Hallo zusammen,
ich betreibe eine Wärmepumpe Vitocal 200-A, Pufferspeicher Vitocell 120-E
und einen Kaminofen mit Wassertasche. Zusätzlich habe ich noch eine PV-Anlage.
Das funktioniert alles sehr gut. Nur der Betrieb mit dem Kaminofen gefällt mir noch nicht.
Wenn dieser in Betrieb ist habe ich oben im Pufferspeicher 60-80 Grad, sicher toll fürs heiße Wasser, ich möchte aber in dem Moment die Fußbodenheizung unterstützen.
Unten im Pufferspeicher sind aber nur entsprechend der Vorlauftempertur zB 25 Grad und die Wärmepumpe läuft ständig.
Nun die Frage: Wie bekomme ich bei Betrieb des Ofens eine durchmischung des Speichers hin?
Danke schon mal für Antworten
LG W. Moll
Hallo Wolfram,
dass die Sekundärpumpe deiner Wärmepumpe Vitocal 200-A läuft, liegt an der Frostschutzfunktion. Diese sorgt dafür, dass der Verflüssiger in der Außeneinheit nicht einfriert. Sobald die Verflüssigungstemperatur im Kältekreis unter 0°C liegt, wird die Pumpe eingeschaltet.
Viele Grüße
Flo
Hallo Flo, ich glaube das diese Antwort hier falsch ist🥴
Nein tatsächlich glaube ich das nicht. Ich hatte ihn mir nochmal komplett durchgelesen. Du hast einen Pufferspeicher und dein Sekundärpumpe bringt die Schichtung durcheinander. So habe ich es durch das Lesen der einzelnen Beträge festgestellt. Die Frage wäre also, warum läuft die Pumpe, wenn der Verdichter nicht läuft. Die Antwort ist die Frostschutzfunktion deiner Vitocal 200-A.
Viele Grüße
Flo
Wäre das mit der Vitocal 200-S anders?
Ja, bei der sieht die Frostschutzfunktion etwas anders aus. Dort wird die Pumpe eingeschaltet, wenn die Temperatur im Sekundärkreislauf auf 3°C absinkt. Abgeschaltet wird sie, wenn die Temperatur 9°C überschreitet. Das gilt für die 200-A auch, nur dass hier die Temperaturüberwachung über die Kondensationstemperatur noch gegeben ist.
Viele Grüße
Flo
Ich beendige die Diskussion hier jetzt weil wir jetzt vom eigentlichen Problem abweichen.
Wir haben noch keinen Frost! Ich erreiche mit meinem Kamin Ofen, der ca. 8KW an der Wassertasche hat, oben nach ca. 8h >70 Grad mit ca. 2,5-3 kg/h Holz. Was soll ich oben mit der Temperatur? Das war der Ausgangspunkt!
Siehe auch die ersten Fotos
Grüße Wolfram Moll
Welche Temperatur du mit deinem Kaminofen fährst kann die Wärmepumpe nicht beeinflussen. Dass es in einem Speicher zu einer Schichtung kommt ist normal.
Viele Grüße
Flo
Ich kann das total verstehen.
Wird die Wärmepumpe denn überhaupt nicht entlastet?
Die Große Frage ist, ob es auch andere Konzepte gibt die zweite Wärmequelle besser an diesen Speicher einzubinden?
Im Vitoce120 E ist in der Mitte ein Lochblech verbaut. Das soll genau das verhindern, was du haben möchtest.Vielleicht hast du einfach den falschen Pufferspeicher.
Müsste man dann nicht eher unten Wärme einlagern die dann nach oben steigt?
Das Lochblech sollte doch nur verhindern, dass Warmes Wasser nach unten gelangt. Was hier auch schon erwähnt wurde, ist die Frischwasserstation, diese könnte theoretisch über die Zirukulationspumpe Warmes Wasser von oben nach unten bringen.
Vermutlich lässt sich hier der Aufbau (Anschlussseitig) bzw. das Laden des Speichers optimieren...?
Haben zu der Schemendarstellung noch die weitere Auflistung?
Sprich die Klemmleistenverdrahtung sowie Bauteilauflistung.
Hallo, ich weiß jetzt nicht was du meinst?
Bei den elektrischen Bauteilen sind sehr gut Anschlusspläne bei.
