Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin Besitzer einer Vitovalor PT2 und habe eine PV-Anlage mit Speicher. Angesichts der enorm gestiegenen Gaspreise ist es aber nicht mehr möglich, diese wirtschaftlich zu betreiben - es wäre günstiger, nur mehr die Gastherme laufen zu lassen. Wenn schon die Wirtschaftlichkeit dahin ist, wäre die Frage, ob die Kombination mit einer Wärmepumpe möglich ist um zumindest etwas unabhängiger von schwankenden Energiepreisen zu sein und umweltfreundlicher heizen zu können? Oder gibt es andere Möglichkeiten?
Danke für die Information!
Warum ist es denn günstiger nur mehr die Gastherme laufen zu lassen? Die Brennstoffzelle erzeugt doch neben der Wärme zumindest noch etwas Strom... welcher ja auch deutlich teurer geworden ist? Das einfachste wäre es wohl die Gebäudedämmung zu verbessern, um die Laufzeiten des Spitzenlastkessels weiter zu verringern!
Bei einer Folgeanlage könnten man ja über eine PA2 (oder Nach-, Nach-, Nachfolgegerät) in Verbindung mit einer Wärmepumpe vorstellen und den Gasbrenner weglassen.
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir möchten uns der Frage anschliessen - leider erscheint die Entscheidung aus 2018 für die Vitovalor im Nachhinein als sehr nachteilig. Insgesamt ist auch der Verbrauch der Anlage deutlich höher als erwartet.
Daher die konkrete Frage an Viessmann - wie kann eine Wärmepumpe sinnvoll mit der Anlage kombiniert werden. PV wird bald politisch stark gefördert - wie kann das mit der PT2 möglichst aussehen.
Kann z.B. eine Vitocal 262-A Warmwasser-Wärmepumpe mit Elektro-Heizeinsatz (Standardvariante), Typ T2E-ze
sinnvoll mit der PT2 verbunden werden, um möglichst effektiv eigenen PV Strom in Wärme umzuwandeln.
Kann der Speicher der Vitocal sinnvoll in die Anlage eingebunden werden?
Wir freuen uns auf ihre konstruktive Rückmeldung.
Gruß und Dank
Familie Pfeffer
Interessiere mich auch für dieses Thema. Bitte um Antworten, danke!
Ich persönlich verstehe die Frage eigentlich nicht.
Gernerell ist die Entscheidung große PV+Vitovalor vor 2 Jahren eher Nachteilig.
Ich persönlich betreibe die PT2 mit etwas zwischen 4-5m² und hab pro Tag max. 1KW was ich zukaufe.
Selbst wenn der Gaspreis auf 20 oder 30cent je KW steigt kann ich mir nicht ein Umbau auf Wärmepumpe + Solar schönrechnen....
In zwei Jahren, wenn die Hysterie vorbei ist, wird das Zeug billiger als heute....
Sehr geehrte Damen und Herren,
auch ich bin Besitzer einer Vitovalor PT2 in Kombination mit einer PV-Anlage (jedoch ohne Speicher).
Ich kann die Erfahrung von Tg85 nur bestätigen. Die Gesamtkosten für Strom- und Gasverbrauch zusammengenommen waren bei mir im Rahmen eines Tests beim Betrieb der Brennstoffzelle um ca. 13 % höher als in einem Vergleichszeitraum, in dem ich über die Gastherme geheizt und den Strom aus der Photovoltaikanlage und dem Stromnetz bezogen habe. Die beiden Zeiträume waren jeweils 8 Tage lang und lagen bei einer relativ stabilen Wetterlage im Februar 2022.
Der Kostenunterschied wird zunehmend größer werden, je stärker der Gaspreis in Relation zum Strompreis steigt (was derzeit bekanntermaßen der Fall ist). Wenn man dann noch einen Stromspeicher hat (wie Tg85) wird der Kostenunterschied noch deutlicher ausfallen.
Das ist natürlich äußerst unbefriedigend, wenn man sich wie ich sowohl aus ökologischen Gründen aber eben langfristig auch aus ökonomischen Gründen für eine Brennstoffzellenheizung entschieden hat.
Über eine qualifizierte Rückmeldung von Viessmann würde ich mich sehr freuen.
