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Verwunderliche Eigenschaften

@Patrick_Zarges

@qwert089

@Franky

 

Verwunderliche Eigenschaften

 

Wohnung 104 m², 5 Zimmer, Küche & Bad, 2. Etage eines Mehrfamilienhauses von 1903, Ziegelbauweise, Holzbalkendecken, Wohnung darunter (in der 1. Etage) hat teilweise die Heizkörper und Rohre unter der Wohnungsdecke montiert.

 

VITODENS 300-W B3HG-11, Nr.: 7956285401348121 & ViCare-App

 

Einbau und Inbetriebnahme der Therme erfolgten am 4.12.2024. Wegen massenhafter Meldungen A.18 wurden als Garantieleistung am 24.01.2025 Gebläse und Steuerung ausgetauscht. Dabei traten die Fehlermeldungen F.527 und F.142 auf, seit dem keine Fehlermeldungen mehr.

 

Ich habe bei der Therme folgende verwunderliche Eigenschaften festgestellt:

 

Niedrigster Modulationswert: 21,1% = 2,1 kW abgelesen am Display der Therme. Laut Datenblatt moduliert die Therme runter bis 1,7 bzw. 1,9 kW. Warum erreiche ich diese niedrigen Leistungswerte nicht, die für meinen Kauf entscheidend waren? Der im Display für die minimale Heizleistung (1503.0) angezeigte Wert beträgt 5%, 5% von 11kW wären 0,55 kW!! Der markierte Wert beträgt 10%, 10% von 11kW wären 1,1 kW, auch toll, wird leider nicht erreicht, wäre aber vermutlich die Lösung einiger Probleme. 1503.0 kann ich nicht verändern, kann eventuell ein „Viessmann“ die minimale Leistung zu reduzieren? (Übrigens: Parameter 597.0 steht auf 11%, obwohl ich KEIN Warmwasser über die Therme mache, ich kann diesen Wert nur erhöhen, aber nicht auf „0“ setzen.)

 

In mehreren Chats in der Viessmann Climate Solutions Community wird von einem anormalen Takten der Therme berichtet. Dabei startet der Brenner mit 100%, moduliert dann runter bis ca. 50% und stoppt dann den Brenner. Nach wenigen Augenblicken startet der Brenner erneut und das Spiel beginnt von vorn. Dabei steigt die Vorlauftemperatur in nie gewollte Höhen. Dank „qwert089“ und „Franky“

https://community.viessmann.de/t5/Gas/Heizwasserpufferspeicher/m-p/571031/emcs_t/S2h8ZW1haWx8dG9waWN...

habe ich dieses Verhalten durch Erhöhung des Volumenstroms reduzieren können (niedrigere Spreizung an den Heizkörpern und Erhöhung der Pumpleistung). Dies lindert die „Symptome“, kann aber nicht die wirkliche Lösung des Problems sein, da sich dadurch die Vorteile der Brennwerttechnik reduzieren. Es ist mir schleierhaft, warum der Brenner gestartet wird, wenn die aktuelle Vorlauftemperatur deutlich über der SOLL-Vorlauftemperatur liegt. Dies ist m.E. ein Designfehler, der sich durch eine zusätzliche Abfrage in der Steuerung beheben ließe, Integralschwellenwert und Volumenstrom hin oder her. Ich konnte diesen Zustand nur durch Ausschalten der Therme beenden!

 

Oder: Wenn das anormale Takten beginnt und ich dann das Überströmventil (*), das bisher auf „0“ stand, voll öffne, dann steigt, wie zu erwarten, der Volumenstrom stark an (auf über 800 l/h). Wenn ich nach einigen Momenten das Überströmventil wieder auf „0“ setze, dann normalisiert sich das Verhalten der Therme bei einem Volumenstrom von über 300 l/h und sie läuft völlig unauffällig (ohne anormales Takten) bis zum Ende der Heizphase. Es wurde NUR das Überströmventil bedient, alle anderen Thermostatventile wurden nicht angefasst.

