abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Anzeigen  nur  | Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Vitodens 100 taktet oft und Kesselwassertemperatur zu niedrig, Heizkörper werden nur lauwarm

Alles klar, schon mal vielen Dank für deine Tipps und Aufklärungen.

Bzgl. deinen Fragen:

Der Druck ist aktuell ziemlich genau zwischen 2,5 und 3 Bar, das kommt auf dem Foto vom Winkel her falsch rüber. Ist dieser zu hoch? Falls ja, was wäre hier der Optimalwert?

Ok, verstehe. Kann ich die Einstellunge (mit Eurer Hilfe) auch kontrollieren oder geht das nur vom Fachmann mit entsprechender Gerätschaft?

20 ANTWORTEN 20

Mal etwas Ordnung ins Chaos bringen: Das grosse, runde , weisse Bauteil ist ein externes Ausdehnungsgefäss und damit kein Warmwasserbehälter.

Der angebliche Verteiler für die FuBo-Heizung dürfte in Wirklichkeit ein Mischer sein.  Er hält die Vorlauftemperatur innerhalb der Fussbodenheizung auf 35°C.

 Dass im Siphon Wasser steht, soll so sein. Er muss sogar mit Wasser gefüllt sein, anderenfalls ein Abgasaustritt möglich ist. Schmutzablagerungen sollten aber beseitigt werden.

Dass kurz nach dem Gaszählertausch Fehler auftreten, dürfte normal sein, da man hier wieder Luft in die Gasleitung einbringt. Wird die Luft dann vom nachsträömenden Gas verdrängt bzw. vermischt, dürfte die Anlage wieder laufen.

Ich würde für das häufige Takten auch die Regelung verantwortlich machen. Ganz besonders, weil die Anlage mit der Schorni-Funktion durchläuft.

 

Ob sie allerdings defekt ist oder es sich nur um eine falsche Einstellung handelt, kann ich bisher noch nicht sagen.

Auf dem ersten Bild : Ist der Druck tatsächlich so hoch ? Oder ist das Manometer defekt ? Das müssen ja über 3 bar sein oder täuscht das ?

Ohne jetzt die Höhe des letzten HK zu kennen, dürfte ein Fülldruck von 1,6 -2 bar vollkommen ausreichend sein. Es sei denn , man hätte einen Turm mit mind. 20m Höhe. Für den wären die 2,5 bar gut.

Hallo und freues neues Jahr!

über die Feiertage ist uns noch etwas aufgefallen, und zwar hat die Pumpe ein sehr lautes Geräusch von sich gegeben, ähnlich wie ein quietschen oder pfeifen. Die Pumpe lief bisher auf Stufe 2. Wenn die die Heizung für ca. 3 Minuten ausgeschaltet habe und wieder an, dann war es für ca. einen halben Tag weg und dann wieder da. Jetzt habe ich die Pumpe auf Stufe 1 runter geregelt und nun läuft diese permanent ruhig. Woran kann das liegen, ist diese defekt? Grundsätzlich laufen tut sie ja scheinbar.

Ansonsten noch weitere Antworten von mir zu den vorherigen Fragen:
Unser Haus besteht aus Erdgeschoss und erster Stock. Die Heizungsanlage befindet sich im ersten Stock. Welchen Wasserdruck wäre für dies Konstellation dann korrekt? Wie gesagt, aktuell befindet sich dieser bei ca. 2,5 Bar.

Ansonsten: woran kann ich feststellen ob das Fehlverhalten meiner Heizungsanlage an den Einstellungen liegen kann? Kann mir hier jemand dabei helfen die Einstellungen zu kontrollieren?