Was letztlich an Ventilen, Abschneiden, usw. verbaut worden ist
hat der Installateur entschieden.
gruß Wolfram
Ich wollte nochmal meine Erfahrungen mitteilen, da ich ein ähnliches System habe (Vitocell 120-e, Vitocal 200-S Split Luft/Wasser-Wärmepumpe R32).
Muss durchaus nicht vergleichbar sein, allerdings kann ich defintiv bestätigen, dass man durch Zuheizen mit Wasserkamin die Wärmepumpe extrem entlasten kann.
Hydraulisch ist mein Kamin etwas anders angebunden, ich habe auch einen Rücklauf ganz unten zum Kamin - zusätzlich aber auch einen Rücklauf von der Warmwasserzone (das kann ich per Ventil selbst umschalten), die Überlegung hier ist noch das ggf. irgendwann automatisch per Temperatur zu regeln.
Man muss aber nochmal definitiv dazu sagen, dass so ein System NUR funktioniert, wenn man mit dem Holznachlegen wirklich dahinter ist. Ich muss fast alle 40 Minuten etwas nachlegen - dazwischen irgendwo spazieren gehen ist nicht wirklich. Nur wenn man eine gewisse Grundtemperatur erreicht hat, kann die WP entlastet werden. Ein bisschen "zuheizen" geht nicht wirklich, man muss eine Schwelle überschreiten und da kommt man meiner Erfahrung nach erst nach 4-5 Stunden hin. Mein Kamin ist relativ klein. 7KW wovon ca. 4,5 Wasserseitig sind.
Ich würde an deiner Stelle die Einstellung der Pumpen prüfen und auch aufeinander Abstimmen, da der Rücklauf deiner Heizung direkt wieder zum Kamin geht.
Unten sieht man den 18. dort habe ich den gesamten Tag mit dem Kamin zugeheizt.
Am 19. tagsüber gar nicht, nur Abends ab 20 Uhr ca. bis etwa Mitternacht. Ausläufer ist dann am 20. zu sehen, da war Nachts kein Einsatz für die FBH notwendig.
Hallo zusammen,
der Beitrag ist zwar schon älter - aber verliert dadurch leider nicht an Aktualität, daher muss ich diesen noch mal stressen ... 😕
Ich habe in den letzten 12 Monaten eine neue Heizung bekommen - Vitocal 200-S mit Vitocell 120-E und einem Wasserführenden Kamin ...
Von Anfang an war das Konzept mein Haus mit Holz zu heizen - und sowohl meinem Heizungsbauer als auch dem Kaminbauer bekannt. Am Anfang war in meinem Kostenvoranschlag auch nur der 600L Vitocell 120-E geplant - aber der Kaminbauer hat bei ca. 8KW Wasserleistung min 800L empfohlen. Dies habe ich dem Heizungsbauer mitgeteilt, dieser ist daher auf den VitoCell 120-E mit 950L gegangen.
Was ich damals nicht wusste (und eigentlich auch gar nicht wissen will weil ich ja deswegen zu einem Profi gehe) ist die Tatsache das bei dem 950L Speicher lediglich der Warmwasserbereich größer wird. Der Bereich für die Heizung wird sogar um 40L kleiner verglichen mit der 600L Version - für meinen Plan das Haus mit Holz zu heizen total kontraproduktiv...
Der Rücklauf vom Kamin (warmes Wasser) geht bei mir auch wie auf den anderen Schaubilder hier oben in den Speicher (Anhang: Anschluss B), das kalte Wasser zum Kamin wird unten aus dem Speicher genommen (Anschluss P).
Das durchmischen des Speichers funktioniert auch ganz gut - so ca. 1,5h nach dem anheizen kommt schon warmes Wasser im unteren Bereich des Speichers an.
Anbei ein Bild:
ca. um 19 Uhr den Kamin gestartet.
Puffer oben beim Start ca. 56 Grad
Puffer unten beim Start ca. 30 Grad
Habe ein paar mal Holz nach gelegt - das letzte mal um 23 Uhr.
der Höchststand oben war gegen 1 Uhr erreicht mit 77 Grad.
unten hatte der Puffer zu dem Zeitpunkt knapp 72 Grad. Also wirklich gut durchmischt.
Alles super - so bin ich relativ gut durch die Nacht gekommen - bis um 6 Uhr die Nachtabsenkung raus ging und die Soll Temp von 18 auf 21 Grad gegangen ist.
