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Rostproblem Pumpengehäuse Eurola Bj. 1999

Unsere Eurola (verbessertes 1999er Modell) hat jahrelang super funktioniert. In letzter Zeit allerdings verlor sie Wasser und der Druck wurde sehr langsam immer weniger.

Wie wir im Urlaub waren, gab es eine Fehlermeldung und die Heizung funktionierte nicht mehr. Erst dachten wir eine Pumpe ist defekt, also abgebaut. Dann aber kam das Grauen - die gesamte Sockelplatte des Pumpengehäuse (aus Plastik) war verrostet (siehe Bild). Dies ist wohl ein sehr bekanntes Eurola-Problem. Glücklicherweise trifft es uns jetzt erst.

Die Platte wurde Plangeschliffen und eingefettet. Danach wurde alles wieder montiert (mit neuen Dichtungen). Jetzt läuft alles wieder.

Aber wie kann man eine normale Stahlplatte montieren statt RVS??????

Wer kann mir Tipps geben welche Lösungen es sonst gibt? Denn in ein paar Jahre wird es sicher wieder komplett durchgerostet sein.

 

Danke!

 

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13 ANTWORTEN 13

Hallo,
Du solltest dich mit dem Gedanken anfreunden (ein fast 20 Jahre altes Gerät) den Eurola in Zukunft auszutauschen.
Ersatz für die Platine ist auch auf dem Weltmarkt nicht mehr verfügbar.
Grüße

Hallo dicks,

eine Undichtigkeit ist immer ärgerlich, kann jedoch durch verschiedene Einflüsse hervorgerufen werden.

Grundsätzlich begünstigt Sauerstoffeintrag im System die Korrosion (z.B. durch eine alte diffusionsoffene Fußbodenheizung). Sollte es zu einer erneuten Undichtigkeit kommen, wird es auf lange Sicht auf einen Anlagenaustausch hinauslaufen.

Beste Grüße °sr

Vielen Dank. Es ist ganz klar ein Planungsfehler gewesen hier keine RVS-Platte zu montieren sondern nur einfaches Stahl. Das Wasser läuft an den Bohrungen vorbei die nicht mal verzinkt sind. Das dann mal das Rosten beginnt und sich hinter den Dichtungen durchfrisst ist doch klar. Das ist ja auch kein Grund eine Heizung auszutauschen!!!!!!

Der Heizungsmonteur bestätigte im Übrigen den "nach 20 Jahre mal ein neues". Die neue Geräte sind alle auf so 15-20 Jahre ausgelegt. Aber alle 20 Jahre 6000€ hinblättern für eine neue Heizung sehe ich einfach nicht ein.

Noch ein Nachtrag. Vermutlich ist der Plastikflansch das Problem.

Bei der Wärme verformt sich der Plastikflansch auf dem die beiden Pumpen sitzen etwas. Dann kann Wasser durch die Dichtungen austreten. Da das Flanschgehäuse komplett dicht anliegt, bleibt das Wasser stehen und kann nicht abfließen.

Hier würde es also vermutlich reichen unten und oben kleine Löcher zu bohren damit das Wasser abfließen kann.

Aber für ein neues Auto alle paar Jahre tausende Euro hinzublättern ist bei den meisten Leuten selbstverständlich, kein Wunder die Heizung hängt ja nicht im Glaskasten draußen am Haus.
Typisch deutsch.
😜

Dass die Platte nur aus Stahl ist, ist nicht unbedingt ein Fehler, im Heizungsbau dürfen solche Materialien eingestzt werden, da normalerweise ja kein Sauerstoffeintrag stattfindet. Rohrleitungen müssen im Heizungssystem auch nicht verzinkt sein. Dass der Kunststoff sich verzieht, ist denkbarer Fehler.