Vielen Dank vorab und freundliche Grüße.
Wenn die Brennstoffzelle soviel Kosten verursacht kann man diese natürlich auch einfach abschalten und weiterhin mit Gas heizen. Bzw. einen Umbau auf Wärmepumpe anstreben. Da die Vitovalor ja auch eine Gasheizung ist kann man doch auch die Förderung für den Austausch mitnehmen.
Ich kann allerdings keine Mehrkosten beobachten. Ich betreibe eine PV Anlage sowie eine Vitovalor PT2 und anstelle von 7200kWh im Jahr, kaufen wir noch ca. 1.100kWh zu. Bei den aktuellen Strompreisen bin ich damit eigentlich soweit zufrieden. Gerade in den Wintermonaten schlägt die Brennstoffzelle zu, da hier der PV Ertrag an den meisten Tagen nicht der Rede Wert ist. Durch konsequentes optimimeren der Vorlauftemperatur konnten wir den Verbrauch auch von Winter zu Winter senken. Der Gasverbrauch ist hierbei insgesamt auf ähnlichem Niveau bei der vorherigen Heizung.
Nichtsdestotrotz wäre es cool, wenn Viessmann noch mehr Optimierungsmöglichkeiten der Vitovalor anbieten würde. So könnte man z.B. das Regenerationsfenster in den Übergangsmonaten und Sommer auf die Tageszeit legen. Dann könnte man auch ohne Batteriespeicher den Eigenverbrauch optimieren.
Nachdem ich bereits telefonisch keinerlei Unterstützung seitens Viessmann erhalten habe, hatte ich mir zumindest eine Reaktion auf die eindeutigen Einträge hier im Chat erhofft. Es drängt sich der Verdacht auf, dass die Vitovalor PT2 äußerst ineffizient arbeitet und daher aus ökonomischer Sicht ein Flop für den Betreiber ist. Schließlich hat man sich keine Brennstoffzelle für teures Geld gekauft, um dann über die Gastherme zu heizen. Damit wäre auch der ökologisch sinnvolle Ansatz endgültig ad absurdum geführt.
Sofern die Fa. Viessmann sich den Fragen nicht stellen möchte, werde ich diese in den nächsten Tagen der Fachpresse zukommen lassen. Dort wird man sich dem Thema bestimmt gerne widmen.
Gruß, RaHo
Halllo RaHo
Ich verstehe Deinen Ansatz nicht,
du heizt doch mit der PT2, und für 2-3m3 Gas mehr bekommst du den Srom.
also für ich zahle 150,-€ für das Gas, und etwas für den Strom 800 kw im Jahr mehr nicht.
und ich speise 20,-€ ein und ca 16,-€ bekomme ich im Monat vom Zoll.
also besser geht nicht.
gruss g
Hallo
muss ich korrigierern, das war für 2 monate,
also ca 17,-€ einspeisung + 9,-€ vom Zoll
schönes we gruss gerd
Hallo Zusammen,
ich denke den meisten hier geht es um eine quantitative Aussage von der Fa. Viessmann wie man nun mit der aktuellen Situation umgeht. Die geopolitische Situation war vor 3 Jahren leider nicht vorhersehbar, ein Gasembargo galt aus unwahrscheinlich, da auch Nord Stream2 geplant wurde. Aber nun haben sich die Vorzeichen leider verändert und selbst der Bezug von LNG aus Katar, Norwegen oder USA werden die Preise nicht senken, dafür sorgen dann schon die CO2-Bepreisung und der neue Druck auf die Nutzung von Erneuerbarer Energien. Der Verbrauch zur Stromproduktion ist und bleibt hoch, wenngleich hierfür auch Storm produziert wird.
Aufgrund dessen würde auch ich, der ein Besitzer einer solchen Anlage ist, gerne wissen ob ein Umbau der Anlage durch eine Kombination einer Wärmepumpe möglich ist.
Was ist technisch möglich ? Es scheint ja Hybridheizungen (Gas/Wärmepumpe) bspw. Vitocal 250 AH
von Viessmann bereits zu geben.
Deshalb eine Bitte an die Fa. Viessmann - jetzt nicht in den Kopf in den Sand stecken oder Tot stellen, sondern bitte mit konstruktiven Vorschlägen die Situation entschärfen.