Danke & viele Grüße

Für die Anlage reicht es, wenn der Fülldruck bei 1,2-1,5 bar liegt. Vordruck entsprechend bei 0,8 bar. Die Anlage muss natürlich vollständig entlüftet sein, damit das Wasser ungehindert zirkulieren kann.
Die Pumpengeräusche wie Quietschen können von einem Lagerschaden oder von Fremdkörpern stammen. Ist im Rücklauf zur Pumpe ein Heizungs-Filter installiert ?
Stellung 1 an der Pumpe kann nun auch bedeuten, dass die Leistung nicht mehr ausreichend ist und daher die Heizkörper/Heizkreise mit zu wenig Wasser versorgt werden.(geringerer Volumenstrom).
Ein Termin mit deinem zuständigen Betrieb könnte hier nicht schaden. Vor Ort kann man es meist genauer sagen.


Noch was allgemeines: Ich kann den Eröffnungspost nicht sehen. Ist der gelöscht worden ? Zusätzlich ist die Reihenfolge der Postings ziemlich planlos. Gibt's irgendwie Schwierigkeiten mit dem Forum ?

Ich kann den Eingangspost auch nicht mehr sehen.

Das Kernproblem ist, dass meine Heizungsanlage sehr oft taktet und die Kesseltemperatur bei ca. 35 Grad liegt obwohl es draußen 0 Grad hat. Die Heizungsanlage heizt für ca. 30 Sekunden, dann 30 Sekunden Pause und dann heizt diese wieder 30 Sekunden - das geht den ganzen Tag so dahin. Im Schornsteinfeger-Modus läuft diese hingegen. Fußbodenheizung und Warmwasseraufbereitung funktionieren jedoch ohne Problem mit der gewünschten Temperatur. Es geht hauptsächlich nur um die Heizkörper - diese werden nur Lauwarm. Lässt man die Heizung im Schornsteinfeger-Modus länger laufen (ca. 30 Minuten) läuft die Heizung auf eine Störung mit der Meldung dass die Kesseltemperatur zu hoch ist, diese lag dann bei ca. 70 Grad (ich vermute aber dass das ein normales Verhalten ist).

Ein Techniker war bereits da und meinte das Steuergerät sei kaputt, er war sich aber relativ unsicher und wollte sich nochmal melden, was er aber über die Feiertage verständlicherweise noch nicht gemacht hat. Mein Bauchgefühl sagt dass es nicht das Steuergerät ist, weil nur diese eine bestimmte Funktion nicht geht.

Zu deinen Fragen:
- Was genau ist der Vordruck und wo kann man diese ablesen? Die Heizkörper wurde von uns entlüftet, kann man die Heizungsanlage selbst auch nochmal entlüften?
- Ob im Rücklauf ein Filter installiert ist kann ich nicht sagen, woran kann man das erkennen?
- Mit Stellung 1 habe ich das Gefühl, dass unsere Fußbodenheizung nicht warm wird. Ich denke ich stelle wieder auf 2 um.

Was mir bei der Pumpe aufgefallen ist, dass diese erst dann diese Geräusche gemacht hat wenn die eine höhere Kesseltemperatur hatte.

Als mögliche Ursache wurde mir ggf. falsche Einstellungen an der Heizungsanlage genannt, jedoch weiß ich nicht wie ich diese überprüfen kann. Kann mir hier jemand dabei helfen? Die derzeitigen Einstellungen habe ich ursprünglich mal per Bild gepostet, hier nochmal der Link: https://drive.google.com/open?id=1mmu5BOuOnoimuEqsVLTdBaBzCPzsP0hk

Jedoch kann man ja weitere Kodierungen etc. einstellen, soweit ich weiß. Kenne mich da aber zu wenig aus.

Danke & viele Grüße

Ach ja, wie kann ich den Druck wieder reduzieren? Einfach etwas Wasser ablaufen lassen oder gibt es da noch was zu beachten? Kann zu hoher Druck die Heizung beschädigen?