Um 6 Uhr war die Temperatur im Speicher an der Stelle wo der Vorlauf zu den Heizkörper geht (Anschluss L) noch bei 71 Grad. 40 min später war die Temperatur nur noch bei 40 Grad und die Wärmepumpe ist um 6:40 Uhr angesprungen.
Das Warmwasser ist relativ unbeeindruckt und hat nur ein paar Grad verloren. In meinen Augen ist das klar dem Volumen im Speicher geschuldet - klar kühlen die 740L für das warme Wasser deutlich langsamer ab als die nur 210L für die Heizzone.
Ich weiß nicht ob das ein Schulungsthema bei Viessmann ist - aber nach meinen Erfahrungen und nach dem was man hier liest haben so viele Heizungsbauer keine Ahnung wie bzw. mit welchen Komponenten man einen Wasserführenden Kamin in eine Wärmepumpenheizung integriert. Meiner Meinung nach der der VitoCell 120-E dafür eine falsche Wahl - denn egal ob die 600L Version mit ihren 250L in der Heizkreiszone - noch die 950L Version mit ihren nur 210L in der Heizkreiszone > es ist schlicht zu wenig um Nachts oder in Abwesenheit die Wärmepumpe für mehrere Stunden zu entlasten. Aber nun steht das Teil da 😕
Wie auch schon andere hier geschrieben haben fühle auch ich mich von Viessmann bzw. meinem Heizungsmonteur unzureichend beraten. Ich möchte in der Thematik gar kein Experte werden, deswegen bin ich ja zu einem Profi gegangen. Ich bin nun aber dazu gezwungen weil es nicht wie vorher kommuniziert und gewünscht funktioniert.
Im Moment ist mein Heizwasserkreislauf an den Anschlüssen (siehe Bild) L im Vorlauf und R im Rücklauf angeschlossen. Es wird durch den Heizungsbauer geprüft ob der VL der Heizkörper von L auf D geändert werden könnte. Dadurch würde sich das Volumen des Wassers das für die Heizzone zur Verfügung steht ungefähr verdreifachen. Der Warmwasseranteil wäre dann ähnlich wie bei der 600L Version bei ca. 300L.
Die Frage ist dann nur ob die Wärmepumpe das schafft zu laden wenn der Kamin nicht an ist bzw. ob das dann mit einem deutlich erhöhten Stromverbrauch einher geht ...
Es wäre toll wenn das geht - aber ich kann es mir nicht vorstellen ...
Falls noch jemand eine andere Idee hat > gerne her damit.
Danke und Gruß
Christian
Kurze Frage zu deinen Anschlüssen. Du meinst vermutlich mit Rücklauf zum Kamin nicht P sondern R. Normalweise geht in R der Rücklauf der Fußbodenheizung und von dort zieht auch deine Rücklaufanhebung kaltes Wasser zum Mischer vom Kaminofen.
Ich habe mir mit dem Thema auch viele Gedanken gemacht und das große Problem ist erstmal, dass die Wärmepumpe trotz Puffer exakt die gleiche Temperatur wie der Vorlauf ist fährt und die Fühler außen am Puffer sitzten, damit unglaublich träge reagieren. Im Grundgenommen sollte der Vorlauf der WP für Heizen auch einige Grad über dem Vorlauf der FBH liegen, damit die WP auch mal ausgeht, wenn der Puffer warm genug ist. Da würde dein Kamin das Zeitfenster vergrößern. Dann bleibt eben noch der geringe Wirkungsgrad den man durch dieses System hat (bei Nutzung eines 2. Wärmeerzeugers).
Ich bin gerade daran das umbauen zu lassen. Den Rücklauf von meinem Kamin kann man heute schon zwischen Trinkwasserzone und Heizwasserzone umschalten. Das ist praktisch, aber irgendwie nicht sinnvoll. Außer wir wollen alle in der Badewanne baden oder ich habe 6 Personen die alle nacheinander Duschen wollen. Sonst hat der Puffer schnell 70° und das braucht kein Mensch.
Ansonsten kommt das Warmwasser zwar an seine Grenzen (siehe am Ende im Text), ist aber nicht der Grund 15.000€ für einen Kamin mit Wassertasche inkl. Installation der Heizung auszugeben, dazu 100% zusätzlicher Holzbedarf.