Vielen Dank.
Grüße
Hallo Zusammen,
technisch ist es jederzeit möglich einen dritten Wärmeerzeuger zu integrieren. Hat erst Mal primär nichts mit bereits vorhandenen Wärmeerzeugern zu tun. Es stellt sich nur die Frage, wie die hydraulische und steuerungstechnische Einbindung erfolgen soll.
Da die Gegebenheiten vor Ort und das Nutzerverhalten bei jedem etwas anders ist bin ich der Aufffassung, dass solch ein Thema bei Viessmann, Buderus, Vaillant etc nichts zu suchen hat. Wendet Euch an denjehnigen, der sich mit solch einem Thema auskennen sollte und zumindest durch den Einbau der Vitovalor die Gegebenheiten vor Ort bereits kennt. Ich gebe zu, nach meinen Erfahrungen wird er sich auch schwer tun eine Lösung anzubieten. Und ob der dritte Wärmerzeuger von Viessmann ist spielt aus meiner Sicht ebenfalls keine Rolle, da die Schnittstelle der Vitovalor nicht dafür ausgelegt ist mit einem dritten Wärmeerzeuger zu kommunizieren. Es wird also keine Lösung von Stange sein, da es absolut unüblich ist, drei Wärmeerzeuger im Einsatz zu haben.
Gruß
Loule
Hallo Zusammen,
ich oute mich auch als PT2-Betreiber mit PV und Speicher. Mittlerweile haben die Gaspreise die PT2 ad absurdum geführt. Wenn man nachrechnet kommt man drauf, dass man 2,77 kWh Gas einsetzen muss um eine elektr. kWh zu erzeugen. Und jetzt rechnet mal nach wie die Erzeugerkosten sich entwickeln bei den beschlossenen CO2-Besteuerungen. Ab dem 1.4.2022 wird sich mein Gaspreis auf 10,40Cent/kWh erhöhen, damit muss für eine elektrische kWh 28,81 Cent aufgewandt werden. DIe thermische Energie bei der Brennstoffzelle ist eher ein Nebenprodukt. Seit 4 Wochen bleibt bei mir die Brennstoffzelle aus. Und diverse Anfragen bei Viessmann blieben unbeantwortet, ebenso vom Wirtschaftsministerium kommt auch keine Rückmeldung. Da fühlt man sich schon sehr allein gelassen. Wer in der jetzigen Situation eine PT2 kauft ist nicht gut beraten. Also kurzum: mich interessiert auch wie man die PT2 wieder ökonomisch hinbekommt.
Gruß MK-Freund
Hallo MK_Freund!
@MK_Freund schrieb:Seit 4 Wochen bleibt bei mir die Brennstoffzelle aus.
Deine Betrachtung ist nicht richtig.
Eingangs dieses Unterforums wird schon lange gezeigt, wie und welches Einsparpotenzial sich durch den Einsatz der Vitovalor ergibt.
Du betrachtest nur den Gaspreis. Bei der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung ist aber auch der Strompreis zu berücksichtigen. Nachfolgend die Berechnung mit Deinem Gaspreis, wobei der Preis für den Strom ein fiktiver Wert ist.
Somit ergibt sich auch bei Deinem Gaspreis von 0,104 € ein Vorteil von 0,079€ bei jeder Betriebsstunde und damit gibt es keinen Grund die BSZ auszuschalten. Dieser Vorteil geht bei gleichbleibendem Strompreis erst bei einem Gaspreis von 0,17 € gegen Null.
Natürlich sind nicht alle Kosten und Erlöse in dieser Rechnung enthalten, aber das muss jeder für seine Situation selbst berechnen und ist auch müssig hier im Forum allgemein zu diskutieren.
@MK_Freund schrieb:DIe thermische Energie bei der Brennstoffzelle ist eher ein Nebenprodukt.
Aber auch dieses angebliche Nebenprodukt muss erzeugt und bezahlt werden und dieses hast Du in Deiner Rechnung nicht berücksichtigt. So denken übrigens viele, dass die thermische Energie der BSZ ein Nebenprodukt ist. Ich sehe das nicht so und die Konzeption ist auch so, dass die Vitovalor eine Heizung ist und die elektrische Energie das Nebenprodukt ist.