Druckreduzierung : Einfach Wasser ablassen, ja.
Den Vordruck kann man überprüfen. Im Ausdehnungsgefäss ist eine Gummimembran eingepresst. Von einer Seite drückt ein Stickstoffpolster, von der anderen drückt das Heizungswasser.
Auf der Stickstoffseite ist ein kleines Ventil angebracht, auf welchem man einen Adapter mit Manometer aufschrauben/aufstecken kann. Gleichzeitig lässt sich an diesem Adapter auch der Vordruck ergänzen.
Wenn der Anlagendruck zu hoch ist, muss das MAG viel mehr Wasser aufnehmen, was es eigentlich nur tun soll, wenn das Wasser erwärmt wird. Ist nun das Mag schon gefüllt, wird beim Aufheizen der Druck weiter steigen. Ausserdem wird die Gummimembran übermässig strapaziert, was in einem vorzeitigen Ausfall des MAG endet. Ein MAG ist allerdings eh als Verschleissteil konzipiert. Erfahrungsgemäss halten die etwa 7-8 Jahre. Nach diesem Zeitraum ist auch ein Ergänzen des Vordruckes nicht von langer Dauer. Die Gummimembran wird hier porös und lässt den Stickstoff in das System entfleuchen.

 

Die Einstellungen an den Drehreglern passen soweit( wobei die Kennlinie für eine reine Fubo-Heizung ziemlich hoch wäre. Ich nehme mal an, dass es noch Radialheizkörper gibt ?). Wenn der Kessel wieder taktet, wie verhält es sich mit der Vorlauftemperatur ? Bleibt die im Bereich der 40-45°C oder steigt sie relativ schnell an ? Für das Takten könnte auch eine defekte Pumpe verantwortlich sein. Kann,muss nicht. Bringt diese nicht mehr die nötige Drehzahl, wird zu wenig Wärme weggeschafft. 

Es wäre aber auch möglich, dass die Therme zu leistungsstark ist. Die Vorlauftemperatur wäre sehr schnell erreicht und der Brenner geht aus. Die Pumpe schafft die Wärme weg, Brenner wieder an.

An einen Mischer kann ich mich noch erinnern. Gibts vor dem Mischer noch eine hydraulische Weiche, einen Verteiler oder ähnliches ?

Ich habe jetzt den Wasserdruck auf ca. 1,7 reduziert. Die Pumpe habe ich jetzt wieder auf Stufe 2 laufen. Die Heizungskurve habe ich auch leicht erhöht (von 0,8 auf 1,0). Zum testen habe ich die Heizung ca. eine halbe Stunde im Schornsteinfeger-Modus laufen lassen, alle Heizkörper voll aufgedreht und die Temperaturen festgehalten. Nach 20 Minuten lag die Kesseltemperatur dabei bei 49 Grad, die Vorlauf-Temperatur bei 40 Grad. Nach ca. 30 Minuten ist die Heizungsanlage auf Störung gelaufen. Laut Handbuch mit der Fehlermeldung "Heizkessel fährt mit hoher Kesselwassertemperatur", die Kesseltemperatur lag dabei bei 51 Grad, die Vorlauf-Temperatur bei 42 Grad.

Anschließend habe ich auf den Entstörungsschalter gedrückt, dann zeigte mir die Heizung (laut Handbuch) den Fehler "Brennersteuergerät auf Störung", beim zweiten betätigen des Entstörungsschalters war kein Fehler mehr zu sehen. Der Außentemperatur laut Sensor war dabei die ganze Zeit bei 0 Grad, Innensensoren haben wir keine.

Im Techniker-Modus habe ich mal nachgesehen was als Kesseltemperatur und Vorlauf-Temperatur eingestellt war. Ergebnis ist, Kesseltemperatur liegt die Einstellung bei 62 Grad, die Vorlauf-Temperatur bei 45 Grad. Jedoch weiß ich jetzt nicht, ob die erreichten Temperaturen im Schorni-Modus mit den Temperaturen im Techniker-Modus jetzt so plausibel sind.

Was auch auffällt ist, dass wenn die Heizung das Warmwasser aufheizt, die Kesseltemperatur ebenfalls ansteigt. Ist die Warmwasseraufbereitung jedoch fertig, fehlt die Kesseltemperatur wieder auf die ca. 36 Grad runter. Ich hätte erwartet, dass bei 0 Grad Außentemperatur die Kesseltemperatur höher gehalten wird. Ich verstehe einfach nicht, warum die Heizung die Kesseltermperatur nicht hält.

