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Kalte Heizkörper nach Duschen, Vorlauftemperatur fällt von 63 auf 27 Grad

Hallo zusammen, 

Wir haben seit einigen Wochen eine neue Therme (Vitodens 300-W B3HG-25 1,9-25kW). Morgens sind dann für mehrere Stunden, vor allem nachdem jemand geduscht hat, die Heizkörper kalt. Die Vorlauftemperatur wird bei über 60 Grad angezeigt, aber alle Abgänge der Therme und die Heizkörper, alles kalt ! Der Brenner läuft nicht, die Pumpe auch nicht. Ändert man DEN heizbetrieb auf aus und dann wider auf heizen, läuft die Heizung an und der gemessene Vorlauftemperatur Wert fällt rapide auf 20-30 Grad.

 

Ist das ein Sensor Fehler? Bekannter Fehler? Mir fehlt leider der Ansatzpunkt für die Fehlersuche und der Fachbetrieb kommt nicht in die Pötte.

 

Danke schon mal!

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

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Hier dürfte der Speicherfühler defekt sein. Denn solange die WW-Bereitung nicht abgeschlossen ist, wird die Heizung nicht freigegeben. Es nutzt übrigens nichts, die Zeit für die WW-Bereitung zu begrenzen. Einmal angefangen, wird die WW-Bereitung bis zum Abschluss durchgeführt.

 

Die Hygienefunktion dürfte ausserdem ziemlich überflüssig sein. Bei Kleinanlagen ist eine Legionellenvermehrung äusserst selten. Erst recht in einem Speicher. Durch die Nutzung des WW fliesst immer wieder Frischwasser nach. Legionellen mögen aber stehendes Wasser. Und es muss dazu schon Tagelang stehen.

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22 ANTWORTEN 22

Ich vermute mal stark, dass ein Speicher angeschlossen ist ? Und hier ist es so, dass entweder der Speicher ODER die Heizung bedient wird. Soll heissen, während der WW-Bereitung ist kein Heizbetrieb möglich.

Ja genau, ist angeschlossen und ergibt auch erstmal Sinn.

Nun verhält sich die Sache so, dass die Therme teilweise aber auch aus ist, obwohl Brauchwasser und Heizkörper "kalt" sind.

Ich habe die maximale Zeit der Brauchwasser Erwärmung von 240 min auf 60 min begrenzt, da es schien, als würde die Therme nach der BW-erwärmung nicht schnell genug zum Heizen zurück kehren. Trotzdem heizt das System nicht, sondern ist wie gesagt ganz aus. Die Temperatur Sensoren haben für das Brauchwasser jedoch einen Wert von 11,9 Grad angezeigt, obwohl das Wasser von der Hygiene Aufbereitung noch kochend heiß war.

Nachts allerdings läuft die Heizung trotz Nachtabsenkung nahezu durch (natürlich mit Brenner Modulation). 

Für mich wirkt es so, als wäre etwas mit den Sensoren oder der Abfrageeinstellungen im Argen.

 

Gibt es irgendeine Möglichkeit Zugang zu der Viguide App oder auch nur der Sensoren Überwachung? 

Hier dürfte der Speicherfühler defekt sein. Denn solange die WW-Bereitung nicht abgeschlossen ist, wird die Heizung nicht freigegeben. Es nutzt übrigens nichts, die Zeit für die WW-Bereitung zu begrenzen. Einmal angefangen, wird die WW-Bereitung bis zum Abschluss durchgeführt.

 

Die Hygienefunktion dürfte ausserdem ziemlich überflüssig sein. Bei Kleinanlagen ist eine Legionellenvermehrung äusserst selten. Erst recht in einem Speicher. Durch die Nutzung des WW fliesst immer wieder Frischwasser nach. Legionellen mögen aber stehendes Wasser. Und es muss dazu schon Tagelang stehen.

Titat "Jonas...": Gibt es irgendeine Möglichkeit Zugang zu der Viguide App oder auch nur der Sensoren Überwachung? 

