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Vitodens 200 WBA BJ 2001- Umstellung von angehobenem Betrieb zu witterungsgeführtem Betrieb

Hallo zusammen,

 

in unserer neuen Immobilie ist noch eine Viessmann Vitodens 200 WBA aus dem Jahr 2001 (7159003...) verbaut, welche übergangsweise noch bis zum endgültigen Defekt betrieben werden soll.

Da die Heizkörper gegen eine Fußbodenheizung ausgetauscht werden, ist der angehobene Betrieb hier natürlich äußerst ungeeignet.

 

Deshalb meine Fragen, wozu ich mich auch schon ausführlich beschäftigt habe:

 

1.

Ist eine Umrüstung auf den witterungsgeführten Betrieb möglich?

Ich habe gelesen, dass dazu das Modul EA1 erforderlich ist. Ist dieses Modul mit so einer alten Anlage überhaupt kompatibel?

 

2.

Sollte die Antwort zu 1. positiv sein, wie erfolgt die Einstellung einer Heizkennlinie?

In der Bedieneinheit für den angehobenen Betrieb sind Stellregler nicht vorhanden.

Wäre hier ein zusätzlicher Austausch der Bedieneinheit notwendig?

 

3.

Selbst wenn es technisch möglich wäre, würde die Übergangslösung mit einem 3-Wege-Mischer einfach und kostengünstiger sein?

 

Danke im Voraus!

 

Beste Grüße,

 

Markus

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Du hast sogar schon ein neueres Bedienteil.

Gehe mal hier auf S. 82 und frage dann die Außentemp. ab.

Wird ein passender Wert angezegt, hast du einen Sensor.

Innenraumthermostate kann man auch sinnvoll einsetzen, aber ein Außensensor ist schon

das Wichtigste.

 

Wir haben genau die gleiche Therme mit Mischer und ebenfalls nur FBH. Ich fahre fast komplett ohne

Mischer:

 

Egal ob mit oder ohne Mischer - die Therme wird stark takten, da die Minimalleistung (nicht weiter

absenkbar) 6 KW beträgt. FBH ohne Mischer ist jedoch effizienter. Daher habe ich eine externe Taktsperre

gebastelt (bei Interesse Forensuche nach "Taktsperre") und stelle den Mischer per Widerstand am

Vorlaufsensor dauerhaft auf "Auf". Nur nach WW- Erzeugung steigt die VL- Temp. stark an und wird vom

Mischer abgeregelt. Das ist aber Luxus und man kann die 4 Liter heißes Wasser in die FBH schicken und

den Mischer stillegen. Spart dann auch Strom.

 

Die Funktion mit Taktsperre ist dann: Heizen bis Abschaltung je nach Heizkurve und AT -> 1 - 2 Stunden

Heizpause -> erneut heizen bis Abschaltung. Ich fahre Heizkurve 0.2 und regle an der FBH nur die Räume

per Thermostat ab, die kühler bleiben sollen. Der Rest läuft ohne Thermostat und bleibt durch das

Zusammenspiel von Heizungsregelung und Taktsperre bei ca. 22 °C. Ein hydr. Abgl. der FBH ist dazu

natürlich Pflicht.

 

So bekommt man das alte, gnadenlos überdimensionierte, aber robuste und wertig gebaute Schätzchen

in einen effizienten Betrieb. Ich habe noch die interne- und Mischerpumpe gegen HE- Modelle getauscht.

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

4 ANTWORTEN 4

Hi Markus,

 

stelle mal bitte ein Foto von der Bedieneinheit und dem Typenschild hier rein.

Du hast auf jeden Fall eine WB2 und keine WB2A.

 

Gruß

Fiedel

Hallo Fiedel,

vielen Dank für deine Hilfe, du hast absolut Recht!

Ich habe mir heute die Heizung noch einmal genau angeschaut und festgestellt, dass erfreulicher Weise doch die Bedieneinheit für den witterungsgeführten Betrieb vorhanden ist 🙂

Hier habe ich jetzt noch zwei Fragen zu:

1.

Die derzeitige Steuerung erfolgt wohl über Innenraumthermostate. Kann ich über die Steuerung abfragen, ob ein Außersensor installiert ist?

 

2.

Optimal wäre natürlich, direkt und ohne Mischer an die Heizkreisverteiler zu gehen, das sollte in den Einstellungen Schema 04:01 entsprechen. 

Ist ohne Mischer auch eine Vorlauftemperatur von bspw. 25°C über die entsprechende Heizkennlinie möglich oder gibt es hier eine Mindesttemperatur, die den Einsatz eines Mischers erfordert?

 

Vielen Dank im Voraus!

 

Beste Grüße,

 

Markus 

 

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Du hast sogar schon ein neueres Bedienteil.

Gehe mal hier auf S. 82 und frage dann die Außentemp. ab.

Wird ein passender Wert angezegt, hast du einen Sensor.

Innenraumthermostate kann man auch sinnvoll einsetzen, aber ein Außensensor ist schon

das Wichtigste.

 

Wir haben genau die gleiche Therme mit Mischer und ebenfalls nur FBH. Ich fahre fast komplett ohne

Mischer:

 

Egal ob mit oder ohne Mischer - die Therme wird stark takten, da die Minimalleistung (nicht weiter

absenkbar) 6 KW beträgt. FBH ohne Mischer ist jedoch effizienter. Daher habe ich eine externe Taktsperre

gebastelt (bei Interesse Forensuche nach "Taktsperre") und stelle den Mischer per Widerstand am

Vorlaufsensor dauerhaft auf "Auf". Nur nach WW- Erzeugung steigt die VL- Temp. stark an und wird vom

Mischer abgeregelt. Das ist aber Luxus und man kann die 4 Liter heißes Wasser in die FBH schicken und

den Mischer stillegen. Spart dann auch Strom.

 

Die Funktion mit Taktsperre ist dann: Heizen bis Abschaltung je nach Heizkurve und AT -> 1 - 2 Stunden

Heizpause -> erneut heizen bis Abschaltung. Ich fahre Heizkurve 0.2 und regle an der FBH nur die Räume

per Thermostat ab, die kühler bleiben sollen. Der Rest läuft ohne Thermostat und bleibt durch das

Zusammenspiel von Heizungsregelung und Taktsperre bei ca. 22 °C. Ein hydr. Abgl. der FBH ist dazu

natürlich Pflicht.

 

So bekommt man das alte, gnadenlos überdimensionierte, aber robuste und wertig gebaute Schätzchen

in einen effizienten Betrieb. Ich habe noch die interne- und Mischerpumpe gegen HE- Modelle getauscht.

Hallo Fiedel,

 

vielen vielen Dank für deine wirklich tollen und hilfreichen Tipps!

 

Beste Grüße,

 

Markus

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