Hallo,
ich habe regelmäßig Fehler bei meiner Gastherme.
Ich würde mich freuen, wenn mir jemand helfen könnte.
Anlage
Viessmann Vitodens 333-F
Typ: B3TA-19
Fehlercodes in der Historie:
Überwiegend Brennerstörung EF
Teilweise auch EE
Codieradresse 38:138 (als der Fehler EF anlag) --> besonders hierzu habe ich online leider keine Hinweise gefunden
Fehlerbeschreibung:
Anlage geht in unregelmässigen Abständen in den Fehlerzustand (aktuell mehrfach am Tag).
Fehler lässt sich dann quittieren und per "R" zurücksetzen.
Historie:
Anfang 2024 (als wir die Immobilie übernommen haben) kam der Fehler alle 2 Monate.
Im Sommer 2024 dann auf einmal immer öfter, schließlich ging gar nichts mehr.
Dann wurde ein Wartungsset verbaut (neue Elektroden, Dichtungen, Reinigung Brennkammer).
Zusätzlich wurde eine neue Kondensathebeanlage verbaut, die alte war Defekt.
Danach lief die Anlage ca. 6 Monate fehlerfrei.
Nun kommen die Fehler seit einigen Wochen in immer kürzeren Abständen (nun mehrfach täglich).
Ich würde mich über Hinweise freuen, damit ich die Fachfirma besser auf möglich Ursachen hinweisen kann.
Vor allem die Codieradresse 38 mit dem Fehlercode 138 wäre interessant, leider habe ich hierzu nichts gefunden.
Vielen Dank
Hi Simon,
Codieradresse 38:138 bedeutet:
Die Flamme geht sofort verloren nachdem sie aufgebaut wurde (während der Sicherheitszeit)
Gasversorgung (Gasdruck) prüfen und Gasregler). Überprüfen Sie die Abgasanlage
Gas-/Zuluftsystem für Rauchgasrezirkulation. Überprüfen
Ionisationselektrode (ersetzen ggf.):- Abstand zum Flammkörper
Verschmutzung der Elektrode
Drücken Sie die Reset-Taste R.
Da könnten Dichtungen unten im Abgassystem, direkt über dem Wärmetauscher
verschlissen/undicht sein. Das kommt oft vor.
Lasse diese Dichtungen vorbeugend erneuern und ggf. eine "Ringspaltmessung" (idealerweise
vor und nach Dichtungstausch) vornehmen.
Gruß
Fiedel
Aus der Serviceanleitung des B3TA, S. 122:
Die "preiswerten" Fehler würde ich zuerst ausschließen:
1.) Ionisationselektrode i.O.?
2.) Zündelektrode i.O.?
3.) Abgasrezirkulation vorhanden?
4.) Kondenswasserablauf möglich?
Hallo Fiedel,
vielen Dank für die schnelle RM. Vor ca. 2 Wochen war die 2 jährliche Überprüfung durch den Schornsteinfeger. Dieser überprüft ja das Abgassystem, zumindest Frischluft/Abgas und deren Dichtigkeit gegeneinander.
Damit fällt ggfs. die Fehlerquelle abgasseitig weg, oder irre ich mich?
Hallo Mac,
danke.
Die "preiswerten" Fehler würde ich zuerst ausschließen:
1.) Ionisationselektrode i.O.? --> wurde ja vor 6 Monaten ausgetauscht, sollte vermutlich i.O. sein
2.) Zündelektrode i.O.? --> wurde ja vor 6 Monaten ausgetauscht, sollte vermutlich i.O. sein
3.) Abgasrezirkulation vorhanden? --> Fehlerquelle ist ggfs. ausgeschlossen, da Schornsteinfeger eine Überprüfung vor kurzem durchgeführt hat, oder?
4.) Kondenswasserablauf möglich? Ja, die Hebeanlage leuchtet grün und befördert hörbar Flüssigkeiten in den Ablauf.
Ich bin nicht sicher, ob der Schornsteinfeger routinemäßig die Dichtheit des Abgassystems durch Messung des Sauerstoffgehalts im Ringspalt überprüft.
Liegt der O2-Gegalt im Ringspalt bei Volllast unter 20,6%, so liegt eine Undichheit vor und der Vitodens kann eine Fehlermeldung generieren.
Falls die Messung gemacht wurde, müsste sie im Prüfprotokoll auftauchen. Ein Anruf beim Schorni könnte die Sache auch klären.
Nein, das macht der Schorni nicht (Ringspaltmessung).
Der weiß auch nichts von diesen Dichtungen.
@Fiedel Zumindest bei der Überprüfung nach §1 KÜO (hier in Bayern) ist das dabei. Da findet man in der Auflistung unter 'Abgasleitung' u.a. die Werte
- O2-Gehalt im Abgas z.B. 6.9%
- O2-Differenz im Ringspalt z.B. 0.0%
Hab ich grad hinter mir, dauert 10 Minuten und wird mit schlappen 90 € abgerechnet 😉.
Also der Schorni hat ein Messgerät an die zwei "Stöpsel" gesteckt, welche sich am Anfang des Zu-/Abluftrohres befinden (wo das Rohr auf die Anlage trifft). Eine Wartungsklappe (im Rohr) wurde auch geöffnet, da Kondenswasser ausgetreten ist (Dichtung wurde erst mal mit Vaseline eingerieben und hatte dann wieder abgedichtet). Das hatte sie (in diesem Fall eine Dame) in den Messwerten gesehen (nach der Aktion waren diese dann i.O.)
Eventuell ist es der Stecker auf der Ionisierungselektrode. Die Spangen im Inneren brechen ab und an.
Und es könnte auch an dem Kondensataustritt gelegen haben. Was ja unterm Strich nichts anderes als eine Abgasrezirkulation darstellt.
Stecker kann man prüfen, danke für den Tipp. Kondensataustritt ist ja behoben, also daran sollte es nicht liegen (seit ca. 2 Wochen keine Tropfen mehr zu entdecken).
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