 

* Die gesamte Heizanlage (Heizkörper & Verrohrung) stammt aus dem Jahr 1991. 2005 wurde eine Therme von ELCO eingebaut, für die ein Überströmventil erforderlich war, das allerdings selbst in Stellung „0“ nicht geschlossen ist.

 

Wenn die Wohnung die eingestellte Temperatur erreicht hat, sinkt erwartungsgemäß der Volumenstrom und in der Folge auch die Pumpleistung (??) und damit beginnt das anormale Takten. Ich habe jetzt nach zweistündigen Heizphasen halbstündige „Reduziert-Pausen“ eingebaut. (Heizkurve Neigung 0,5, Niveau 9, Normal 20°C, Reduziert 14°C, min. Vorlauftemperatur 35°C, max. Vorlauftemperatur 45°C, die Heizkurve werde ich im kommenden Winter weiter anpassen.)

 

Laut Datenblatt beträgt der Mindestvolumenstrom im Normalbetrieb >210 l/h, im Taktbetrieb 30 bis 210 l/h. Warum beginnt die Therme bei einem Volumenstrom <300 l/h bei Nutzung des Integralschwellenwert = 50 anormal zu takten?

 

Ist mit Taktbetrieb Parameter 1606.0 = 0 gemeint? Wird dann auch moduliert? Tritt dann das anormale Takten nicht auf?

 

Die Pumpe hat unregelmäßig „Aussetzer“, gut hörbar, da die Heizung wegen zu hoher Pumpeneinstellung z.Zt. noch rauscht. Warum hat sie Aussetzer?

 

Beobachtung mit der ViCare-App: Wenn beim Wechsel von „Normal“ nach „Reduziert“ noch der Brenner läuft, dann läuft der Brenner weiter und die Pumpe schaltet ab (Volumenstrom = 0) und die Temperatur im Brenner steigt stark an! Nach längerer Zeit schaltet die Pumpe wieder mit der min. Drehzahl (1102.0) ein, falls ich diesen Zustand nicht vorher durch Ausschalten der Therme beendet habe (Brenner-Mindestpausenzeit = 1, Integralschwellenwert = 50).

 

Beim Wechsel von „Normal“ zu „Reduziert“ wird sofort die Pumpe ausgeschaltet und damit bleibt die gerade erzeugte Wärme ungenutzt im Brenner und der Therme und wärmt nur die Abluft. Durch die gute Dämmung der Therme, hat es einmal fast 3 Std. gedauert, bis sich nach einem abgebrochenen Start bei einem eingestellten SOLL-Vorlauf von 38°C der angezeigte IST-Vorlauf von 59 °C auf 30 °C abgekühlt hat, obwohl die Heizkörper da schon längst kalt waren. Wenn die Pumpe eine Zeit weiterlaufen würde, würde sich die vorhandene Wärme noch in der Wohnung verteilen und nicht in den Schornstein gehen.

 

Die Therme läuft längere Zeit mit einem Modulationswert von 21,4 %, die Vorlauftemperatur ist stabil. Plötzlich steigt der Modulationswert auf 30% bis 45% und der Brenner schaltet ab, ohne dass an der Vorlauftemperatur oder in der Wohnung (Fenster oder Tür auf, …) und an den Thermostatventilen etwas geändert wurde. Benötigt die Therme eine höhere Temperatur, um auszuschalten? (Diese Beobachtung wurde auch von anderen Usern in der Community beschrieben.)

 

Frage: Gibt es eine einfache Methode um vom zeitgesteuerten „Normal“ manuell nach „Reduziert“ zu wechseln, ohne die ganze Heizung auszuschalten? Man verlässt die Wohnung, die Sonne scheint nun doch kräftig, das Zeitprogramm soll aber weiterlaufen.