Mein Plan (und hoffentlich meldet sich der Heizungsbauer endlich mal wegen der Machbarkeit) ist es den Vorlauf Kamin ebenfalls umschalten zu können. Somit sollte der Kamin zuerst Trinkwasser auf 65° erwärmen (das reicht über bis zum nächsten Mittag trotz Zirkulation locker aus), dann umschalten auf die untere Heizzone und dort betanken. Je nach Zone wird der Rücklauf mit umgschalten. Dazu muss ich aber am Puffer den Eingang "G" aufteilen und somit mit Kamin und Wärmepumpe betanken lassen. Dazu reichen vermutlich Rückflussverhinderer. Die Umschaltung soll per 3 Wege Ventil mit Motor über die Kaminsteuerung erfolgen. Die könnte ab 65° Puffertemperatur auf die Heizzone umschalten. Da die FBH einen Mischer besitzt machen die höheren Temepraturen um Puffer nichts aus und der Puffer wäre auch ein echter Puffer und nicht nur zusätzliche Masse die erwärmt werden muss. Mein Kamin 5KW Leistung erzeugt, sollte der Kamin dann die Pufferzone der Heizung alleine versorgen können ohne über die Trinkwasserzone zu gehen, wo ebenfalls Verluste entstehen (je Wärme diese Zone umsohöher der Wärmeverlust bis etwas "unten ankommt").
Es funktioniert zwar schon, aber dieser Puffer ist alles andere als Optimal. Ich musste es auch so bauen, angeblich wegen Gewähleistung. Das Thema ist halt, dass die Verantwortung vom Heizungsbauer dann gerne an den Hersteller abgegeben wird.
Das einzige Tolle an diesem Puffer ist die integrierte Trinkwasserstation, die leider nicht mit dem Rest kommunizieren kann und praktisch alleine steht.
Würde ich es heute nochmal planen oder bauen lassen, hätte ich zwei einzelne Puffer. 500L Warmwasser und ~300L Heizwasser.
Wie gesagt stört mich am meisten die kaum vorhandene Puffertemperatur, denn heize ich nicht mit Kamin sieht es oft wie folgt aus:
2 Personen > Wir spülen bisschen was mit heißem Wasser ab, gehen beide Duschen während die Zirkulation läuft. Am Ende hat der Puffer dann 40° und die WP bemüht sich bei ca. 0° Außentemperatur Warmwasser zu machen. Das dauert dann schon mal seine Zeit, denn den Heizstab nutzen wir nicht. Nach einer Stunde hat er s denn vielleicht mal geschafft, mit dem ein oder anderem Abtauvorgang vor und nach der Warmwasserbereitung bzw. auch dazwischen. In der Zeit ist mein Boden aber kühler und der Puffer für die Heizung liegt weit unter dem Ziel (Warum? Da die Frischwasserstation den kalten Rücklauf unten einlagert). Am Ende ist das System dann wieder länger beschäftigt den ausgekühlten Puffer unten nachzuheizen, der der ist ja dann schon locker 5° vom Zielvorlauf entfernt. Heißt am Ende, Stundenlang keine neue Wärme für die FBH. Das Haus kühlt nicht aus, aber im Bad ist dann schon mal der Fußboden kalt 🙂
Daher: Nie wieder genau so ein System. Ich muss jetzt auch das Beste rausholen und da wir oft mit Feuer heizen will ich das Holz bestens nutzen. Ich hoffe stark, dass der Umbau klappt.
Hallo. Danke für deine ausführliche Antwort. Also ich habe noch mal geschaut - ein Foto gemacht und versucht das zu beschriften.
Der Vorlauf zum Kaminofen - also das kalte Wasser aus dem Puffer zum Kamin wird bei mir am Anschluss P abgenommen. Am Anschluss R ist bei mir der Rücklauf der Heizkörper angeschlossen. Ich habe leider nur einen Heizkreis und keine Fußbodenheizung.
Ob das so richtig oder optimal angeschlossen ist, oder besser ginge - keine Ahnung > ich hatte da auf die Ahnung der Heizungsfirma gehofft/vertraut.
Anbei noch ein Bild wie mein Speicher angeschlossen ist.
Gruß
Ja stimmt. Jetzt merke ich erst, dass sich die Anschlüsse von 600L zum 950L unterscheiden. Bei dem kleineren Puffer sitzten die Anschlüsse für die Frischwasserstation vorne und der hock dann da mit dran. Bei dir ist die Frischwasserstation dann wohl extern montiert.
