Hallo,
ich möchte die maximale Brennerleistung reduzieren. Es gibt m.E. zwei Möglichkeiten:
a) Die maximale Brennerleistung zwischen 5% und 85% setzen im Servicebereich
b) den Parameter 2E auf 1 setzen in der Ebene 2 (was ich nur den Fachmann tun lassen würde).
Der Grund für die gewünschte Reduktion ist zu häufiges Takten.
Fragen:
1) Auf dem Typenschild steht als min. Leistung 6,5kw. Ich nehme an, dass ich weder mit a noch mit b darunter komme?
2) Welche Methode würdet Ihr wählen?
3) Gibt es ander Methoden, die Leistung und damit das Takten zu reduzieren?
Die Therme ist hoffnungslos überdimensioniert (war eingebaut).
Danke
C.
Auch ein Begrenzen der Brennerleistung bringt keinen Erfolg.Denn du schreibst ja selbst, dass die Anlage überdimensioniert ist. Allein die Mindestleistung von 6,5kW ist vermutlich zu hoch, als dass die Therme in den Bereich des Modulierens käme. Und selbst wenn, tiefer gehts nicht.
Beim Start der Therme passiert Folgendes: Der Brenner zündet, die Startleistung liegt in etwa zwischen 10-12kW. (nur geschätzt)Die Startleistung kann nicht verändert werden. Die muss auch so hoch sein, damit der Brenner ganz sicher zündet. Sollte draussen gerade starker Wind herrschen, ist die Startleistung noch höher.
Mit dieser Startleistung läuft sie dann etwa 2 min. Damit wird eine gewisse Betriebstemperatur erreicht.
Diese 12kW müssen aber auch abgenommen werden. Das klappt meist nur bei der WW-Bereitung. Ansonsten wird der Vorlauf im Heizbetrieb zu heiss, die Regelung schaltet ab. Nach Abkühlung wird erneut gestartet, aber wieder mit Startleistung von 12kW. Wenn jetzt die Abnahme so gross wäre, dass die Therme wenigstens modulieren könnte, kann sie aber nur bis 6,5kW runtermodulieren. Denn alle Grenzen, welche vorher bestanden, schrumpfen nicht mit. Selbst, wenn du die geringste Brennerleistung auf meinetwegen 10% einstellen könntest, würde dies übergangen.
Das Gleiche gilt für die höchste Leistung. Wenn du die Leistung auf 50% reduzieren würdest, läge die Startleistung trotzdem bei den geschätzten 12kW. Obendrein kann auch hier nur bis 6,5kW runtermoduliert werden.
Bei Überdimensionierung hilft gegen Takten nur, die grosse Wärmemenge auch abzunehmen. Das kann z.B. ein Pufferspeicher sein. Aber auch eine Überhöhung der Raumtemperaturen kann helfen. Aber wie gesagt: nur gegen das Takten. Der Mehrverbrauch wird sich natürlich finanziell bemerkbar machen.
Wie stark taktet das Gerät eigentlich? Und wie gross ist die zu beheizende Fläche ? Heizkörper oder FBH ?
im Schnitt über die Jahre taktet sie 10 x pro Stunde. Bei moderaten Außentemperaturen öfter
Ja, das darf man getrost als starkes Takten beschreiben. Die Ursachen sind soweit klar, denk ich.
Aber ausser der Möglichkeit, die Wärme auch abzuführen fällt mir nichts weiter ein.
Und in jedem Fall wird dein Plan auch nicht aufgehen. Denn die Maximalleistung ist nicht das Problem, sondern eher die Mindestleistung. Moderne Geräte können bis zu 1,9kW runter. Das würde aber einen Gerätetausch nach sich ziehen.
Wie gross ist die zu beheizende Fläche ?Und welche Heizungsart ?
Eine Heizlastberechnung hat 12kw als maximale Heizlast ergeben (Berlin, -12 Grad). Da kann man sich vorstellen, wie bei höheren Temperaturen als -12 Grad und nicht komplett beheizten Räumen die Heizlast wirklich ist.
Und ,lass mich raten, es ist eine Durchlauftherme mit 26kW ?
Genau!
Könnte eine hydraulische Weiche helfen?
Die müsste hier schon ziemlich gross sein. Das könnte dann schon ein Pufferspeicher sein, welcher wie eine hydraulische Weiche eingebunden wird. Der würde aber eben nur das Takten reduzieren. Welches aber sowieso nachlassen müsste, wenn es dauerhaft tiefe Temperaturen hat.
In der Übergangszeit taktet fast jedes Gerät.
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