@MK_Freund schrieb:Und diverse Anfragen bei Viessmann blieben unbeantwortet, ebenso vom Wirtschaftsministerium kommt auch keine Rückmeldung.
Es wäre interessant zu erfahren, was Du für eine Antwort vom Wirtschaftsministerium erwartest. Mir erschließt sich auch nicht, was hier von Viessmann erwartet wird. Jeder hat sich irgendwann zusammen mit seinem Heizungsbauer entschieden eine Heizung neu anzuschaffen bzw. auszutauschen. Die Beweggründe mögen unterschiedlich sein, aber wenn die alte Heizung nicht so effizient in Bezug Wirkungsgrad/CO2-Ausstoss war, dann war die Entscheidung richtig. Wurde eine Heizung für einen Neubau angeschafft, dann war die Entscheidung falsch. Da wäre die Entscheidung für eine Wärmepumpe vermutlich richtiger gewesen. Es ist richtig, dass die Rahmenbedingung zu diesem Zeitpunkt anders waren als heute. Es war aber schon lange abzusehen, dass die fossilen Energien knapper und damit teurer werden. Dass es durch den russischen Einmarsch in die Ukraine so schnell und drastisch erfolgte allerdings nicht.
@MK_Freund schrieb:Also kurzum: mich interessiert auch wie man die PT2 wieder ökonomisch hinbekommt.
Das bekommt weder das Wirtschaftsministerum noch Viessmann hin, da sie keinen Einfluss auf den Gaspreis haben. Naja, man könnte wieder nach der Regierung schreien und sagen bitte unterstütz mich, damit meine Wirtschaftlichkeitsrechnung wieder stimmt.
Gruß
Loule
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Hallo Zusammen,
ja, da hast du natürlich auch Recht mit deiner Aussage und den Berechnungen. Allerdings muss man die Sachlage auch ganzheitlich betrachten.
Aber zu einem Produkt gehört für mich auch ein "ständiger Verbesserungsprozess dazu" gemäß dem Motto "lesson learned". Das Unternehmerische Ziel von Viessmann sollte also doch auch die Weiterentwicklung der Produkte im Sinne von Energieeffizienz und Energieeinsparung sein. Die Konzeption der Vitovalor und der Brennstoffzelle basiert auf der Annahme "billiger Gaspreis - teurer Strompreis".
Als Kunde bin ich schon der Meinung und Auffassung, dass man im Sinne der Produktverantwortung eine Antwort auf die Fragen und die Sorgen der Kunden erwarten kann. Denn dies betrifft, wie man anhand der vielen Postings im Forum sieht, ja eine ganze Menge an Personen.
Das Prinzip "Ware verkaufen und wegducken" kann hier nicht angewandt werden. Als der Gaspreis niedrig war, hat man im großen Stil die Anlagen verkauft und jetzt wo sich die Preise explosionsartig entwickeln und sogar ein Gasembargo im Raum steht, will man von nichts wissen. Das ist mir auch etwas zu einfach.
Das Ziel sollte doch jetzt sein, einen gemeinsamen Weg zu finden, um auch Geräte die aufgrund der aktuellen Sachlage und Kostenentwicklungen durch Umrüstsätze "Hybridheizung, oder ähnlichem" wieder wirtschaftlich betreibbar zu machen.
Ansonsten fühle ich mich wirklich alleine gelassen - der Heizungsbauer kann mir auch nur das erzählen, was er von Viessmann gesagt bekommt und das ist gerade nicht sehr viel. Ohne eine Weiterentwicklung der Produkte und deren Produktion kann auch der Heizungsbauer nicht viel tun.
Das Wirtschaftsministerium hat durch die Lobbyarbeit womöglich auch seinen Teil dazu beigetragen.
Grüße
Elmar
Ist es für all diejenigen, die eine Wirtschaftlichkeit der Anlage in diesen unschönen Zeiten in Frage stellen ggf. denkbar das nicht nur der Gaspreis, sondern auch der Strompreis kräftig steigen wird? Habt ihr in letzter Zeit mal geschaut, zu welchen Konditionen Neuverträge angeboten werden?
In meiner Gegend, was natürlich nicht repräsentativ ist, mal ein Beispiel.
