Unsere Vitodens 100 läuft seit 20 Jahren Nun wurde bei Wartung Druckschwankungen im Ausdehnungsgefäss festgestellt, sowie Lüftergeräusche.
Mir wurde nun der Ersatz durch ein 200er oder 300er angeboten, macht bei dem Alter wohl Sinn.
Bringt das Vitodens 300 gegenüber 200 im Einfamilienhaus tatsächlich mehr Ersparnis als 200 und ist für dieses auch besser geeignet?
Vielen Dank! (Die 15Prozent ERneuerbare sind durch Photovoltaik gedeckt.)
Moin @Schau64 !
Die Angaben zum Wirkungsgrad sind bei beiden Serien glaubich die gleichen. Ein interessanter Unterschied ist der weitere Modulationsbereich der 300er, d.h. sie kann weniger minimale Leistung produzieren, d.h. die 'Fenster', in denen die Therme taktet, was schlecht ist in Hinsicht auf Material und Verluste, sind schmaler. Die 300er hat mehr Sensorik und bietet mehr Möglichkeiten zur Anpassung und damit zur Optimierung. Mein mit Viessmann langjährig erfahrener Heizungsbauer hatte mir gesagt "Die 300er laufen einfach besser und unproblematischer." - das war für mich damals Unwissenden der ausschlaggebende Grund, und bis heute bin ich voll zufrieden mit meiner Entscheidung, was inzwischen auch etwas mit den mir mittlerweile verständlich gewordenen Unterschieden zu tun hat.
Meine 300-W B3HB (ich glaube die letzte Vitodens mit Kugelbrenner) läuft seit 4 Jahren ohne ein einziges Problem, und bei der letzten Wartung vor ein paar Wochen hat sich der auch sehr erfahrene Servicetechniker 'geweigert', irgendwelche Verschleissteile auszutauschen, weil nach seinen Worten "alles noch wie neu" aussah.
Wenn du genug Platz (und noch ein paar Euro mehr) hast, solltest du vielleicht auch noch einen Blick auf die Vitocrossal werfen (und mit einem erfahrenen Heizungsbauer drüber reden). Das Standgerät mit grossem Abgaswärmetauscher im Fallstrom ist noch mal eine Klasse für sich. Hier ist allerdings die minimal mögliche Leistung wieder im Bereich der 200er Vitodens, und es gibt nicht die einfache Lösung per integriertem Umschaltventil für die Warmwasserbereitung.
beste Grüsse!
Phil
ps. ein Ausdehnungsgefäss und ein Brennergebläse kann man austauschen (bzw. ein externes Ausdehnungsgefäss dranbauen, falls das nicht längst geschehen ist, und das Gebläse ist zumindest bei meiner Therme ein ebm Papst - selbst wenn Viessman es nicht als separates Ersatzteil anbietet, gibt es Wege...). Wenn die alte Therme ansonsten unproblematisch läuft, würde ich das zumindest mal in Betracht ziehen. Am Wirkungsgrad der Wand-Brennwertthermen hat sich glaubich nix wesentlich geändert und die alten Geräte sind oft noch robuster als die modernen. Ich habe letztens ein Haus verkauft da waren zwei Thermen über 30 Jahre, und die eine lief noch problemlos.