 

Du musst deinen Vitodens ans WLAN bringen. Dann installierst du ViCare auf dem Handy und/oder ViGuide auf dem PC. Auf dem PC wird ViGuide einfach im Browser aufgerufen und ausgeführt.

Es können die gleichen technischen Größen beobachtet und gesteuert werden.

 

Ein Zugriff auf die Parameter des Servicemenüs geht natürlich nicht.

Wenn der Speicherfühler defekt ist / wäre, dürfte er aber nie den richtigen Wert anzeigen, oder doch?

Ah okay, das ist ein guter Hinweis. Auf Dauer geht dann doch ziemlich viel Energie bei der Hygienefunktion drauf denke ich.

Die ViCare App habe ich natürlich auf dem Handy, jedoch ist der Zugang zur ViGuide App ja an ein Fachfirma-Dasein gekoppelt. Ich möchte eigentlich nur eine Möglichkeit haben die Werte, die ich in Echtzeit angezeigt bekomme in einer Historie zu sehen. Ich kann ja schlecht minütlich in die App gehen und mir die Werte notieren und in eine Excel Liste schreiben, was definitiv für die Fehlersuche helfen würde.

Zu ViGuide gibt es die sonderbarsten Gerüchte. Bei mir läuft ViGuide auf dem Windows-PC ganz normal im Browser. Ich bin kein Heizungsbauer, sondern in ViGuide als "Privater Haushalt" gekennzeichnet. Bei der Inbetriebnahme musst du natürlich den Benutzernamen und das Passwort wissen, unter dem du bei ViCare angemeldet bist. Seltsamerweise muss bei jeder Inbetriebnahme auf einem neuen Gerät das Passwort zurückgesetzt werden. Ist aber nicht schlimm, da man immer wieder das alte Passwort nehmen kann.

 

Was die Dokumentationsmöglichkeiten anbelangt, bin ich überfragt. Die Gas- und Stromverbräuche interessieren mich eher weniger. Ich sehe keine Ausgabemöglichkeit in eine csv-Datei, die man dann z. B. in Excel einlesen könnte. Ich glaube, das geht nicht. Falls doch, dann bitte hier Bescheid geben. 

Hallo zusammen, 

 

nach längerer Pause ist bei uns leider noch keine Besserung festzustellen. Ich kann aber das Problem detaillierter beschreiben. 

Im Aufheizbetrieb (morgens) steht die Heizung, obwohl VL-Sollwert und WW-Sollwert nicht erreicht werden. Der Heizungsinterne VL steht meist bei 60 Grad oder mehr, also definitiv im oder überm Soll.

Schalte ich die WW-Erwärumung aus, springt die Heizung direkt an und der Interne Sollwert rauscht ab.

Ich habe was von einer Kontrollbox gelesen, die man stromlos machen soll zum resten? Vermutet jemand mit diesem Fehlerwert eine bekannte oft falsch eingestellte Einstellung?

Monteur ist leider bis zum heutigen Tage immernoch nicht zu bekommen... 

Das zeigt eigentlich, dass die WW-Bereitung nicht abgeschlossen werden kann. Von einer ..Kontrollbox.. hab ich noch nix gehört. Was soll das sein ? Oder meinst die Regelung ?

Entschuldige, da habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich meine die Regelung, ja.

Und für mich wirkt es auch so, dass die WW-Bereitung nicht abgeschlossen wird und deswegen nicht das Heizen begonnen wird. Leider jedoch startet die WW-Bereitung teilweise auch nicht (VL Temp. max. 30°C und Brenner aus).

Wenn einmal der Heizbetrieb und dann wieder der Brauchwasserbetrieb nicht starten, dann steht das Umschaltventil auf der Verdächtigenliste für mich ganz oben.

Hast du das mal im Aktorentest getestet?


@MacVito  schrieb:

, dann steht das Umschaltventil auf der Verdächtigenliste für mich ganz oben.

Hast du das mal im Aktorentest getestet?