Ich vermute aber dennoch, dass der Kamin besser ganz unten angeschlossen gehört, an R.
P ist jetzt mit dem Kamin belegt. Nur mal so eine Frage, hast du eine andere Frischwasserstation als den Vitotrans? Der hat eigentlich 2 Rückläufe mit Einschichtung, zumindest kann er das. Ist glaube ich optional.
Aber das kann alles anders sein, da die Heizwasserzone ja auch kleiner ist.
Hallo, ja - habe auch die VitoTrans 353 - extern neben dem Speicher hängen ...
Diese ist mit jeh einem VL und einem RL am Speicher ( C und K ) angeschlossen - und dann natürlich an der Frischwasserseite mit Kaltwasser rein und Warmwasser raus ...
Mit der Schichtung des Speichers durch den Kamin bin ich noch weiter am testen ...
Letzte Nacht hatte ich auch so gegen 23 Uhr das letzte mal Holz nachgelegt - der Kamin war seit ca. 16 Uhr an.
Das Wasser war komplett erwärmt - alle 4 Fühler die ich im Speicher habe waren bei über 70 Grad, gegen 1 Uhr Nachts sogar bei 80 Grad > mehr geht nicht sonst meckert der Kamin.
Habe morgens die Anhebung der Raumtemperatur von 18 auf 21 Grad eine Stunde nach hinten geschoben auf 7 Uhr - so das ich gegen 6:30 Uhr den Kamin schon wieder anfeuern konnte...
Bisher sieht das ganz gut aus - ich habe das Haus warm (Raum Temp ist bei mir sogar auf 25 Grad gestellt wenn der Kamin läuft) - und die Wärmepumpe musste bisher nicht eingreifen ...
Den Tag jetzt habe ich so alle 90 min 2-3 große Stücke Holz nachgelegt - damit wird scheinbar das Level an warmem Wasser gut gehalten ...
Ich bin da weiter am testen...
Gruß
Nur mal so:
Wie groß ist deine beheizte Fläche?
Wie weit ist der Weg vom Kamin zum Puffer?
Wie hoch ist die Rücklauftemperatur der Rücklaufanhebung?
Wenn ich das richtig verstehe, läuft das System doch relativ gut oder?
Wie viel Warmwasser hast du in dieser Zeit genutzt und weißt du zufällig auch die Temperatur von deinem Kaltwasser (das zeigt der Vitotrans an).
Hi,
versuche ich mal zu beantworten 🙂
Wir haben ein Haus von 1977 - mehr oder weniger gut gedämmt - neue Fenster und Türen sind drin (2fach verglast) aber sonst nix - keine Fassaden Dämmung / keine Dach Dämmung. Zu Zeiten der Öl-Heizung gingen ca. 2500L Heizöl pro Jahr durch - ohne Warmwasser - das lief über Strom. Vorlauftemperatur bei der Ölheizung waren bei 0 Grad außen 40Grad in der Heizung und bei -10Grad hatte ich 50Grad im Vorlauf. Die beheizte Fläche verteilt sich auf Keller / Erdgeschoss und Obergeschoss und umfasst ca. 160m2. Beheizt mit Heizkörper an der Wand. Fussbodenheizung haben wir nur in 2 Räumen - ist aber der gleiche Vorlauf wie die Heizkörper.
Kamin steht im Wohnzimmer - werden bis zum Puffer ca. 6m sein. Kamin hat 10KW Leistung wobei laut Hersteller 85% ins Wasser gehen > naja > wird aber trotzdem noch ordentlich warm im Aufstellraum.
Die Anhebung der Rücklauftemperatur liegt laut Handbuch bei 63 Grad.
Warmwasser haben wir heute noch keins aus dem Speicher genommen. Im Moment hängt nur das zweite Bad/Gästebad an der Vitotrans - das Hauptbad muss erst noch vom Energiedurchlauferhitzer auf die Heizung umgebaut werden > das ist aber ein größeres Projekt da das ganze Bad damit neu kommt ...
Eine Anzeige für das Kaltwasser habe ich am Vitotrans nicht gefunden > ich denke aber das werden so 10 Grad sein.