Ansonsten noch die Antworten zu den letzten Fragen:

- Wir haben neben der Fußbodenheizung zusätzlich noch 6 Heizkörper. An der Heizungsanlage ist noch der folgende Mischer angeschlossen:
https://drive.google.com/open?id=1MWMMNnAgpuotjum0tJxTgB7JNKm4Spm_
https://drive.google.com/open?id=1ozp3dibCjlc4lUtIbu7PRc93mXwqTZ14

- Beim aufheizen bleibt die Vorlauf-Temperatur meist gleich, nur die Kesseltemperatur erhöht sich um 2 Grad. Jetzt nach meinen Schorni-Modus Test habe ich wieder auf normal zurückgesachaltet. Die Kesseltemperatur lag bei 38 Grad, die Vorlauf-Temperatur bei 33. Nach ca. 30 Sekunden ging die Temperatur auf 36 Grad runter, anschließend ging der Brenner wieder an und die Heizung ging wieder auf 38 Grad hoch. Die Vorlauf-Temperatur bleibt jedoch während dieser Zeit bei ca. 33 Grad. Soweit ich mich erinnern kann, war bei meinen Tests die Vorlauf-Temperatur nie höher als die Kesseltemperatur.

- Hab ich das richtig verstanden, den Vordruck müsste ich demnach dann dem schwarzen Ventil vom Ausdehnungsgefäss messsen, wie hier auf dem Foto zu sehen ist, oder?
https://drive.google.com/open?id=1wChyfUXdSFGZM2iOevoHP5GQkbRG_wo1

Danke & viele Grüße

Genau, der Vordruck wird an diesem Ventil geprüft und wenn nötig, angeglichen. Allerdings muss dafür das MAG entleert werden. Dafür sollte vor dem MAG ein sogenanntes Kappenventil sein. Das müsste zugedreht werden. Anschliessend über den Entleerungshahn das MAG entleeren. Sonst würde an dem Ventil das Messergebnis durch den anliegenden Heizungsdruck verfälscht.
Ich bin mir noch nicht im Klaren darüber, wie deine Anlage hydraulisch aufgebaut ist. Der Mischer ist offenbar nur für die Fussbodenheizung oder hängen da die Radiatoren mit dran ?
Die Temperaturen der Therme würden ziemlich genau einer Fussbodenheizung entsprechen. Und hier wäre es nachvollziehbar, dass die Heizkörper nur lauwarm werden. Da die Therme ja nicht mehr rausgibt.

Soweit ich informiert bin, ist der Mischer nur für die Fußbodenheizung, sicher bin ich mir da aber nicht da ich kein Fachmann bin. Woran kann man das mit Gewissheit erkennen?

Auch wenn die Heizung wie eine Fußbodenheizung agiert, müssten die Heizkörper auch warm werden wenn man diese voll aufdreht - meiner Meinung nach. So oder so, das ständige takten ist doch auch nicht normal, oder? Letztes Jahr um die gleiche Zeit wurden die Heizkörper ja auch richtig richtig warm, wenn man diese aufgedreht hat. Dieses Jahr ist das nicht mehr der Fall, also muss irgendwas an der Heizung sein.

Kann man noch irgendwelche Einstellungen an der Heizung prüfen? Was ich noch als nächstes prüfen wollte, ist, ob der Abgasweg frei ist. Dazu brauche ich aber einen Teleskop-Spiegel, den ich mir erstmal besorgen muss.

Weiterhin ist mir jetzt aufgefallen, dass die Heizung nach dem reduzieren des Drucks (von 2,5 auf 1,8) etwa 3 - 5 Grad weniger Kesseltemperatur hat wie die Tage davor noch. Ich habe heute die Heizung auch bei der Warmwasseraufbereitung beobachtet. Die Kesseltemperatur steigt dabei auf 70 Grad ohne irgendwelche Fehler etc., läuft einfach einwandfrei durch. Die Vorlauf-Temperatur bleibt aber bei ca. 27 Grad. Ist dieses Verhalten richtig?