Die jetzt aktuelle Preiserhöhung die einen treffen würde, wenn man aktuell beim günstigsten Versorger einen Vertrag über 1 Jahr abschließt im vergleich zu dem, was ich in einem Altvertrag mit Preisgarantie aus "besseren" Zeiten zahle:
Gaspreis: Von 5,5 Cent auf 17,04 Cent
Strompreis: Von 27,8 Cent auf 43,34 Cent
Ich müsste bei aktuellen preisen also 11,54 Cent mehr für eine kWh Gas zahlen.
Gleichzeitig müsste ich für eine kWh Strom 15,54 Cent mehr zahlen.
Die Differenz zwischen Gas- und Strompreis ist also von 22,3 Cent/kWh auf 26,3 Cent/kWh gestiegen.
Somit hat sich die Wirtschaftlichkeit der Anlage sogar merklich gesteigert. Um etwa 14%. Was natürlich richtig ist, ist das die absoluten Kosten stark steigen, weil eben alles teurer wird. Das würden Sie ohne PT2 jedoch auch, sogar noch schlimmer, wie eben beschrieben.
Ich kann der Argumentation hier im Forum deshalb aktuell nicht folgen und frage mich manchmal auch ob man gewisse Dinge nicht hätte hinterfragen müssen, bevor man eine solche Investition tätigt.
Ich will damit nicht sagen das der Fall niemals eintreten kann das die Anlage unwirtschaftlich läuft. Aktuell sieht es aber noch nicht danach aus! Man muss nicht glauben das zeitnah der Strom deutlich günstiger wird.
Hallo Loule,
als ich die PT2 gekauft habe war noch keine Rede von CO2-Steuer. Und meine Frage an das Wirtschaftsministerium war, ob es nicht vorstellbar wäre bei dem Gas, welches für die Stromerzeugung verbraucht wird auf die CO2-Steuer zu verzichten, denn eine Grundidee des PT2 ist ja auch die Dezentralisierung der Stromerzeugung mit modernster Technologie und der Staat hat ja auch viele Tausend Euro Unterstützung zur Anschaffung gezahlt.
Die Frage an Viessmann war ähnlich, zusätzlich auch noch aber die Aussicht auf Nutzung von Wasserstoff.
Ich wiederum kann deine Kalkulation nicht ganz nachvollziehen. Laut der Viessmann-APP kann ich ablesen, dass ich 2,77 kWh Gas für eine kWh Strom aufwenden muss.
Die Gasverbräuche für Heizung sind hier nicht zu betrachten, weil es nur um die Brennstoffzelle geht. Und damit ergeben sich nun mal Entstehungskosten von 28,8 Cent je kWh erzeugtem Strom. Dies sind im übrigen meine Strompreise meines jetzigen Stromlieferanten. Jetzt wird demnächst auch noch die EEG-Umlage auf Strom reduziert, so dass der Gasstrom noch unwirtschaftlicher wird. Die Weltmarktlage beim Gaspreis kann natürlich weder Viessmann noch ernsthaft die Regierung beeinflussen, dessen bin ich mir schon bewusst.
Trotzdem darf mir erlaubt sein in der jetzigen Situation zu sagen: der PT2 ist im Moment nicht zur Stromerzeugung wirtschaftlich einsetzbar. Die Gaspreise werden sich sicherlich wieder in Zukunft etwas entspannen, aber Vorschläge für Aufrüstung oder Umbau, damit Wasserstoff oder Wärmepumpen genutzt werden können, wünsche ich mir von Viessmann für die Zukunft schon.
Gruß MK-Freund
@Überschallente vollstes Agree und bei mir trifft dies auch genauso zu. Es gibt allerdings auch Regionen (gerade im Norden), da hängt der Strompreis immer noch bei 23ct/kWh und wenn dann das Gas aber auf 16ct/kWh+ steigt, sieht es mit der Wirtschaftlichkeit natürlich schon schlechter aus.
Eine Weiterentwicklung der Vitovalor für Bestandskunden wäre allerdings cool. Wobei ich hier eher auf Optimierungen setzen würde. Z.B. eine bessere Koordination zwischen Vitovalor, PV Anlage und ggf. Speicher. Im Optimalen Fall gäbe es auch noch die Option über eine kleine vom PV Strom betriebene Wärmepumpe Frischwasser zu generieren. Dann bräuchte die ganze Anlage von Frühling, bis Herbst kaum noch laufen!
