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Vitodens 300 erfolglose Startversuche Fehlercode 06

Seit Monaten habe ich das Problem, dass meine Heizung nicht ordnungsgemäß startet: Das Gebläse läuft mehrmals an, nach einem Dutzend Anläufen zündet dann der Brenner oder es kommt die Störung 06. Der Kundendienst hat deshalb neulich eine Wartung vorgenommen und die Zündeinheit (Nr. 7819975) ausgetauscht.  Die Heizung ging ein paar Tage wieder und danach wieder das gleich Problem mit Fehlercode 06. 

 

Ich möchte nun folgendes wissen: Kann es sein, dass der Luftdruckwächter einen sporadischen Fehler hat, deshalb manchmal geht und manchmal eben nicht. (Der LDW klickt/schaltet ganz "normal" wenn man im Schlauch Druck erzeugt.) Ist das Problem nämlich nicht der LDW hätte ich als nächstes das Gebläse in Verdacht.

 

Wäre für Hilfe sehr dankbar, 

 

Gruß

zidi

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Hallo zidi,

wie du und auch @Kundendienst richtig vermutet haben, deutet die Meldung 06 auf den Luftruckwächter hin. Ist dieser in Ordnung, liegt es am Gebläse.

Den Luftdruckwächter solltest du durch deinen Heizungsfachbetrieb wie folgt prüfen lassen:
 
 
 LDW_Prüfung.JPG 
 
 
Beste Grüße °jo

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14 ANTWORTEN 14
Also nach deiner Schilderung her wurde ich auch richtung Gebläse schauen.

Hallo zidi,

wie du und auch @Kundendienst richtig vermutet haben, deutet die Meldung 06 auf den Luftruckwächter hin. Ist dieser in Ordnung, liegt es am Gebläse.

Den Luftdruckwächter solltest du durch deinen Heizungsfachbetrieb wie folgt prüfen lassen:
 
 
 LDW_Prüfung.JPG 
 
 
Beste Grüße °jo

Hallo,
Gebläse und Luftdruckwächter (LDW) sind erneuert, mit dem alten LDW zündet der Brenner nach 10 Versuchen mit dem neuen LDW geht die Heizung in Störung 06.

Momentan habe ich den alten LDW angeschlossen, so kann ich immerhin heizen und warmes Wasser bekommen - was könnte die Störung 06 mit dem nagelneuen LDW verursachen?

Danke
Ist denn der neue Luftdruckwächter der richtige? Du musst mal die Luftdruckschwelle zum LDW vom Gebläse messen. Vergleiche mal die Werte von beiden LDW auf dem Typenschild.
Der alte LDW hat die Art. Nr. 261585, der neue 222320; beide sind LGW 3 A1 mit 24 V und 10mA beschriftet.
bei dem neuen steht: p max: 10 kPa Luft, sein Drehrad steht auf 80 Pa
beim alten steht: p max: 100 mbar; 0,8 mbar
Mit der Umrechnung ergeben sich auch wieder gleich Werte.
Mit welchem Messgerät kann man die "Luftdruckschwelle zum LDW" messen ?
Tatsächlich kommt aus dem Gebläse - deutlich spürbar - Luft zum Schlauch.
Wie gesagt, mit dem alten LDW läuft der Brenner zumindest an - eben sogar aufs erste Mal -
meistens allerdings nach etwa 10 Versuchen.


Also die Werte sind gleich das ist ok. Auf dem Typenschild ist auch noch ein Symbol von der LDW mit einem Pfeil ob sie senkrecht oder waagerecht montiert wird.

