlüsse durch die WW-Leitungen zu den Wasserhähnen raus. Dagegen sind beide WW-Anschlüsse am PWT unten! Ich werde wohl mal einen Versuch zum "Mitreißen der Luft" machen - Ergebnis demnächst hier.
"Glauben heißt nicht wissen", daher
"Versuch macht kluch", diesmal mit dem Ergebnis
"ich kleide meinen Sack in Asche":
Offensichtlich gelten für so Spielzeug-WT wie den PWT der Vitodens andere Gesetze als für die industriellen Größenordnungen: Jedenfalls habe ich heute die WW-Seite meines Ersatz-PWT ausgelitert:
1. In aufrechter Position (alle Anschlüsse oben) die WW-Seite befüllt bis "Oberkante Unterlippe resp. Stutzen", dann in Meßbecher entleert: 150ml.
2. mit Leitungsdruck (ca. 3 bar) in Einbaulage (horizontal, WW-Anschlüsse unten) gespült, dabei Gegendruck durch Zuhalten des zweiten WW-Anschlusses erzeugt, dann hochkant gestellt, Zulauf entfernt und Inhalt in Meßbecher entleert: 150ml.

Fazit: Wider Erwarten "funzt" das Entlüften durch "Mitreißen" bei solch kleinen Volumina.
Danke für die Rückmeldung. Nicht jeder hätte den Mut gehabt, seinen Irrtum zuzugeben.
Ich versuche immer, eine plausible Begründung für etwas zu finden, was ich nicht verstehe. In diesem Fall ist es wohl so, daß für derart kleine Volumina wie die des PWT der Dense eher die Fluiddynamik für Rohre gilt als die für Behälter.
So - habe einen HB gefunden, der auch ohne Ersatzteilgeschäft den PWT getauscht hat. Aber das Geld hätte ich mir sparen können: Der HB hat zwar alles richtig gemacht, was er sollte, aber der PWT war praktisch frei von Verkalkungen - wie beim letzten Wechsel vor 5 Jahren!!! Damals war es ein Kalkpfropf wahrscheinlich vor dem Kaltwassereintritt unten im WW-Behälter, diesmal war die Drossel vor dem WW-Eintritt in den Behälter fast völlig zugewachsen - da musste die Bohrmaschine helfen!
Hallo WerWol,

um die Speicheranschlüsse freizuhalten gibt es einen Trick. Bestell dir dreimal die Hülse 7835727 und lass diese in die Anschlüsse des Speichers einlegen, dann setzt der Kalk sich nicht mehr an diesen Stellen ab, sondern im Speicher selbst. Am besten wäre natürlich ein Wasserenthärtungsanlage, die würde den Kalkausfall fast ganz verhindern.

Mit besten Grüßen °mi
Vielen Dank für den Tip, aber die Hülsen hat der WKD noch während der Garantiezeit eingebaut - sie mögen die Kalkablagerungen dort mindern, aber sie verhindern sie nicht.
Wirklich erstaunlich ist, daß der PWT trotz der zunehmend hohen Kesseltemperaturen praktisch völlig frei war, wie auch beim ersten Tausch vor 5 Jahren. Jedenfalls weiß ich jetzt, wo ich beim nächsten mal den Kalk finde - jedenfalls nicht im PWT.

Noch was: Nirgendwo gibt es einen Hinweis auf die beiden Schwachstellen für Verkalkung im WW-Kreislauf der Dense 333 (Durchflußbegrenzer und WW-Behälter-Anschlüssse). Stattdessen enthält die Serviceanleitung eine (ziemlich knappe) Seite zum "PWT Prüfen". Dort wird jedoch nur der Wechsel des PWT beschrieben.Die Verkalkung im Durchflußbegrenzer war offensichtlich beim ersten Wechsel des PWT und Entfernen der Kalkablagerungen an den Anschlüssen des WW-Behälters vor 4 Jahren schon an der miesen WW-Bereitung zumindest mit Schuld, denn auch danach war die Auslauftemperatur ziemlich identisch der Kesseltemperatur. Aber der HB, der die Arbeiten ausgeführt hat, sagte dazu: Der WW-Zulauf zum WW-Behälter wird schnell nach Start der WW-Bereitung heiß - also alles i. O.! Ich habe gegengesteuert, indem ich die WW-Leistung zunehmend bis zuletzt 23% (=min) gedrosselt habe, damit die Kesseltemperatur nicht zu hoch lief und zum Takten bei der WW-Bereitung führte.
Resümierend würde ich sagen, daß ich dadurch einiges Geld in den Sand gesetzt habe, und zwar für den zweimaligen Wechsel des PWT, der wegen des notwendigen Entleerens der Kesselseite zeitaufwändig ist. Die Kontrolle/Entkalkung des Durchflußbegrenzers ist dagegen ein Klacks!

