Ich möchte mein nicht mehr zuverlässig arbeitendes Heizsytem (Brennwertkessel 19 kW, separater Speicherwärmer 67 l) vorzugsweise durch eine Vissmann Vitodens 333-F (Trinkwasserspeicher 100 l) ersetzen lassen und erbitte einen Ratschlag zur Leistungsauslegung. Randbedingungen:
- Einfamilien-Reihen-Mittelhaus Bj. 1980, Pult- u. Flachdach
- 2 Personen-Haushalt
- Isolierverglasung, nachträglich teilweise gedämmt
- Gebäudegrundfläche 6 m x 13 m
- 2 Vollgeschosse, 2 Kellerräume beheizt
- 120 m2 Wohnfläche, Flachheizkörper
- Einrohrsystem mit 2 Kreisläufen, Heizkörper im Keller direkt am Kessel als 2-Rohr-System angeschlossen.
- jährl. Energieverbrauch Heizung und Warmwasser je nach Winter zwischen 8.000 u. 11.000 kWh.
"Brennwertcheck" der alten Anlage durch Energieberater ergab:
Brenwertnutzen 37 %, zu häufiges Takten, Heizkessel scheinbar überdimensioniert.
Laut Überschlagsrechnung mit „check-energiesparen“ dürften für die neue Anlage zum Heizen 1,9 ... 11 kW ausreichen. Oder sollte man „sicherheitshalber“, auch unter Berücksichtigung der Trinkwassererwärmung, eine Leistung von 1,9 ... 19 kW wählen und auf die Modulation setzen ? Für einen Empfehlung wäre ich dankbar.
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Die (bei deinem geringen Verbrauch wichtige) min.Leistung ist bei beiden Geräten gleich gross, und der Unterschied bei der WW-Bereitungt beträgt nur 1,2 kW (16 kW gg. 17,2 kW), siehe Datenblatt (ist auf der Homepage beim Gerät verlinkt). Für den Heizbetrieb genügen 11 kW, die 19 kW würden ggf. kaum je angefordert (schaden aber auch nicht).
Ein Unterschied besteht beim max.Volumenstrom, dies muss der HB beurteilen.
Andere Frage jedoch: wie hart in Grad dH ist das Trinkwasser?
Wieso soll es das Kompaktgerät werden und nicht Vitodens 300-W mit separatem Speicher?
Hallo Richard,
leider können wir hier im Forum keine Anlagenplanung übernehmen. Ich kann dir empfehlen, dich mit den Daten an einen zertifizierten Heizungsfachbetrieb bzw. -planer zu wenden. Dieser kann anhand deiner Angaben und einer Beurteilung der Gegebenheiten vor Ort eine Heizlastberechnung durchführen. Mit dem Resultat dieser Berechnung kann er dir ein geeignetes Heizsystem empfehlen.
Der Energie-Spar-Check ist schon relativ genau, ersetzt aber nicht eine fachmännisch durchgeführte Heizlastberechnung.
Beste Grüße °jo
Hallo,
bei einem Einrohrsystem wird es mit Brennwertnutzung immer etwas schwierig. Es git zwar dieverse Systeme mit Temperaturfühlern, da musst du aber erst einen Heizungsbauer finden, der sich damit auskennt.
Würde da mal evtl. bei Danfoss oder Heimeier anfragen.
Gruß
Heizing
Die (bei deinem geringen Verbrauch wichtige) min.Leistung ist bei beiden Geräten gleich gross, und der Unterschied bei der WW-Bereitungt beträgt nur 1,2 kW (16 kW gg. 17,2 kW), siehe Datenblatt (ist auf der Homepage beim Gerät verlinkt). Für den Heizbetrieb genügen 11 kW, die 19 kW würden ggf. kaum je angefordert (schaden aber auch nicht).
Ein Unterschied besteht beim max.Volumenstrom, dies muss der HB beurteilen.
Andere Frage jedoch: wie hart in Grad dH ist das Trinkwasser?
Wieso soll es das Kompaktgerät werden und nicht Vitodens 300-W mit separatem Speicher?
Eine Reduktion der max.Heizleistung hat keinen Einfluss auf die Startleistung, diese bleibt gleich und ist m.W. bei beiden Geräten (11 resp. 19 kW) gleich hoch, ist also kein Auswahlkriterium.
Der Härtegrad des Wasser müsste für das Kompaktgerät OK sein (bei hartem Wasser verkalkt der Plattenwärmetauscher rasch).
Ein separater Speicher hat den Vorteil, dass er getrennt ist vom Gerät - wenn ein Teil defekt ist, muss nicht gleich alles ersetzt werden. Dagegen spricht ev. der Platzbedarf und/oder der Preis.
Das Kompaktgerät (mit Plattenwärmetauscher) funktioniert bez. Speicheraufheizung etwas anders als ein "normaler" Speicher mit Rohrwendel, hat auch ein anderes Regelverhalten, hier als Animation:
http://www.viessmann.ch/de/flash/animation_vitodens.html (auf der deutschen Homepage anscheinend nicht mehr vorhanden - schade).