Aber nun gut. Es ist wie es ist und vom System der Vitovalor bin ich immer noch überzeugt. Als Folgesystem in (18 Jahren) oder so,m könnte ich mir dann auch eine Brennstoffzelle in Kombination mit einer Wärmepumpe vorstellen.
Hallo Elmar,
ich weiß natürlich nicht, warum Viessmann dieses Konzept gewählt hat. Naheliegend ist, dass die Vitovalor für alle Bestandsimmobilien entwickelt wurde, um die alten und ineffizienten Heizungen zu ersetzen. Für alle neuen Ein- und evtl. auch Zweifamilienhäuser ist aus meiner Sicht eine Wärmepumpe schon seit über 10 Jahren die bessere Wahl.
Die Fa. Viessmann und sicherlich auch andere entwickeln nicht nur auf Basis der aktuellen Situation weiter, sondern die haben das Thema Wasserstoff schon länger auf dem Schirm. Meine PT2 aus 2018 verträgt bereits 10% Wasserstoffanteil. Die Nachfolgegeneration bereits 20%. Das wird auch nicht das Ende der Fahnenstange sein, denn klar ist schon seit zig Jahren, dass die fossilen Energien irgendwann zu Ende sein werden und der CO2-Ausstoß reduziert werden muss.
Das dargestellte Ziel ist gut und würde ich mir auch wünschen, aber sowas passiert nicht über Nacht. Bezüglich Hybrid-Heizung braucht es nicht unbedingt eine Fa. Viessmann. Klar wäre es schön, wenn per Plug and Play eine Wärmepumpe an die Vitovalor angeschlossen werden und man innerhalb der Systemfamilie bleiben könnte. Ist vielleicht bei der vierten Generation möglich, aber bis jetzt ist noch nicht mal die 3. Generation eingeführt.
@Elmar-2909 schrieb:Das Ziel sollte doch jetzt sein, einen gemeinsamen Weg zu finden, um auch Geräte die aufgrund der aktuellen Sachlage und Kostenentwicklungen durch Umrüstsätze "Hybridheizung, oder ähnlichem" wieder wirtschaftlich betreibbar zumachen.
Soll Viessmann in eine Hybridlösung investieren, die in einem Jahr nicht mehr nachgefragt wird, weil entweder der Gaspreis auf einem normalen Niveau oder der Strompreis dem Gaspreis gefolgt ist. Dann fragen sich all diejenigen, welche sich eine Hybridlösung gekauft haben, warum die sich auf einmal nicht mehr rechnet.
Wer beschreitet den diesen gemeinsamen Weg? Ich kann mir da nur den Heizungsbauer und den Endkunden vorstellen. Ja, der Heizungsbauer will auch nur verkaufen und stützt sich vornehmlich auf dem von Viessmann freigegebenen Hydraulikschema ab. Auch ich musste mich intensiv um die richtige Parametrierung und die vielen Serviceeinsätze kümmern, weil der Heizungsbauer noch keine Erfahrung mit der Vitovalor hatte und nicht genügend Nachdruck bei den Serviceeinsätzen machte. Ohne eigenes Engagement hätte so mancher Serviceeinsatz noch länger gedauert. Insofern kann ich verstehen, dass sich so mancher Endkunde allein gelassen fühlt.
So sehe ich das auch mit der Hybridlösung. Wie ich bereits ein paar Tage vorher hier geschrieben habe, eine Hybridlösung geht, aber die wird Dir nicht Viessmann ausarbeiten, sondern der Heizungsbauer zusammen mit dem Endkunden.
@Elmar-2909 schrieb:
Ohne eine Weiterentwicklung der Produkte und deren Produktion kann auch der Heizungsbauer nicht viel tun.
Unterstellst Du hier fehlende Weiterentwicklung, weil seit Themeneröffnung am 03.03.2022 sich kein Viessmann-Mitarbeiter dazu geäußert hat, oder dass seit dem 24.02.2022 keine Lösung für eine Hybridlösung auf dem Tisch liegt?