Was genau hat es überhaupt mit der Vorlauf-Temperatur auf sich? Sorry für die doofen Fragen, aber etwas Hintergrundwissen schadet nicht. Ich habe mich bisher noch nie mit der Heizung auseinander gesetzt da diese einfach lief ohne Probleme. Daher kann ich auch nicht sagen, ob z. B. dieses takten schon früher so war und welche Kesseltemperatur da immer war, da ich einfach nie nachgeschaut habe da es einfach funktioniert hat.

Ich habe irgendwo anders gelesen, dass wenn der Abgasweg verengt ist, dieses Takten ebenfalls vorkommen kann, stimmt das? Ich habe bei mir nicht das Gefühl dass die Heizung damit Probleme hat die Wärme abzuführen. Ich habe eher das Problem, dass die Heizung die Kesseltemperatur nicht halten möchte, warum auch immer.

Das Takten in deinem Fall wird sehr wahrscheinlich daher rühren, weil die Therme eine Wärme liefert, welche im Heizbetrieb nicht weggeschafft wird. Warmwasserbetrieb läuft ja einwandfrei, da hier kaum Widerstände im Kreislauf vorhanden sind.

Die Radialheizkörper müssen ja irgendwo angeschlossen sein. Gibt's auf dem Weg zwischen Mischerkreis und Therme noch Abzweige ? Wenn nicht, laufen diese mit über den Fussbodenheizkreis. Hier wird natürlich die Temperatur begrenzt, da ein Fussboden nicht über 45°C erwärmt werden sollte, um vor allem Dehnungsschäden zu vermeiden. Für eine Fussbodenheizung reichen die 45°Cauch vollkommen aus, da hier die abstrahlende Heizfläche sehr gross ist. Ein Radialheizkörper ist im Vergleich dazu sehr klein und muss daher mit höheren Temperaturen angefahren werden, um seine Heizleistung zu entfalten.
Ausserdem scheint es, als würde die Therme selbst als Fussbodenheizung codiert sein. Das würde auch erklären, warum bei einer Temperatur von 55°C und mehr eine Meldung kommt, dass die Temperatur zu hoch sei.
Schreib mal die Seriennummer deiner Therme.

Die Seriennummer meiner Vitodens 100 lautet: 7158234202693103

Soweit ich gesehen habe läuft von der Therme zum Mischer nur ein Rohr. Ich habe von dem ganzen mal ein Foto gemacht:
https://drive.google.com/open?id=1xxmOYvOBPFdQdm2n1nkQRLbENKbzkXvo

Ok, das mit der Höhsttemperatur der Fußbodenheizung im Vergleich zum Heizkörper klingt natürlich plausibel. Aber die Heizkörper wurden ja früher auch mal richtig warm. Nur heuer ist es nicht mehr der Fall. Außerdem: ist dann ein solches Takten der Anlage in diesem "Fußbodenheizung"-Modus dann normal? Kann man irgendwie überprüfen, ob die Heizung auf Fußbodenbetrieb eingestellt ist, falls ja wie?

Heute habe ich ebenfalls neue Erkenntnisse:
Heute sind wir gegen 18 Uhr hoch ins Bad und wollten uns warmes Wasser für die Badewanne für die Kinder einlassen. Das Wasser war dabei aber lauwarm. Ich bin gleich rüber zur Heizung und hab gesehen dass das Warmwasser bei 35 Grad stand. Nachdem wir dann das Wasser eingelassen haben, hat die Therme angefangen aufzuheizen. Nach ca. 30 Minuten war dann das Warmwasser wieder so warm wie es eingestellt ist (58 Grad). Sowas hatten wir bisher noch nie gehabt, evtl. liegt es daran dass ich in letzter Zeit öfter mit der Heizung rum gespielt habe. Das muss ich noch beobachten.