Zum System. Ja das grundsätzliche Konzept funktioniert wenn ich daneben sitze und den Kamin am köcheln halte. Auch die letzte Nacht konnte ich puffern ohne das die WP anspringen musste. Das ist sehr gut.
Erhofft hatte ich mir das ein voll erwärmter Speicher den Heizkreislauf länger bedienen kann als ca. 6h. Zumal es im Moment nicht mal sehr kalt ist Nachts (ca. 7 Grad). Sobald ich nicht im HomeOffice bin - wird es daher wohl nichts mehr mit der 100% Autarkie. Meine Hoffnung war das Haus nur mit Holz heizen zu können und das die WP nur als Backup fungiert... Für das Geld was mich die Wärmepumpe im Januar an Strom gekostet hat, kann ich für das ganze Jahr Brennholz kaufen.
Im aktuellen Setup wird das schwer weil die Wärme für die Heizzone zu schnell verbraucht ist. Es wird trotzdem eine Entlastung sein - keine Frage - aber man muss halt daneben stehen...
Gruß
Hallo,
um das Problem zu verstehen, muss man sich leider tiefer mit der ganzen Materie auseinandersetzen.
Das erste was man sich hier klar werden muss, die untere Zone dieses Speichers ist kein Heizungspuffer, und ist auch nicht dazu gedacht. Die untere Zone dieses Speichers nenn sich "hydraulische Weiche", und dient nur dazu um den hydraulik-Kreislauf der Wärmepumpe vom hydraulikkreislauf der Heizkreise zu trennen, und der eigentliche Energiespeicher ist der Estrich der Fußbodenheizung. Für einen echten "Heizungsenergiepuffer" ist das Speichervolumen dieser Zone viel zu klein.....aber habt ihr ja selber schon bemerkt.
Damit ihr mal ein Gefühl dafür bekommt, wie das System "Kombispeicher" eigentlich gedacht ist, und wie es "intern" arbeitet, könnt ihr - wie noch vieles andere in meinem Dokument nachlesen, welches ich mal verfasst habe.....
Ich verstehe dann die Sicht von Viessmann noch weniger, wozu man dieses System dann überhaupt anbietet - denn einen ganz kleinen Puffer hat doch auch die WP Inneneinheit schon verbaut? In dem Sinne macht es doch keinen Sinn nur die Erwährmung der Trinkwasserzone (was dann der echte Puffer ist) anzubieten?
Vom ganz einfachen Verständnis her, sollte doch der Pufferspeicher allgemein so viel Energie vorhalten um über einige Stunden ohne erneute Wärmezufuhr arbeiten zu können. Dazu betreibt man doch dann ein System mit höheren Vorlauftemperaturen wie Heizkessel oder Solar?
Im Grunde genommen bleibt dann nur Solarthermie über, damit man im Sommer davon leben kann, denn es bleibt nacht wie vor das Thema vom Threadersteller, dass die Heizzone viel zu wenig durch einen zweiten Wärmeerzeuger genutzt werden kann.
Durch die Einlagerung des kalten Rücklaufs in die Heizzone (die hydraulische Weiche) ist das doch auch wieder ein Widerspruch an sich?
Ich versteh gerade immer weniger wozu man überhaupt dieses Produkt anbietet 🙂
Eine einfache hydraulische Weiche hätte ich auch anders bekommen können. Wie gesagt zwei getrennte Puffer würden dann in meinen Augen viel mehr Sinn machen.
Wenn Du den "Kleinen Puffer" meinst den die 250er Serie verbaut hat, der hat absolut nichts mit einer hydraulischen Weiche zu tun, der ist wieder für was ganz anderes da.
Und bei der 200er Serie (Vorgängermodell) war dieser noch überhaupt nicht vorhanden.
Dieses Kombispeichermodell ist eher dazu gedacht, wenn für 2 Speicher kein Platz vorhanden ist, und zb. mit einem Frischwassermodul mit Zirkulation gearbeitet werden soll.
Warum "Nur" die Energiespeicherung für Trinkwasser erfolgt, und keine Energiespeicherung für Raumbeheizung, erschließt sich einem sehr schnell, wenn man sich damit beschäftigt und begreift, was der eigentliche Grundgedanke einer Energieeffizienten Hausbeheizung mittels einem Wärmepumpensystem ist.
( Wird übrigens auch in meinem Dokument genau erklärt).