Ich wiederhole mich. Dem Heizungsbauer schilderst Du die Bauchschmerzen, er kennt Deinen Heizungsbedarf, Dein Nutzerverhalten, Dein Hydraulikschema und demnach sollte er in der Lage sein die Bauchschmerzen zu lindern. Wenn Du den Eindruck hast, dass er nicht die richtige Lösung hat, dann musst Du einen zweiten und vielleicht sogar einen dritten mit ins Boot holen. Ja ich weiß, reine Theorie, aber aus meiner Sicht näher an der Lösung des Problems, als mit Viessmann. Sollte Viessmann hier eine Lösung anbieten, dann bist Du wieder an der Stelle, dass Du jemand brauchst, der die Lösung umsetzt.
@Elmar-2909 schrieb:Das Wirtschaftsministerium hat durch die Lobbyarbeit womöglich auch seinen Teil dazu beigetragen.
Das ist ein plakativer Spruch der uns dem Ziel keinen einzigen Schritt näher bringt. Will MK_Freund mit der Involvierung des Wirtschaftsministeriums zu diesem Themenkreis Viessmann dazu bewegen, sich hier zu äußern? Oder soll der Lobbyismus dazu benutzt werden, dass die Politik zu Viessmann sagt, dass unverzüglich eine Lösung zu erarbeiten ist?
Wozu hat die Lobbyarbeit beigetragen? Zu der Entwicklung einer Vitovalor die von manchen auf Grund der Gaspreisentwicklung nun als flopp gesehen wird?
Sorry, aber damit kann ich nichts anfangen. Kann sein, dass mein Intellekt dazu nicht ausreicht.
Hallo Loule,
ich geb dir in vielem Recht, vieles war nicht abzusehen und das Thema eines wirtschaftlichen Betriebs hängt von vielen indivudellen Faktoren ab. In meinem Fall ist es aktuell wirtschaftlich grenzwertig.
Ich unterstelle der Fa. Viessmann gar nichts, da sind nur Annahmen die ich hier tätige, nicht mehr und nicht weniger.
Aber es ist halt nun mal so, dass ein gutes Pferd nur so hoch springt wie es muss und spätestens wenn die Daumenschrauben durch die Regierung angezogen werden, um schnell vom Gas wegzukommen und es wieder Abwrackprämien für Gasheizungen gibt bzw. lukrative Förderungen (größer 45 % Zuschuss),
wird es aufeinmal urplötzlich technische Lösungen geben. Das gute alte Prinzip der Angebot und Nachfrage 🙂 Vermutlich ist die Nachfrage aktuell noch zu gering, damit es lukrativ wird.
Ich gehe aber auch davon aus, dass sich Viessmann vielleicht bereits vor meinem Post Ende Februar schonmal gedanken zu dem Thema gemacht hat. Alles andere wäre unternehmerisch fahrlässig.
Es wird ein spannendes Thema bleiben, vielleicht gibt es ja doch mal eine Rückmeldung seitens Viessmann, dass es schon etwas in der Schublade gibt oder man sich dort Gedanken macht, das wäre ja mal ein Anfang.
Bin trotzdem für die Diskussion und die unterschiedlichen Sichtweisen dankbar.
Danke und Grüße
Elmar.
Hallo MK_Freund,
als ich auf die Welt kam, war auch noch keine Rede vom Klimawandel.
OK, kann Deinen Beweggrund nun nachvollziehen. Wenn das Wirtschaftsministerium auf Deinen Vorschlag eingeht, dann habe ich für mich Mal unten die Rechnung aufgemacht, mit welcher Entlastung ich zu rechnen hätte.
Das ist der CO2-Preis den ich im angegebenen Zeitraum für den kompletten Gasbezug bezahlt habe. Die BSZ hat in dem Zeitraum 4.359 kWh Gas verbraucht. Da waren zwei Monate Stillstand enthalten. Wenn ich es hochrechne komme ich auf ca. 7. 000 kWh. Das sind dann ca. 35 € netto. Auf ein komplettes Jahr gesehen sind das ca. 65 € netto.
Es ist aber schon klar für was die CO2-Steuer gedacht ist? Diese 65 € gebe ich gerne, wenn wir daduch das Leben unser Kinder und Kindeskinder etwas erträglicher gestallten können. Und mir ist es auch klar, dass es im Laufe der Jahre mehr werden wird und mir ist ebenfalls klar, dass Deutschland alleine das Klima nicht retten wird.