Während der Warmwasseraufbereitung ist mir dann aufgefallen dass der Kessel bis zu 75 Grad Temperatur erreicht hat, die Vorlauf-Temperatur war die ganze Zeit bei 25 Grad. Was auffällig war, ist, dass der Druck von 1,6 auf 1,2 Bar gesunken ist. Die Fußbodenheizung war während der Warmwasseraufbereitung normal warm, die Heizkörper zischten aber nicht einmal und blieben demnach kalt. Dieses Verhalten dass während der Warmwasseraufbereitung die Heizkörper aus bleiben habe ich aber schon früher beobachtet, was jetzt für mich "normal" zu sein scheint. Nachdem die Warmwasseraufbereitung fertig war, hatte ich dann wieder ein pfeifen von der Pumpe gehört, aber nur kurz. Das pfeifen ist verschwunden, sobald die Kesseltemperatur wieder auf die 35 Grad zurück gegangen ist. Das Pfeifen der Pumpe scheint somit wohl nur bei hoher Kesseltemperatur aufzutreten. Der Druck ist dann auch wieder auf 1,6 Bar rauf und die Therme taktet nun ständig wieder vor sich hin, die Kesseltemperatur liegt bei 35 Grad, die Vorlauf-Temperatur stieg aber von 25 Grad auf 29 Grad an. Scheinbar sinkt die Vorlauf-Temperatur während der Warmwasseraufbereitung.

Daher meine Fragen dazu:
- ist es normal, dass der Druck während der Warmwasseraufbereitung von 1,6 auf 1,2 Bar abfällt?
- ist es normal, dass die Vorlauf-Temperatur während der Warmwasseraufbereitung niedriger (25 Grad) ist wie im Normalbetrieb (29 Grad)
- ist es evtl. normal, dass die Pumpe pfeift wenn über längere Zeit die Kesseltemperatur hoch ist?

Vielen Dank nochmal, ich bin schon langsam am Verzweifeln hier.

Da die Rohrleitung direkt zum Mischer läuft, hängen die Radialheizkörper mit am Mischer. Und damit dürften diese immer die Temperatur der Fussbodenheizung annehmen. Der Mischer soll ja die Vorlauftemperatur begrenzen.
Dass die Heizung während der Phase unterbricht, ist hier normal, da die Umschaltung innerhalb des Gerätes erfolgt. Die Anlage kann also entweder Warmwasser oder Heizung, nicht beides gleichzeitig. Da es zu einer kurzzeitigen Druckveränderung kommt, vermute ich, dass das MAG entweder einen zu geringen Vordruck hat oder aber, dass es im Moment der Warmwasserbereitung hydraulisch von der Warmwasserbereitung abgetrennt wird. Den genauen Anschlusspunkt des MAG kann man leider nicht sehen.
Ich kann mir momentan nicht recht vorstellen, dass die Heizkörper früher normal heiss wurden. Schliesslich laufen diese über den Mischer.
Dass die Anlage hier taktet, wirst du so nicht ändern können. Der Wasserinhalt ist einfach viel zu gering. Der Mischer begrenzt die Wärmeabfuhr ziemlich deutlich. Muss er aber auch, da eine Fussbodenheizung max. 45 °C warm werden sollte.
Diese Konstellation ist für meine begriffe sehr ungewöhnlich. Im Normalfall setzt man hier eine hydraulische Weiche und geht von dort mit zwei Heizkreisen weiter. Ein Mischerkreis für die Fussbodenheizung, ein Kreis für die Radiatoren. Bei letzterem muss kein Mischer rein, kann aber, da man die Temperatur so separat ändern kann.
Das Pfeifen der Pumpe kann man nur so erklären, dass sich vermutlich kleine Fremdkörper im Pumpenkörper festgesetzt haben. Es können auch Ablagerungen sein.