Hallo WerWol,

der Vitodens 333 wird Europaweit eingesetzt hat sich sehr gut bewährt. Nicht jeder hat so kalkhaltiges Wasser. Der Vitodens 333 hat genauso wie ein Wasserkocher oder die Kaffeemaschine unter dem Kalk (der durch das Trinkwasser eingetragen wird) zu leiden.

Das Trinkwasser enthält gelöste Bestandteile. Diese sind nicht sichtbar, weil sie in Ionenform vorliegen. Was bedeutet das?

Wenn Du Dir Kochsalz (Natriumchlorid) anguckst, ist es ein weißes Salz. Sobald Du es in Wasser gibst wird es sich auflösen. Und obwohl das Wasser nach dem Auflösen des Salzes weiterhin klar ist, enthält es jetzt Natrium und Chlorid.

So verhält es sich auch mit dem Stadtwasser. Obwohl es klar ist, sind in ihm Bestandteile in gelöster Form vorhanden z.B. Calcium (Kalk). Diese setzen sich im Laufe der Zeit innerhalb des Rohrsystems ab und führen dazu, dass dieses verstopft. Das ist nicht nur in dem Vitodens 333 so, sondern betrifft die komplette Wasserversorgung im Haus. Diese Ablagerungen verhindern den Durchfluss von Wasser mit der Folge, dass aus dem Wasserhahn nur noch wenig Wasser kommt oder, wie bei dir die Anlage in der Warmwasserbereitung taktet. Bei einem normalen Speicher ohne Ladesystem liegt der Kalk unten im Speicher oder auf den Rohrwendeln und verursacht ähnliche Symptome.

Wenn du magst, kannst du uns ja mal deine Postleitzahl geben, dann fragen wir mal bei den zuständigen Wasserwerken nach der Wasserqualität.

Mit besten Grüßen °mi
Mein Wasserversorger gibt 16°DH an. Aber das ist nicht das Prob, sondern daß bisher niemand den Durchflußbegrenzer als kritisch für Verkalkung in Betracht gezogen hat, sondern alle unisono auf PWT und/oder Anschlüsse des WW-Behälters weisen. Wenn ich beim letzten PWT-Wechsel das Rohr zwischen PWT und WW-Behälter vor Wiedereinbau durchgepustet und die Verstopfung festgestellt hätte - der HB hätte es einfach wieder eingebaut (na gut, war der auf sich selbst gestellte Azubi). Nach meiner leidvollen (und teuren) Erfahrung (2x vergebens PWT gewechselt) sind es jedoch die Anschlüsse des WW-Behälters und der Durchflußbegrenzer (Nr. 3 in der Einzelteileliste), nicht der PWT!

Hallo WerWol,

16° dH gilt als hartes Wasser.

Die Position 3 ist das Anschlussrohr für Warmwasser und gehört somit eigentlich zu den Anschlüssen des Speichers. Ich verstehe auch nicht ganz, wo der genannte Durchflussbegrenzer sein soll.
 
Mit besten Grüßen °mi

Das war dem HB, der mir die Dense verkauft hat, bestens bekannt. Soweit ich das mitbekommen habe, ist die Vitodens 333 WS3B dafür aber zumindest nicht ungeeignet - lt. V.!
In dem Verbinder steckt eingelötet eine Messing-Rohr mit deutlich reduziertem Duchgang. Und es sieht so aus, als gibt es das auch im Kaltwasserzulauf zum WW-Behälter unten - dort wo mit 032 der Dichtungssatz für den Steckverbinder bezeichnet ist. Der Messing-Einsatz in Teil 003 (linkes Ende) war bei mir bis auf weniger als 3mm Durchmesser zu: ein 3mm-Bohrer hat da deutlich was ausgebohrt und ich habe solange den Bohrer um jeweils 1mm größer genommen, bis Messingspäne erkennbar wurden.
Wenn der WW-Behälter inspiziert wird, kann man die Anschlüsse natürlich nur bis zum ersten Bogen auf Verkalkung im Rohr prüfen. Daß da ein HB keine weitere Verkalkung im Rohr vermutet, wenn der Anschluß bis zum Bogen selber frei ist, kann ich sehr gut nachvollziehen - es sei denn, man weiß, daß da eine Drossel drin ist.