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Warum schreibst du im Spoiler?
Die Pumpe moduliert nach der Außentemperatur und nicht nach der momentanen Brennermodulation.
Bei Viessmann ist 3 Grad Außentemperatur die Frostschutzgrenze (veränderbar) und somit läuft die Pumpe unterhalb von 3 Grad, bei dir aber schon unterhalb von 5 Grad Außentemperatur durch die 5 Grad reduzierte Raumsolltemperatur.
Warum deine Pumpe im reduzierten Heizbetrieb mit Raumtemperatur-Sollwert von 5°C noch läuft, wenn die Außentemperatur unter 5°C liegt, hat dir Andre66 am 7.12.23, um 23.44 Uhr, eigentlich schon beantwortet.
Es ist halt bei witterungsgeführter Vorlauftemperaturregelung so:
Liegt die Außentemperatur unter dem Raumtemperatur-Sollwert, dann läuft die Pumpe, auch wenn der Brenner aus ist. Die Pumpe muss laufen, weil sonst die Steuerung des Kessels nicht weiß, welche Heizwassertemperaturen in den Heizkörpern/FBH herrschen.
Wenn es dir darum geht, die Pumpe insbesondere im reduzierten Betrieb möglichst nicht laufen zu lassen, dann stell den Raumtemperatur-Sollwert auf 3°C! Unterschreitet die Außentemperatur die 3°C, läuft die Pumpe. Du kannst das mit einfachen Mitteln nicht verhindern. Diese Logik hat Viessmann so hinterlegt. Das nennt sich Frostschutzschaltung. Sie setzt bei Viessmann schon unter 3°C ein.
Warum schreibst du im Spoiler?
Die Pumpe moduliert nach der Außentemperatur und nicht nach der momentanen Brennermodulation.
Bei Viessmann ist 3 Grad Außentemperatur die Frostschutzgrenze (veränderbar) und somit läuft die Pumpe unterhalb von 3 Grad, bei dir aber schon unterhalb von 5 Grad Außentemperatur durch die 5 Grad reduzierte Raumsolltemperatur.
Wie ist der Hardwareaufbau? Versorgt die interne Pumpe direkt die Heizkörper oder FBH?
Oder versorgt die interne Pumpe eine hydr. Weiche oder einen Pufferspeicher?
Hast du die 60% im Parameter 1100.2 gesehen/eingestellt?
Für mich ist das Neuland. Muss mich erstmal orientieren.
Nach meinem Verständnis moduliert die Pumpe nicht nach der Aussentemperatur, sondern nach der Anforderung durch die Heizkörper. Und wenn der Brenner aus ist und die Vorlauftemperatur gering, macht es keinen Sinn, dass die Pumpe überhaupt läuft.
Also keine Antwort auf meine Fragen?
Wo kommen die 60% her?
Die interne Pumpe versorgt die Heizkörper direkt. Es gibt keine FBH. Pufferspeicher gibt es auch nicht. Es gibt nur noch einen WW Speicher, der über einen zweiten Heizkreis geladen wird. Die Parameter wurden vom Heizungsbauer eingestellt, oder auch nicht. Gefunden habe ich die Info am Display der Therme unter Gerätestatus - Allgemein - Primärkreispumpe: Sollwert 60% Istwert 60%.
Und das sowohl bei einer Vorlauftemperatur von18°C im abgesenkten Bereich, wie auch im Normalbereich bei ca. 50°C. Die Aussentemperatur beträgt jeweills ca.0°C.
Ich gehe davon aus, dass du die witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung aktiviert hast!? Bitte bestätigen!
Damit stünde dann fest, dass über die Sollwertvorgabe keine Steuerung der Pumpendrehzahl möglich ist, außer der Heizungsbauer hätte die Anlagenkonfiguration falsch gemacht.
Stattdessen sollte die Drehzahlsteuerung über die beiden Parameter 1102.0 (Min-Drehzahl) und 1102.1 (Max-Drehzahl) außentemperaturabhängig erfolgen. Ich vermute, der 1102.1 steht auf 100%. Dann könnte der 1102.0 angehoben werden, damit auch bei milden Außentemperaturen mehr Drehzahl und damit Volumenstrom generiert werden.
