Hallo zusammen, ich möchte meine Heizung bei Stromausfall mit einer Netzersatzanlage versorgen.
Was muß ich beachten?
MfG
pavolit
Hallo pavolit,
Die zu Viessmann-Heizungssystemen gelieferten elektrischen Geräte sind für den Betrieb an einem geerdeten elektrischen Versorgungsnetz mit nachstehenden Daten ausgelegt:
Spannung: Sinusförmige Wechselspannung von 200 bis 250 V,
Frequenz: 49 bis 51 Hz,
Schutzmaßnahme: Fehlerstrom bzw. Schutzerdung.
Eine Notstromversorgung muss für den einwandfreien Betrieb der Heizungsanlage diesen Anforderungen gerecht werden. Die Leistungsbemessung ergibt sich aus der Summe aller gleichzeitig betriebenen elektrischen Verbraucher (Brenner, Abgasklappe, Umwälzpumpen, Stellmotoren usw.; je nach Ausstattung ca. 600 bis 1000 VA bei Ein- und Zweifamilienhäusern).
Die Auslegung muss die höheren Einschaltströme der Elektrogeräte berücksichtigen und sollte den zwei- bis dreifachen Leistungsbedarf abdecken. Je großzügiger die Auslegung, desto stabiler wird das Betriebsverhalten sein. Sehr wichtig ist die korrekte und sichere elektrische Einbindung des Aggregates in die Elektroschaltung der Heizung.
Die Heizung benötigt aus drei Sicherheitsgründen ein geerdetes elektrisches Versorgungsnetz:
1. Die elektrotechnische Sicherheit erfordert die Erdung der im Heizsystem installierten Elektrogeräte (z.B. Pumpen).
2. Die heizungstechnische Sicherheit verlangt eine Erdung, damit der Temperaturbegrenzer immer sicher abschaltet.
3. Die feuerungstechnische Sicherheit benötigt die Erdverbindung zur Überwachung der Gasflamme.
Viele Notstromversorgungen haben von Haus aus die elektrische Schutzmaßnahme "Schutztrennung". Eine Schutztrennung darf jedoch keine Erdverbindung haben. Ohne Erdverbindung ist das System aber nicht sicher und darf deshalb nicht betrieben werden. Es gibt zur Problemlösung Schaltungsmöglichkeiten, die jedoch von Ihrer Elektroinstallation und den Möglichkeiten des Notstromaggregates abhängen. Bitte bedenken Sie, dass eine fehlerhafte Elektroschaltung lebensgefährlich sein kann.
Wir empfehlen Ihnen daher, sich mit Ihrem Elektrofachbetrieb oder Ihrem Stromversorger in Verbindung zu setzen, um ein für Ihre individuellen Anlagenbedingungen passendes Notstrom- aggregat zu finden.
freundliche Grüße
Timo Brüssing
Hallo,
vielen Dank für die Info, aber diesen Text kenne ich aus dem weiteren Verlauf dieses Forums schon.
MfG
Meine Meinung: Lohnt sich nicht. Der Aufwand ist einfach zu hoch. Du brauchst ja nicht nur ein Notstromaggregat, sondern auch Akkus plus Schaltung, welche dann das Notstromaggregat anwerfen.
Bau dir eine PV Anlage mit Insel / Notstrom Funktion aufs Dach.
Die erfüllt alle Anforderungen.
Dann schlägst du 2 Fliegen mit einer Klappe.
Oder eine USV mit Akku den Du im Bedarfsfall über ein Notstromaggregat lädst. Da liegst Du preislich vermutlich deutlich unter der PV-Anlage.
Brauchst Du eine automatisch auf Notbetrieb umschaltende Anlage oder reicht es die Umschaltung manuell vorzunehmen beim blackout?
Was mir gerade noch einfiel: Es gibt übrigens auch günstige Inverter-Stromerzeuger die geerdet betrieben werden dürfen, z.B. den Einhell BT-SE 2000 I den es im Sommer bei Aldi für 399,- gab. Den hab ich mir gegönnt falls wir mal wieder eine Überschwemmung abpumpen müssen bei Netzausfall wie 2012.
Der kommt mit dem Anlaufstrom einer 1,2 kW Tauchpumpe klar und macht eine recht saubere Spannung für empfindliche Geräte wie eine Heizungselektronik
Viele Grüße
Stefan
Danke Timo für die Darstellung. Ich habe einen Honda Generator mit Einen Anschluss für Erde.
Wenn ich die Honda Erde an die Hauserde lege, sollte man doch mit ihm eine Notstromversorgung,für die Komponenten die eine Erde benötigen, erreichen ?
Punkt 3 von Timo ist damit aber noch nicht erfüllt.
Der Generator liefert dann weiter ein "IT -Netz".
Üblicherweise hat man aber ein "TN-Netz".
Dein Elektriker muss das beim Anschluss entsprechend verdrahten.
VG
Wie erden sie den Einhell?
Der Honda hat auch einen Masse punkt Den nimmt eigentlich man wenn man sei Hondageneratoren gemeinsam betreiben will.
Wurde im März bestellt bis heute keinen LIefertermin
Laut Einhell dient die ERDE:
EINHELL HANDBUCH
5.3 Erdung
Zur Ableitung statischer Aufladungen ist eine
Erdung des Gehäuses nötig. Hierzu ein Kabel
auf der einen Seite am Erdungsanschluss des
Generators (Abb. 3/Pos. 4) und auf der anderen
Seite mit einer ex-ternen Masse (z. B. Staberder)
verbinden.
Im Honda Handbuch steht:
6. BENUTZUNG DES GENERATORS
Der Generator erzeugt so viel elektrische(u.a statische) Energie, dass Missbrauch zu Stromschlägen führen kann, die tödlich ausgehen können. Wenn das angeschlossene Gerät geerdet ist, muss auch der Generator geerdet werden.
Zum Erden der Klemme des Generators einen Kupferdraht verwenden, der denselben oder einen größeren Durchmesser aufweist als das Kabel des angeschlossenen Geräts.
Bild:
ERDUNGS ZEICHEN
MASSEKLEMME
Zum Anschluss eines Geräts mit Erdleiter einen Verlängerungskabelsatz mit Erdleiter verwenden.
Zur Identifizierung des Massepunkts im Stecker siehe STECKDOSE, Seite 52
,,,
Das macht beide Sinn elektrostatische Spannung z.Bsp beim Benzineinfüllen........Doppel Wumms
Aber ich kann die Hauserde als Erdepunkt nutzen.
Ich schliesse jetz mal die Erde des Generators an der Hauserde an dort liegt auch die Erde des Ionisations Sensors an.