Eigentlich würde ich hier zustimmen. Das erklärt aber nicht, warum das Gerät erst macht, was es soll, wenn ich es aus- und wieder einschalte. Denn hier müsste  es dann so sein, dass das Umschaltventil nur sporadisch angefahren wird. Das erscheint mir eher unwahrscheinlich.

 

Wurde eigentlich inzwischen mal der Speicherfühler ersetzt ?  Ich mein, du hattest oben mal erwähnt, dass der nur ca. 12°C angezeigt hätte, obwohl das Wasser gerade auf Legionellentod erhitzt wurde ?


@Franky  schrieb:

@MacVito  schrieb:

, dann steht das Umschaltventil auf der Verdächtigenliste für mich ganz oben.

Hast du das mal im Aktorentest getestet?


Eigentlich würde ich hier zustimmen. Das erklärt aber nicht, warum das Gerät erst macht, was es soll, wenn ich es aus- und wieder einschalte. Denn hier müsste  es dann so sein, dass das Umschaltventil nur sporadisch angefahren wird. Das erscheint mir eher unwahrscheinlich.

 

Wurde eigentlich inzwischen mal der Speicherfühler ersetzt ?  Ich mein, du hattest oben mal erwähnt, dass der nur ca. 12°C angezeigt hätte, obwohl das Wasser gerade auf Legionellentod erhitzt wurde ?


Hallo,

 

der Speicherfühle wurde nicht ersetzt, da ich mir diesen systematischen Fehler sensortechnisch nicht erklären kann. Dieses Problem tritt immer nur morgens auf und nicht den Tag über, deswegen denke ich der Sensor selbst ist i.O.

 

Den Aktuatoren-Test werde ich mal durchführen, guter Tipp, danke!

Ja, aber der Aktorentest kostet nichts und ist wenig Aufwand.

 

Ich habe eben mal die zur Erklärung des Problems möglicherweise mitverantwortlichen Parameter des B3HG durchgesehen. Ich kann da eigentlich keinen Verdächtigen finden.

 

Trotzdem würde ich mal empfehlen, die Werte folgender Parameter aus dem Servicemenü zu überprüfen.

Bitte nachschauen, auf welchem Wert die stehen und dann hier mitteilen.

Es geht um:

- 1606.0

- 1085.0

- 1087.0

- 1087.1

- 933.3

- 933.6

 

Außerdem, wie steht eigentlich die Heizkurve? Also, wie stehen:

- Neigung

- Niveau

- Raumtemperatur-Sollwert für das Normalprogramm

- Raumtemperatur-Sollwert für den reduzierten Betrieb

 

Womöglich sind es auch nur Kontaktprobleme an den Übergängen ? Sämtliche Schraub- oder Klemmverbindungen können auch korrodieren. Natürlich nicht so, dass man nun alles rostbraun sehen würde.

Manchmal genügt auch ein Lösen und wieder Anziehen/Einstecken


 

Trotzdem würde ich mal empfehlen, die Werte folgender Parameter aus dem Servicemenü zu überprüfen.

Bitte nachschauen, auf welchem Wert die stehen und dann hier mitteilen.

Es geht um:

- 1606.0        1 (integralverfahren; 1606.4 = 50,0 k * min)

- 1085.0        25 (2,5 k)

- 1087.0         60 (max Dauer)

- 1087.1         60 (min Wartezeit)

- 933.3          1 (Vorrang WW)

- 933.6          4 (Witterung ohne Aufschlag)

 

Außerdem, wie steht eigentlich die Heizkurve? Also, wie stehen:

- Neigung      0,5

- Niveau         15

- RT-Sollwert für
das Normalprogramm     23°C

- RT-Sollwert für
den reduzierten Betrieb  16°C

 


Ich habe mal die gewünschten Werte zusammengetragen, jetzt beim spezifischen Nachfragen könnte natürlich die Einstellung 1606.0 bzw. 1606.4 das Problem beheben oder verschlimmern oder verbessern.

Alle Parameter stehen auch nach meiner Ansicht auf einem vernünftigen Wert. Die bebachteten Probleme haben nichts mit einer etwaige Falscheinstellung zu tun.