Ich bin kein Heizungsfachmann, ich will aber was verstehen. Die Heizung ist witterungsgeführt. Mit 1102.0 und 1102.1 kann ich nichts anfangen. Ich will nur verstehen, warum die Pumpe läuft, obwohl nicht geheizt wird. Wo ist da der Spareffekt? Es geht mir darum, die Heizung so effizient wie möglich zu betreiben.
Zum Einstellen der Drehzahl musst du ins Servicemenü gehen. Das Passwort ist "viservice".
In den Parameter 1102.0 und 1102.1 im Menü Heizkreis 1, 2, ... kannst du Drehzahl der Pumpe beeinflussen.
Wenn du das nicht kannst oder dich nicht traust, kannst du deinen Heizungsbauer bitten das zu machen.
Ansonsten bleibt alles so wie es ist.
Warum die Pumpe beim Heizen laufen muss?
Zum Heizen mit einem konventionellen Öl- oder Gasbrenner müssen diese beiden Voraussetzungen immer erfüllt sein.
1.) Ein Brenner muss Öl oder Gas verbrennen.
2.) Die dadurch freiwerdende Wärme muss mit Hilfe einer Flüssigkeit zu den Heizkörpern oder der FBH transportiert werden, wo sie an den Raum abgegeben wird. Dazu benötigt man eine Pumpe.
Ich glaub, wir reden hier aneinander vorbei. Ich will hier nicht in geschützten Parametern manipolieren. Ich will die Heizung verstehen und ich will, dass sie effektiv läuft. Das ein Brenner Wärme produziert und die Pumpe diese an die Heizkörper mithilfe von Wasser weitertransportiert, ist mir bekannt.
Meine Frage nochmal: Warum läuft die Pumpe, auch wenn der Brenner aus ist und selbst die Vorlauftemperatur seit Stunden runtergekühlt ist auf 18°C (im abgesenkten Bereich)? Sollte sie da nicht besser aus sein?
Warum deine Pumpe im reduzierten Heizbetrieb mit Raumtemperatur-Sollwert von 5°C noch läuft, wenn die Außentemperatur unter 5°C liegt, hat dir Andre66 am 7.12.23, um 23.44 Uhr, eigentlich schon beantwortet.
Es ist halt bei witterungsgeführter Vorlauftemperaturregelung so:
Liegt die Außentemperatur unter dem Raumtemperatur-Sollwert, dann läuft die Pumpe, auch wenn der Brenner aus ist. Die Pumpe muss laufen, weil sonst die Steuerung des Kessels nicht weiß, welche Heizwassertemperaturen in den Heizkörpern/FBH herrschen.
Wenn es dir darum geht, die Pumpe insbesondere im reduzierten Betrieb möglichst nicht laufen zu lassen, dann stell den Raumtemperatur-Sollwert auf 3°C! Unterschreitet die Außentemperatur die 3°C, läuft die Pumpe. Du kannst das mit einfachen Mitteln nicht verhindern. Diese Logik hat Viessmann so hinterlegt. Das nennt sich Frostschutzschaltung. Sie setzt bei Viessmann schon unter 3°C ein.
Vielen Dank. Das verstehe ich. Mein alter Vorgänger - Buderuskessel hat anders gearbeeitet. Da muss ich jetzt umdenken. Somit ist das jetzt für mich die Lösung.
Jetzt verstehe ich das.
Buderus hat da aber ähnliche Frostschutzwerte. Die liegen bei allen Herstellern zwischen +1 und 3 Grad.
Ich hatte 23 Jahre einen Buderus GB112-43 im Einsatz. Dessen Einstellungen kenne ich noch heute in und auswändig.
Beim GB112 gibt es eine Frostschutzüberwachung (lediglich Pumpe ein), die nicht verstellbar auf +1°C eingestellt war. Der Wert war nicht zu verändern (finde ich richtig). Unabhängig davon konnte der abgesenkte Heizbetrieb, wenn man das so wünscht, erst bei -2°C aktiviert werden. Das kann Viessmann nicht.
Ich will jetzt hier nicht ausdiskutieren, ob das eine (Buderus) oder das andere (Viessmann besser ist. Tatsche ist, dass Buderus dem Bediener auch diese etwas riskanteren Eingriffe erlaubte, die an die Grenze gehen.