Ich habe jetzt nochmal die Rohre beim und hinter dem Mischer genauer angeschaut. So wie es aussieht gibt es da wohl doch eine Abzweigung. Ich habe hier mal ein Foto hochgeladen:

https://drive.google.com/open?id=1H4M2GV0rDgBtyYFpMCai2735R414KjkN

Hier sieht man, dass von dem Rohr welches in den Mischer rein läuft noch eine Verbindung zum Rohr daneben vorhanden ist. Wie gesagt, die Heizkörper wurden definitiv mal richtig warm. Vor allem haben wir ja auch Räume wo wir gar keine Fußbodenheizung haben sondern nur Heizkörper und da wären Lauwarme Heizkörper zu wenig für den Raum.

Kann man irgendwelche Einstellungen kontrollieren um sich das takten zu erklären?

Was genau ist die Vorlauf-Temperatur und wie genau hängt diese mit der Kesseltemperatur zusammen. Bei der Warmwasseraufbereitung ist die Vorlauf-Temperatur im Vergleich zur Kesseltemperatur stark abweichend, im Normalbetrieb hingegen sind die beiden Temperaturen recht Nahe bei einander.

Ja, so kann man zumindest einen Abzweig sehen. Gehen wir mal davon aus, dass dieser Anschluss direkt zu den Heizkörpern geht.
Vorlauftemperatur ist die Temperatur, welche notwendig ist, um die Solltemperatur in Abhängigkeit von der Aussentemperatur und der eingestellten Heizkurve zu erreichen. Sie wird von der Software in der Regelung berechnet. Dazu muss die Therme aber auch ,,wissen,, was für eine Heizung dranhängt. Hierzu müsstest mal in die Codierung unter Adresse 04 schauen. Hier müsste das Schema 03 eingestellt sein. Damit ,, weiss,, die Therme dass es sich um einen Heizkreis ohne Mischer, ein Heizkreis mit Mischer und Trinkwassererwärmung handelt.
Die Brauchwassererwärmung läuft bei den meisten Anlagen mit ca. 75°C Vorlauftemperatur, damit die Erwärmung möglichst schnell erfolgt. Deine Therme ist nunmal so ausgelegt, dass während der Brauchwassererwärmung die Heizung nicht bedient wird.
Um nun für deine Heizkörper eine vernünftige Vorlauftemperatur hinzubekommen, müsstest hier die Heizkurve anheben. Ich schätze mal 1.4 sollte genügen. Wenn das noch nicht reicht, weiter anheben. Keine Bange, der Mischer begrenzt die Temperatur für die Fussbodenheizung. Zumindest sollte er das tun. Bei den Versuchen kann eine Kontrolle sicher nicht schaden. Und logischerweise müssen für die Einstellung die Thermostatventile voll geöffnet sein. Wird es in den Räumen zu warm, die Heizkurve wieder reduzieren. Für die Einstellungen musst Stunden, wenn nicht Tage einplanen. Wird die Wohlfühltemperatur in den Räumen mit den Radialheizkörpern gerade so erreicht, die Heizkurve einen Teilstrich höher stellen. Damit wäre die maximal nötige Vorlauftemperatur festgelegt und die Vorlauftemperatur der Radialheizkörper würde auch der Kesseltemperatur entsprechen.
Das trifft im Prinzip auch auf deine jetzige Einstellung zu, die Temperatur der Heizkörper lässt aber nach deiner Aussage noch zu wünschen übrig und bringen offenbar nicht genügend Heizleistung. Oder werden alle Räume warm genug ?

Sorry dass ich mich die Tage nicht gemeldet habe aber es ging jetzt drunter und drüber. Ich habe einen örtlichen Techniker kommen lassen um mir noch eine weitere Meinung einzuholen. Der Techniker hat sich die Heizung angeschaut und direkt mit Viessmann telefoniert und ihnen das Verhalten geschildert. In letzter Zeit hat die Heizung einen weiteren neuen Fehlercode
angezeigt, nämlich (in menschlicher Leseweise "406", hier ein Bild davon: https://drive.google.com/open?id=1sOM-yeAE4H_bkCC660Cq4pL5AcI8vI7g).