 

Von Hydraulik habe ich KEINE Ahnung: Der Anlagendruck wurde vom Installateur bei der Inbetriebnahme der Therme auf 1,5 bar eingestellt. Wenn die Wohnung geheizt ist, beträgt der Anlagendruck 1,7 bar. Die Wohnung wurde mit der alten ELCO-Therme 20 Jahre lang ohne Qualitätseinbußen mit einem Anlagendruck von 1,0 bar betrieben. Ist der höhere Druck notwendig oder sinnvoll oder könnten meine Probleme mit der Therme mit einem niedrigeren Druck gemildert oder eine Energieeinsparung erzielt werden? Restförderhöhe = 240 mbar, ansteigender Differenzdruck = 20 mbar. Mit diesen Werten lässt sich ein passabler Betrieb mit Rauschen in der Anlage erzielen. (Restförderhöhe 120 mbar führt zu einem Volumenstrom von ca. 180 l/h, einer Vorlauf-IST-Temperatur 5-10 K über der Vorlauf-SOLL-Temperatur und zu einem instabilen Betrieb.)

 

Die Heizanlage ist sternförmig in der Wohnung verteilt. Das jetzige Überströmventil, das ich NICHT benutze, ist nahe an der Therme verbaut. Würde ein Überströmventil am „längsten Ende“ durch Erhöhung des Volumenstroms eine dauerhafte Verbesserung bringen? (Am „längsten Ende“ trägt der „übergeströmte“ Vorlauf im Rücklauf zur Erwärmung der Wohnung bei und kühlt dabei zur Verbesserung des Brennwerteffekts ab.)

 

 

1 ANTWORT 1

Ich Versuche mal,zu antworten. Ganz sicher nicht umfänglich.

Zum Druck: der Mindestvordruck eines MAG beträgt 0,8 bar. Der Fülldruck/ Betriebsdruck der Anlage sollte dann ca 0,5 bar darüber liegen. Was dann also 1,3 bar ergeben. Wenn ,wie in deinem Fall, der Anlagendruck bei 1,5 bar liegt,müsste der Vordruck bei etwa 1 bar liegen . Der Druck hat allerdings nichts mit dem Energieverbrauch oder der Effizienz zu tun  Dieser ist vielmehr der Tatsache geschuldet,dass sich Wasser bei Erwärmung ausdehnt,aber auch gelöste Gase ausfallen. Soll heißen,es gibt bei jeder Erwärmung und Abkühlung erhebliche Volumenunterschiede.  Und diese Unterschiede müssen durch das MAG ausgeglichen werden. Damit es das kann,muss sich im kalten Zustand schon etwas Wasser im MAG befinden  .Durch Erwärmung wird es noch mehr.Da in deinem Fall der Druck auf 1,7 bar steigt,dürfte der Vordruck vom MAG etwas zu hoch sein. Vom Werk aus sind die üblichen MAGs mit 1,5 bar vorgefüllt.

 

Das Verhalten der Umwälzpumpe kann ich gar nicht einordnen. Insbesondere das Abschalten,obwohl der Brenner noch läuft,darf nicht so sein . 

Bisher würde ich das als Fehlfunktion sehen. Ohne jetzt sagen zu können,warum.

 

Dein Plan mit einem Überströmventil könnte zwar das Takten reduzieren,dafür würde das Gerät vermutlich gar nicht mehr ausgehen. Sicherlich auf kleiner Stufe vor sich hinbrennen,aber sinnlos. Weil die Wärme verpulvert wird .

 

Die Mindestleistung von 1,9 kW(?) kann nicht unterschritten werden. Sie ist unbedingt notwendig,damit die Abgase überhaupt noch abgeführt werden können. Die Prozentangaben stehen zwar so da,werden aber ignoriert. Dass deine Therme selbst die 1,9 kW nicht erreicht,könnte z.b. an zuviel Wind liegen. Es gibt  eine Art ,,Sturmschaltung,,. Diese soll sicherstellen,dass die Flamme am Brenner nicht ausgeblasen wird. Und ist nun beim Start der Therme etwas zuviel Wind,wird der Vorgang abgebrochen und erneut gezündet. Aber mit etwas höherer Leistung. Diese wird dann auch für Stunden beibehalten . 

Es wurde hier schon viel probiert,z.B. mit Schornsteinaufsätzen das Zündverhalten zu beeinflussen. Der Erfolg blieb wohl aus. Logischerweise sind eher leistungsschwache Geräte von der Sturmschaltung viel eher betroffen.

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