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Hybridaufbau aus Wärmepumpe und Gas-Kessel

Ich hätte eine Verständnisfrage zum Hybridaufbau aus Wärmepumpe und Gas-Kessel.

Im untenstehenden Schema kommt der Rücklauf zur Gastherme aus dem oberen Ablauf des Pufferspeichers. Ist also vermutlich sehr warm.

Dachte immer der Rücklauf sollte möglichst kalt sein. Warum nimmt man den dann nicht aus dem unteresten Bereich des Puffers?

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3 ANTWORTEN 3

Du hast grundsätzlich schon Recht, Allerdings hast du ein Schema mit einem Trinkwasserspeicher mit zwei innenliegenden Wärmetauschern (1x WP und 1x GK) gewählt. Dort sind die Anschlüsse fix vorgegeben. Oberer Bereich für Nachheizung durch GK, unterer Bereich für WP. 
Im Pufferspeicher ist dann ein großes Trinkwasservolumen, das sich entsprechend der erreichbaren Temperaturen schichtet. Schafft deine WP die Temperatur von 45-50°C nicht, oder willst du sie nur im wirtschaftlichen Bereich (meist unter 45°C) betreiben, heizt der GK nur den oberen Bereich.

 

Besser du nimmst einen anderen Speicher, der Heizwasser statt Trinkwasser beinhaltet und der das Trinkwasser dann durch Wärmetauscher beheizt.
Das hat auch den Vorteil, dass du keine „Legionellenschaltung“ brauchst und den gesamten Spricher auf 70°C aufheizen musst und zum anderen der Speicher dann keine Opferanode mehr benötigt, da das Heizwasser nicht aggressiv ist.

 

Das Ganze kann man mit dem Frischwassermodul Vitotrans 353 noch optimieren. Dort ist ein Plattenwärmetauscher installiert, der nur wenige Liter Frischwasser auf die gewünschte Temperatur bringt und den Legionellen gar keine Zeit zur Vermehrung lässt. Außerdem ist er effizienter als der innenliegende Wärmetauscher und ermöglicht einen kleineren Abstand zur Heizwassertemperatur im Speicher. Deine WP/GK muss also das Heizwasser nicht zu sehr über die gewünschte Warmwasser aufheizen.


Und du entnimmst tatsächlich nur das obere, heißeste Heizwasser aus dem Speicher zur Trinkwassererwärmung und führst dann das rel. „kalte“ Rücklaufwasser zurück in den unteren Bereich des Speichers.

 

Das Ganze funktioniert auch noch dann, wenn nur die oberen 10% des Speicherwassers heiß sind.

Bei so einem Speicher kannst du dann den Heizwasserrücklauf zum GK oder zur WP flexibel anschließen (oder auch beide an einem gemeinsamen / entsprechend größeren) Anschluss mit anschließendem Verteiler), da es viele Anschlüsse in unterschiedlichen Höhen gibt - 

schau dir mal z.B. den Vitocell 100-E an.
Den gibt es in unterschiedlichen Größen und Anschlüssen und du könntest dann einen für das Trinkwasser und einen für das Heizungswasser einsetzen.

 

Ab Größe 600 Liter sind dort 2“-Anschlüsse vorgesehen.

Auch gut als größerer Pufferspeicher geeignet, falls du im Sommer oder in der Übergangszeit deinen PV- Überschussstrom sinnvoll als Wärme im Pufferspeicher nutzen und die Wärmepumpe länger laufen lässt um höhere Speichertemperaturen zu erreichen.

Oder mit einem zus. Heizstab die Wärmepumpe im Sommer komplett ausgeschaltet lässt.

 

In jedem Fall wird die WP dadurch entlastet indem sie länger läuft, weniger taktet und damit weniger verschleißt - auch die ineffizienten Abtauphasen verringern sich dadurch, weil du durch den aufgeladenen Pufferspeicher deinen Heizkreis bedienen und die WP früher in den Absenkbetrieb schicken kannst. Dadurch betreibst du sie bei wesentlichen höheren und damit wirtschaftlicheren Tagestemperaturen und musst deine Wärmepumpe nicht nachts nicht bei kalter Außentemperatur ineffizient betreiben.

Hallo Joshy,

herzlichen Dank für deine ausführliche Antwort.

Das Warmwasser wird bei uns anderseitig erwärmt und somit wäre der rechte Boiler nicht relevant.

Mit geht es um den rechten Pufferspeicher.

Grüße Franz 

Hi Franz,

 

vom rechten Speicher bekommt die Gastherme gar nichts…. - der Anschluss geht zur Wärmepumpe - übrigens von ganz unten, also von der kältesten Zone! 
Der Spitzenlastkessel ist nur am Warmwasserspeicher angeschlossen und unterstützt den Heizkreis direkt über das Drei-Wege-Ventil.

Da das Schaltbild offensichtlich auch für einen Feststoffkessel gilt, muss hier eine Rücklauftemperaturerhöhung stattfinden können, damit das Rauchgas NICHT kondensiert und durch seine Aggressivität den Kessel und den Kamin nicht versottet und zerstört.

 

Ich denke du solltest dir mal ein geeigneteres Schaltbild raussuchen oder hier detaillierter beschreiben, was du „eigentlich“ suchst.

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