Hallo zusammen, der Beitrag ist zwar schon älter - aber verliert dadurch leider nicht an Aktualität, daher muss ich diesen noch mal stressen ... 😕 Ich habe in den letzten 12 Monaten eine neue Heizung bekommen - Vitocal 200-S mit Vitocell 120-E und einem Wasserführenden Kamin ... Von Anfang an war das Konzept mein Haus mit Holz zu heizen - und sowohl meinem Heizungsbauer als auch dem Kaminbauer bekannt. Am Anfang war in meinem Kostenvoranschlag auch nur der 600L Vitocell 120-E geplant - aber der Kaminbauer hat bei ca. 8KW Wasserleistung min 800L empfohlen. Dies habe ich dem Heizungsbauer mitgeteilt, dieser ist daher auf den VitoCell 120-E mit 950L gegangen. Was ich damals nicht wusste (und eigentlich auch gar nicht wissen will weil ich ja deswegen zu einem Profi gehe) ist die Tatsache das bei dem 950L Speicher lediglich der Warmwasserbereich größer wird. Der Bereich für die Heizung wird sogar um 40L kleiner verglichen mit der 600L Version - für meinen Plan das Haus mit Holz zu heizen total kontraproduktiv... Der Rücklauf vom Kamin (warmes Wasser) geht bei mir auch wie auf den anderen Schaubilder hier oben in den Speicher (Anhang: Anschluss B), das kalte Wasser zum Kamin wird unten aus dem Speicher genommen (Anschluss P). Das durchmischen des Speichers funktioniert auch ganz gut - so ca. 1,5h nach dem anheizen kommt schon warmes Wasser im unteren Bereich des Speichers an. Anbei ein Bild: ca. um 19 Uhr den Kamin gestartet. Puffer oben beim Start ca. 56 Grad Puffer unten beim Start ca. 30 Grad Habe ein paar mal Holz nach gelegt - das letzte mal um 23 Uhr. der Höchststand oben war gegen 1 Uhr erreicht mit 77 Grad. unten hatte der Puffer zu dem Zeitpunkt knapp 72 Grad. Also wirklich gut durchmischt. Alles super - so bin ich relativ gut durch die Nacht gekommen - bis um 6 Uhr die Nachtabsenkung raus ging und die Soll Temp von 18 auf 21 Grad gegangen ist. Um 6 Uhr war die Temperatur im Speicher an der Stelle wo der Vorlauf zu den Heizkörper geht (Anschluss L) noch bei 71 Grad. 40 min später war die Temperatur nur noch bei 40 Grad und die Wärmepumpe ist um 6:40 Uhr angesprungen. Das Warmwasser ist relativ unbeeindruckt und hat nur ein paar Grad verloren. In meinen Augen ist das klar dem Volumen im Speicher geschuldet - klar kühlen die 740L für das warme Wasser deutlich langsamer ab als die nur 210L für die Heizzone. Ich weiß nicht ob das ein Schulungsthema bei Viessmann ist - aber nach meinen Erfahrungen und nach dem was man hier liest haben so viele Heizungsbauer keine Ahnung wie bzw. mit welchen Komponenten man einen Wasserführenden Kamin in eine Wärmepumpenheizung integriert. Meiner Meinung nach der der VitoCell 120-E dafür eine falsche Wahl - denn egal ob die 600L Version mit ihren 250L in der Heizkreiszone - noch die 950L Version mit ihren nur 210L in der Heizkreiszone > es ist schlicht zu wenig um Nachts oder in Abwesenheit die Wärmepumpe für mehrere Stunden zu entlasten. Aber nun steht das Teil da 😕 Wie auch schon andere hier geschrieben haben fühle auch ich mich von Viessmann bzw. meinem Heizungsmonteur unzureichend beraten. Ich möchte in der Thematik gar kein Experte werden, deswegen bin ich ja zu einem Profi gegangen. Ich bin nun aber dazu gezwungen weil es nicht wie vorher kommuniziert und gewünscht funktioniert. Im Moment ist mein Heizwasserkreislauf an den Anschlüssen (siehe Bild) L im Vorlauf und R im Rücklauf angeschlossen. Es wird durch den Heizungsbauer geprüft ob der VL der Heizkörper von L auf D geändert werden könnte. Dadurch würde sich das Volumen des Wassers das für die Heizzone zur Verfügung steht ungefähr verdreifachen. Der Warmwasseranteil wäre dann ähnlich wie bei der 600L Version bei ca. 300L. Die Frage ist dann nur ob die Wärmepumpe das schafft zu laden wenn der Kamin nicht an ist bzw. ob das dann mit einem deutlich erhöhten Stromverbrauch einher geht ... Es wäre toll wenn das geht - aber ich kann es mir nicht vorstellen ... Falls noch jemand eine andere Idee hat > gerne her damit. Danke und Gruß Christian
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