Den Luftdruck kann man mit einem Feindruckmessgerät messen aber das wirst du nicht haben. Probiere doch mal folgendes wenn das Gerät starten will ziehst du vorher erstmal den Schlauch vom Gebläse ab und wenn er mit dem Gebläsestart anfängt bläst du un den Schlauch hinein bis es klickt und hältst dabei den Druck aufrecht. Das würde ich zwei bis drei mal so durchführen ob er da immer aufs erste startet.
Also die Artikelnummer wäre 7815924

Luftdruckwächter LGW 3AH max 24V, 20MA

Beim neuen LDW passiert folgendes, wenn ich beim Gebläsestart in den Schlauch blase, hält er konstant die Gebläsegeschwindigkeit und das auch über längere Zeit, es geht also nichts weiter - normalerweise müsste er doch auf "Vollgas" gehen und die Zündung erfolgen - genau das passiert aber nicht.
Ja genau da müsste er dann zünden weil die Regelung nur am Anfang das Signal vom LDW braucht.
Klickt denn der LDW wenn man rein pustet.
Sobald man in den Schlauch pustet, klickt es im LDW, hört man auf zu pusten klickt es wieder.

Meine Vermutung ist, dass der alte LDW nicht mehr "so genau arbeitet" und deshalb die Zündung funktioniert, wenn auch manchmal erst nach mehreren Versuchen. Der neue LDW arbeitet dagegen sehr genau und deshalb läuft das Gebläse mit halber Kraft und verhindert die Zündung. Es muss also ein von LDW und Gebläse unabhängiger Fehler vorliegen. Aber was könnte das sein? Thermostat, Messfühler irgendwie sowas - auch wenn ich hier nur ins blaue hinein spekuliere.
Nein das Gebläse regelt nicht die Drehzahl nach den LDW. Das Gebläse muss anlaufen den LDW aufdrücken damit die LGM bescheid weiß dass das Gebläse es geschafft hat den Punkt des LDW zu überwinden damit das Gebläse auf Zünddrehzahlniveau reduziert werden kann und es zur Zündung kommt. Also sind wir wieder beim Gebläse als Störung angekommen.
Evtl bekommt es manchnal seine Drehzahl nicht hoch genug zum klickpunkt des LDW. Ist am Gebläse ein Kondensator sichtbar?
Zwischen den beiden Steckern ist ein brauner Elko, dahinter zwei weitere. Die Elkos sind alle gut gelötet und sehen ordentlich aus. Wie gesagt, das Gebläse ist nagelneu, daran liegt es (wohl) nicht.

Ich muss noch mal drauf hinweisen, dass ich durch pusten in den Schlauch LDW und Gebläse noch nie zu einem Zündstart bewegen konnte, auch wenn es hörbar klickt - das Gebläse bleibt im Teillastbereich, geht aber nicht auf Volllast. Macht es Sinn, die Stecker beim LDW zu tauschen?
Da kann man am Gebläse nichts tauschen.

Wenn du ihn nicht zum Start bewegen kannst (was aber gut funktioniert) musst du mal mit einem Feindruckmessgerät mit Tstück den Druck vom Gebläse zur LDW messen. Stecker wird nichts bringen. Einfach nochmal hören wenn Gebläse bei Wärmeanforderung anläuft ob es die LDW hörbar ausdrückt. Mit einem Vielfachmessgerät könnte man noch wenn man es auf Durchgang stellt an den Kontakten der LDW den Durchgang beim Start überprüfen ob der funktioniert. Mensch das könnte doch aber dein Fachbetrieb auch machen und wissen.
Die erfolglosen Startversuche haben sich in den letzten Tagen massiv gehäuft - auffällig war ein Klackern aus Richtung der Leiterplatine!

Nach diversen Austauschversuchen (Kosten um 500 Euro) hat mir der Heizungsbetrieb empfohlen, die Leiterplatte auszutauschen. Bleibt als Erkenntnis: Bei der Höhe der gesamten Kosten wäre der Komplettausch meiner 14 Jahre alte Heizung wohl sinnvoller gewesen; v.a. vor dem Hintergrund, dass das Ausfallrisiko der Vitodens 300 weiterhin hoch bleibt.
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