Meine Empfehlung wäre, wenn der Platz vorhanden ist, als Neugarät einen Vitocrossal 300, der hat einen größeren Wasserinhalt, ist robust, langlebig und taktunanfällig. Dazu einen nebengestellten Vitocell, da kannst du evtl. auch den alten Speicher weiterverwenden. Der Vitocrossal hat externe Pumpen (wie früher alle Kessel), braucht wesentlich weniger Kompenenten und hält wesentlich länger. Vom Vorgängermodell des Vitocrossals Condensola laufen noch Exemplare von Anfang der 90er.


http://www.viessmann.de/de/wohngebaeude/gas-heizkessel/gas-brennwertkessel/vitocrossal-300-cu3a.html

Gruß

Heizing

 

Gruß
Heizing

Das ist eine gute Info, vielen Dank :).

Von einem Nachbar habe ich hier noch eine komplette Eurola Heizung liegen. Da ist die Steuerung kaputt, deswegen wurde sie nach 20 Jahre getauscht. In der Vorgängerversion meiner Eurola ist die Flansch aus Metall - eventuell baue ich den aus und montiere sie bei meiner Heizung.

Gerne.

Das mit dem Flansch könnte einen Versuch wert sein. Wenn die Elektronik mal was haben sollte, kannst du hier eine Reparatur versuchen, die stehen aber in keiner Verbindung zu Viessmann:

http://www.rt-specht.de/
Gruß
Heizing

Also, zum Abschluss möchte ich hier nochmal meine Erfahrungen teilen - falls jemand diesen Thread findet und das gleiche Problem hat.

Nachdem der Flansch abgebaut wurde waren da 25 X 3,5mm Ringe drin (ab Werk, der Flansch war nie runter seit Einbau der Heizung). Diese wurden ersetzt durch neue im gleichen Format. Diese passten auch nicht 100% in der Auskerbung im Flansch aber sie waren identisch vom Format her wie die eingebaute ab Werk.

Nach einer Woche tropfte aber wieder Wasser raus. Im Internet habe ich dann herausgefunden das es Ersatzdichtungen von Viessmann für den Flansch gibt in 25 x 4mm. Also 0,5mm dicker als die damals vom Werk eingebaute. Die Artikelnummer lautet 7816227 und man braucht 3 Stück.

Habe dann 3 solche bestellt. Den Flansch wieder runter und siehe da, diese passen wunderbar und stehen richtig ab. D.h. die eingebaute Dichtungen wurden wohl irgendwann geändert von 25x3,5 auf 25x4. Die neue passen jedenfalls perfekt und ich hoffe sie halten jetzt auch dicht.

Danke für die Rückmeldung, noch viel Erfolg mit der Anlage.
Gruß
Heizing

Hallo dicks,


danke für die Info. Es ist richtig, dass es dickere Dichtungen gibt. Wenn die Korrosion jedoch bereits stark fortgeschritten ist, bleibt auf lange Sicht leider nur der Austausch, da ansonsten wieder mit Undichtigkeiten zu rechnen ist. Ich drücke dir dennoch die Daumen. Beste Grüße °sr

Klar, vermutlich ist das auch so gewollt. Sehe aber nicht ein, wegen einer verrostete Platte (die gerade mal paar Cent kostet) eine ganze, gut funktionierende Anlage raus zuwerfen. Wenn das die Einstellung von Viessmann ist, dann ist das meine letzte Heizung von der Marke gewesen :-).

Ich denke nicht, dass es so gewollt ist, sonst hätte man ja keine dickeren Dichtungen eingeführt. Die neueren sind übrigens anders konstruiert, da kann sowas nicht mehr passieren.

WEnn du doch mal eine Neulanlage brauchst wäre meine Empfehlung , wenn der Platz vorhanden ist, einen Vitocrossal 300 zu nehmen, der hat einen größeren Wasserinhalt, ist robust und langlebig.


http://www.viessmann.de/de/wohngebaeude/gas-heizkessel/gas-brennwertkessel/vitocrossal-300-cu3a.html

Gruß
Heizing
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