 

Mit dem Parameter 1606.4 kann die Frequenz des Taktens herabgesetzt werden, wenn du den Wert von 500 (50 K*min) auf z.B 1000 (100 K*min) oder 2000 (200 K*min) erhöhst. Er taktet dann mit längerem Zeitabstand.

Das Takten selbst kann damit nicht bekämpft werden.

Um das Takten geht es bei dir aber nicht.

 

Die Werte zur Festlegung der Heizkennlinie finde ich ebenfalls normal. Im Normalbetrieb sollte eine ausreichende Vorlauftemperatur vorhanden sein.

Zitat Jonas

"Die Vorlauftemperatur wird bei über 60 Grad angezeigt, aber alle Abgänge der Therme und die Heizkörper, alles kalt ! Der Brenner läuft nicht, die Pumpe auch nicht. Ändert man DEN heizbetrieb auf aus und dann wider auf heizen, läuft die Heizung an und der gemessene Vorlauftemperatur Wert fällt rapide auf 20-30 Grad."

 

Ich denke darüber nach, welcher Fehler dieses Phänomen verursachen könnte.

Mir fällt da nur eine "Störung" im Bereich Pumpe ein. Wenn das Umschaltventil auf Heizen umgeschaltet hat, die Pumpe aber nicht anläuft, bleibt die Vorlauftemperatur im Vitodens auf z.B. konstant 60°C stehen. Es wird ja keine Wärme abgeführt. Natürlich läuft dann auch nicht der Brenner an, weil der Vorlauf warm genug ist, nämlich 60°C.

Ich frage mich aber auch, wieso läuft die Pumpe wieder an, wenn du den Heizbetrieb erst aus- und dann wieder einschaltest. 

 

Das Einschalten der Pumpe ist eine Voraussetzung zum Starten des Heizbetriebs. Die Pumpe muss auch unabhängig von den Vorlauftemperatursensoren einschalten!

 

Ich frage mich, ob ein Konfigurationsfehler des Heizungsbauers bei der Erstinbetriebnahme solch einen Fehler nach sich ziehen kann. 


@MacVito  schrieb:

Ich frage mich, ob ein Konfigurationsfehler des Heizungsbauers bei der Erstinbetriebnahme solch einen Fehler nach sich ziehen kann. 


Aufgrund der hohen Nachfrage etc. haben wir die Heizung tatsächlich fachmännisch von meinem Schwiegervater einbauen lassen, der sich jedoch mit der Software und vor allem der Viessmann Steuerung nicht auskennt. Deswegen auch die schlechte Erreichbarkeit des Services unseres eigentlichen Heizungsbauers und die Hoffnung das Problem selbst zu lösen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Es hat keine professionelle Konfiguration der Anlagensteuerung stattgefunden.

Status update:
Gestern war dann endlich mal ein Heizungsmonteur da...Der Speicher Fühler war scheinbar nicht tief genug eingebaut (sitz in einem Alu Röhrchen und lässt sich hoch und runter schieben am Kabel). Somit hatte der Speicher angezeigt 44°C und in der Realität >65°C. Theorie des Heizungsbauers: Der interne RL war dann so warm, dass die Heizung den WW-Erwärmung Status nicht zu Ende führen konnte, da zu warm und somit "erstmal gewartet hat, bis die RL-Temperatur sinkt". Klingt für mich erstmal plausibel...
Bei Neuigkeiten melde ich mich nochmal.

Hatte ich gleich am Anfang mal geschrieben,ob der Speicherfühler ersetzt wurde?   Und nun muss man lesen,dass man sich den nicht mal angeschaut hat. 


@Franky  schrieb:

Hatte ich gleich am Anfang mal geschrieben,ob der Speicherfühler ersetzt wurde?   Und nun muss man lesen,dass man sich den nicht mal angeschaut hat. 


Hallo Franky,

 

konnte mir das mit dem Fühler erst nicht erklären, aber mit dem nicht festen Sitz ergibt das jetzt auch für mich Sinn.

 

Besten Dank trotzdem für eure Hilfe!

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