Laut Viessmann bedeutet der Fehlercode dass das folgende Teil kaputt ist:
https://drive.google.com/open?id=1mPNCtTo-q0IUG_C32ggwDWCPHVEzfIig

Laut Techniker ist dieses Teil Erfahrungsgemäß nach ca. 12 Jahren kaputt. Laut Viessmann gibt es dieses Teil auch nicht mehr als Ersatzteil, sodass laut Viessmann und Techniker eine komplett neue Heizung her muss. Dieses Teil ist aus einem bestimmten Aluminium gefertigt und bei den neuen Teilen kommt Edelstahl zum Einsatz, Viessmann hat sich scheinbar komplett davon verarbschiedet. So zumindest die Aussage von Viessmann am Telefon.

Stimmt das wirklich? Kriegt man dieses Teil nicht? Eine Reinigung bringt angeblich hier auch nix weil es nicht lange anhält.

Ich gehe bei den Fehlermeldungen immer davon aus, dass dieses Zeichen, welches als ,,4,, gelesen wird, eigentlich einen Blitz darstellen soll, das Display aber den Querstrich nicht darstellen kann(Platzgründe). Die 06 deutet darauf, dass die Luftdruckschwelle nicht erreicht wird. Sie dürfte aber nichts mit dem defekten Wärmetauscher(Foto2) zu tun haben.
Wärmetauscher zugesetzt, nehm ich mal an ? Demzufolge wird die Wärme tatsächlich nicht weggeschafft. Was dann zum Takten führt.
Dieser Wärmetauscher dürfte aus einem bestimmten Alu-Sinterguss bestehen. Nützt aber nichts, weil die sehr wahrscheinlich nicht mehr hergestellt werden. Man könnte allerhöchstens in Foren oder der Bucht mal nachschauen, ob hier irgendwer was anbietet. Eine Reinigung dürfte hier sehr aufwendig und muss nicht zwangsläufig von Erfolg gekrönt sein. Ob man das Risiko eingehen will. ist einem selbst überlassen.
Für mich selbst würde ich wohl bis zu den Sommermonaten warten( falls die Therme solange durchhält) und den Wärmetauscher ausbauen, um ihn mit einem Kärcher zu bearbeiten. Da ich hier nix mehr zu verlieren habe. Parallel dazu ein paar Angebote zum Austausch der Therme kommen lassen.

Aufgrund des Alters der Therme werden wir wohl diese durch eine neue ersetzen. Ein Heizungsbauer hat uns bereits ein Angebot in Höhe von ca 4700 € gemacht. Als Therme würde er für unser 155 m2 großes Einfamilienhaus die VIESSMANN Vitodens 200-W einbauen wollen ("mit witterungsgeführter, digitaler Kessel- und Heizkreisregelung Vitotronic 200 (Typ HO1B) für den Betrieb mit gleitend abgesenkter Kesselwassertemperatur").

Typ: B2HB
Nenn-Wärmeleistung bei:
Heizbetrieb 50/30 Grad C: 2,4 - 19
Heizbetrieb 80/60 Grad C: 2,2 - 17,6
Trinkwassererwärmung: 2,2 - 17,6 kW
Energieeffizienzindex EEI (Umwälzpumpe): = 0,2
Norm-Nutzungsgrad: bis 98%(Hs)/109(Hi)
Technische Daten zur Bestimmung der Energieeffizienzklasse (ErP-Label):
Heizkessel:
- Jahreszeitbedingte Raumheizungs-Energieeffizienzklasse: A
- Nenn-Wärmeleistung: 18 kW
- Jahreszeitbedingte Raumheizungs-Energieeffizienz: 94 %
- Jährlicher Energieverbrauch: 8227 kWh
Temperaturregler:
- Temperaturregler Klasse: II
- Beitrag Raumheizungs-Energieeffizienz: 2 %
Energieeffizienzklasse Verbund (Heizung): A
Bestell-Nr.: B2HB111

Ist das OK für das Haus? Hat jemand Erfahrung mit dieser Heizung?
Top-Lösungsautoren