Für ein Handeln sollte nicht immer der wirtschaftliche Anreiz ausschlaggebend sein.
Die Erzeugungs- und Verbrauchsangaben in der App sind kein Messwerte, sondern errechnete Werte und insoweit nicht sehr genau. Spielt aber zur Erklärung keine Rolle.
Das was Du nicht verstehst ist, dass beim Einsatz von Gas für die BSZ sowohl Strom als auch Wärme erzeugt wird. Bei der Erzeugung von 1 kWh Strom entsteht 1,5 kWh Wärme und es werden dafür rund 3 kWh Primärenergie benötigt. Deine App zeigt Dir 2,77 kWh entspricht bei mir 2,99 kWh. Diese 1,5 kWh thermische Energie gehen ebenfalls in Deine Heizung oder es wird warmes Brauchwasser damit erwärmt. Schaltes Du die BSZ ab, dann brauchst Du nicht 2,77/2,99 kWh weniger Gas, sondern diese 1,5 kWh thermische Energie müssen nun von dem Spitzenlastkessel erzeugt werden. Deshalb stimmt Dein Rechnung nicht.
@MK_Freund schrieb:Trotzdem darf mir erlaubt sein in der jetzigen Situation zu sagen: der PT2 ist im Moment nicht zur Stromerzeugung wirtschaftlich einsetzbar.
Natürlich sei es Dir erlaubt das zu sagen. Genauso sei es mir erlaubt den Nachweis zu erbringen, dass es doch wirtschaftlich ist. Es sei hier noch erwähnt, dass diese Rechnung nur gilt, wenn der Strom auch selbst verbraucht wird. Wird der Strom eingespeist, sieht die Rechnung wieder anders aus.
Gruß
Loule
Hallo Elmar,
wie ich auch schon MK_Freund geschrieben habe, nicht alles muss sich wirtschaftlich rechnen. Ach wenn es sich ökologisch rechnet ist es sinnvoll gewisse Dinge zu tun, auch wenn es etwas mehr kostet.
Und schau Dir die Beiträge von Überschallente und Bvgsng an. Bei denen steigt der Strompreis stärker als der Gaspreis und damit steigt sogar die Wirtschaftlichkeit. Du musst nur warten bis Deine Verträge auslaufen und dann bist Du mit Deiner Vitovalor wieder wirtschaftlich.😁
Und was die fehlende Rückmeldung von Viessmann auf dieses Thema betrifft habe ich gewisses Verständniss, dass so kurz nach dieser Gaspreisexplosion keiner konkrete Angaben machen kann und will. Bei denen war oder ist noch Land unter was die Ausfälle der Vitovalor betrifft und die Regler, das Bedientableau und die App laufen ja auch nicht so rund.
Die Hoffnung stirbt zuletzt.💪
Gruß
Loule
Hi.
Ich würde das Thema gerne nochmal nach vorne holen. Mit den aktuellen politischen Entwicklungen und Gaspreisen jenseits der ja 15-17ct á kWh wird es dann doch auch für Betreiber einer Vitovalor absehbar sehr teuer!
Eine Kombination der Vitovalor mit einer kleinen Wärmepumpe könnte daher gerade in den Wintermonaten die Betriebskosten durch Reduzierung der Laufzeiten des Spitzenlastkessels etwas senken.
Vielleicht könnte Viessmann hier nochmal über eine optionale Integration dieser nachdenken und ggf. einen Plan für den Partner rausgeben.
Ich denke ja nicht, dass Viessmann die Vitovalor schon abgeschrieben hat, da ja ein Nachfolger angekündigt ist. Aber wer stellt sich unter aktuellen Bedingungen noch eine in den Keller.
Ja bitte, das ist auch für viele andere Vitovalor-Besitzer äußerst interessant!
Hi.
Ich habe mich schonmal tiefer informiert. Es gibt wohl auch seitens Viessmann auf Anforderung Möglichkeiten die Anlage mit einer Wärmepumpe zu kombinieren. Ich werde mich die Tage mal mit unserem Heizungsbauer auseinandersetzen! Dann kann ich ja gerne hier mal wieder was dazu schreiben.
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