Hallo zusammen,
wir wohnen in einem 3FH mit relativ vielen Fenstern auf der Südseite.
In der Übergangszeit und teilweise auch im Winter reicht die Sonne völlig aus, die Wohnungen zu erwärmen. Im Keller taktet die Therme dann aber munter vor sich hin, weil auch die Mindestheizleistung von 2,5 kW nicht im Haus abgenommen wird.
Wir würden die Therme dann gerne auf Abschaltbetrieb stellen.
In der Übergangszeit würden wir sie auch nachts gerne auf Abschaltbetrieb stellen.
Aus Zeiten der Vorgänger Heizung (Öl) wissen wir, dass wir insgesamt weniger Energie brauchen, wenn die Heizung in den Nachtstunden ausgeschaltet ist.
Konkrete Fragen:
Geht das auch per Zeitprogramm (bisher habe ich keine Möglichkeit gefunden) ?
Würde das häufige EIn- und Auschalten der Therme schaden?
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Ich gehe davon aus, dass du einen neuen Vitodens 200-W, B2HF oder B2KF mit E3-Steuerung hast. Wäre es ein älteres Gerät, so müsstest du anstelle des nachfolgend genannten Parameters 1395.1 die entsprechende Kodieradresse einstellen.
1.) Die neuen Thermen schalten automatisch ab, wenn die Heizgrenze erreicht ist. Die Heizgrenze (Parameter 1395.1) aus dem Servicemenü "Heizkreis" steht in der Voreinstellung auf 25°C und ist damit nur für die Tropen geeignet. Dort wird vermutlich bis 25°C Außentemperatur geheizt.😉
Wenn du den Parameter 1395.1 z.B. auf 17°C stellst, dann hört der Heizbetrieb bei 18°C Außentemp. auf. Unterschreitet die Außentemp. den Wert von 16°C, schaltet die Therme wieder ein.
Funktioniert natürlich nur, wenn witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung vorhanden ist.
2.) Unabhängig von der Heizgrenze kann der Vitodens auch manuell auf Aus (= Standby in ViCare) geschaltet werden. In ViCare gehst du auf Heizkreis und schaltest dann von Ein auf Standby.
Das Ausschalten der Heizung geht natürlich auch vor Ort am Gerät.
Eine Aussage von Viessmann über die Schädlichkeit von häufigem Ein- und Ausschalten dürfte es nicht geben.
Wenn du in der Übergangszeit, also z.B. jetzt, den Vitodens nachts automatisch ausgehen lassen willst, dann stellst du den Raumtemperatur-Sollwert des reduzierten Betriebs auf +3°C.
Ergebnis: Liegt die Außentemperatur über +3°C, dann geht der Vitodens im reduzierten Betrieb Aus, d.h. die Pumpe bleibt stehen und der Brenner läuft nicht mehr an.
Das spart nicht nur Heizenergie, sondern verhindert sinnloses nächtliches Takten.
Zu häufiges Ein- und Ausschalten, also unnötiges Takten auch im Normalbetrieb, wird bei den neuen Vitodensen mit dem Parameter 1606.4 (Integralschwellwert) bekämpft. In diesem Fall arbeitet die Pumpe weiter.
Hinweis: Der Vitodens 200-W, B2HF hat eine untere Modulationsgrenze von 2,5 kW. Er muss dann takten, wenn die Heizlast längere Zeit bzw. dauerhaft unter 2,5 kW liegt.
Ich gehe davon aus, dass du einen neuen Vitodens 200-W, B2HF oder B2KF mit E3-Steuerung hast. Wäre es ein älteres Gerät, so müsstest du anstelle des nachfolgend genannten Parameters 1395.1 die entsprechende Kodieradresse einstellen.
1.) Die neuen Thermen schalten automatisch ab, wenn die Heizgrenze erreicht ist. Die Heizgrenze (Parameter 1395.1) aus dem Servicemenü "Heizkreis" steht in der Voreinstellung auf 25°C und ist damit nur für die Tropen geeignet. Dort wird vermutlich bis 25°C Außentemperatur geheizt.😉
Wenn du den Parameter 1395.1 z.B. auf 17°C stellst, dann hört der Heizbetrieb bei 18°C Außentemp. auf. Unterschreitet die Außentemp. den Wert von 16°C, schaltet die Therme wieder ein.
Funktioniert natürlich nur, wenn witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung vorhanden ist.
2.) Unabhängig von der Heizgrenze kann der Vitodens auch manuell auf Aus (= Standby in ViCare) geschaltet werden. In ViCare gehst du auf Heizkreis und schaltest dann von Ein auf Standby.
Das Ausschalten der Heizung geht natürlich auch vor Ort am Gerät.
Hallo MacVito,
danke für die Rückmeldung. 🙂
ja, es geht hier um einen neuen Vitodens 200-W, B2HF.
Der Tipp mit der Heizkreisgrenze klingt gut; das probiere ich asap aus.
Das Aus- und wieder Einschalten per ViCare und vor Ort am Gerät funktioniert problemlos.
Da es nur einen Heizkreis gibt und keine Warmwasserbereitung durch die Therme vorgenommen wird, bedeutet das Ausschalten des Heizkreises 1, dass das Gerät während der Ausschaltzeit wirklich still steht. Für den Brenner gibt es dann keine Anforderung mehr.
Gibt es eine Aussage von Viessmann, ob häufiges Ein- und Ausschalten (in der Übergangszeit würden wir jede Nacht abschalten) dem Gerät schadet?
Gruß
hnvg6
Eine Aussage von Viessmann über die Schädlichkeit von häufigem Ein- und Ausschalten dürfte es nicht geben.
Wenn du in der Übergangszeit, also z.B. jetzt, den Vitodens nachts automatisch ausgehen lassen willst, dann stellst du den Raumtemperatur-Sollwert des reduzierten Betriebs auf +3°C.
Ergebnis: Liegt die Außentemperatur über +3°C, dann geht der Vitodens im reduzierten Betrieb Aus, d.h. die Pumpe bleibt stehen und der Brenner läuft nicht mehr an.
Das spart nicht nur Heizenergie, sondern verhindert sinnloses nächtliches Takten.
Zu häufiges Ein- und Ausschalten, also unnötiges Takten auch im Normalbetrieb, wird bei den neuen Vitodensen mit dem Parameter 1606.4 (Integralschwellwert) bekämpft. In diesem Fall arbeitet die Pumpe weiter.
Hinweis: Der Vitodens 200-W, B2HF hat eine untere Modulationsgrenze von 2,5 kW. Er muss dann takten, wenn die Heizlast längere Zeit bzw. dauerhaft unter 2,5 kW liegt.
Nochmals danke für die Antworten. 🙂