Und hier ist auch angeführt, das das Ziel bei einer Wärmepumpe absolut nicht jenes ist, das man damit einen Speicher vollheizt, und damit für mehrere Stunden nicht nachheizen muss.........denn hier erreichst bei einer Wärmepumpe nur eines, einen sehr schlechten Wirkungsgrad, hohen Stromverbrauch, und somit Energiekosten, und einen hohen Verschleiß.
Was meiner Meinung hier bei Euch nicht gemacht wurde, sich im Vorfeld damit genau auseinanderzusetzen, was man eigentlich (erreichen) wollte. Ist das Primäre System die Wärmepumpe oder der Holzofen, womit soll wann geheizt werden, wo soll die Energie gespeichert werden, wie soll die Regelung arbeiten uvm. und daraus abgeleitet, welche Möglichkeiten es gibt, und welche Vorteile und Nachteile das jeweilige System dann hat.....
lg
Guennie
Hi,
ich glaube das was du im letzten Absatz sagst ist unser aller Problem ...
Das genaue auseinandersetzen ...........
Wobei ich dies dem Heizungsbauer zuschreibe... denn dieser kennt sich ja damit aus ... dieser weiß oder sollte wissen was geht und was nicht geht ... Wenn ich da die Anforderung stelle das ich mit der WP - aber auch dem Kamin das Haus heizen möchte - wäre irgend eine Aussage von wegen "das geht nicht gut weil die Systeme anders arbeiten ..." oder "das geht mit dem Standardspeicher nicht weil der für den Kamin die falsche Einteilung hat" oder "das geht nicht so gut es sei denn sie trennen die Speicher...". Irgendwie so was ...
Aber was bei uns 'allen' hier scheinbar passiert ist, ist das uns schlicht das Standard Paket verkauft wurde - ohne zu überlegen oder zu planen ob das zu einem Kamin passt oder nicht, oder da andere Anforderungen bestünden ...
Für mich ist das ein Thema des Heizungsbauers! Ich mache ja auch kein Elektro Studium bevor mir ein Elektriker einen Sicherungskasten anbaut - das ist ja auch deren Job ...
Aber vielleicht sehe ich das auch falsch oder bin da zu "befangen" 🙂
Gruß
Vom Prinzip her gebe ich Dir Recht, nur……ganz so einfach ist es leider dann aktuell doch wieder nicht mehr…...
…...die Geräte von früher sind in keiner Weise mehr mit den Produkten von heute vergleichbar.....Hier benötigt ein HB mittlerweile wesentlich mehr Wissen, als es früher notwendig war.......dieser Berufszweig wurde in den letzten Jahren wesentlich komplexer, nur....lies mal hier selber......
oder diese kurze Reportage:
https://www.zdf.de/politik/frontal/energiekrise-mangelware-waermepumpe-gasheizung-100.html
Meine persönliche Meinung dazu:
letztendlich sind wir - als Gesellschaft - auch ein ganz schönes Stück selber dafür verantwortlich, das es so weit gekommen ist......ich kann mich noch sehr gut an meine Jugendzeit erinnern, wo es immer geheißen hat: "Wenn Du nicht die Intelligenz zum Lernen/Studieren hast, dann musst halt eine Lehre machen"....
....und diese "Grundhaltung" ist heute leider auch noch immer - bis hin zu den "Gehältern" verbreitet.....
......möglicherweise etwas überzogen dargestellt:
So lange es so ist, das jemand bis 34 Jahre Studieren geht, um in der Folge von Firmen wesentlich besser bezahlt zu werden, indem diese Person dann ihr Da sein in der Folge z.b. mit Flipchart malen und Besprechungssitzen verbringt, als jemand der von morgens bis abends erstens auf der Baustelle schwere und schmutzige Arbeit verrichten muss, dabei zusätzlich "fit" in Regelungstechnik, Elektrotechnik, Klimatechnik sein muss, sich laufend auf Stand der Technik halten muss....u.s.w.
Und wenn dann noch jene Leute, die sich heute auf der einen Seite beschweren, das sie keine qualifizierten Handwerker bekommen, auf der anderen Seite die eigenen Kinder, schon von klein auf durch zig Schulen, bis hin durchs Studium "treiben", denn "die sollen es ja mal besser haben", und dazu gehört - ja keine manuelle Arbeit verrichten zu "müssen".....dann braucht man sich ehrlich gesagt nicht wundern, wenn das alles dort hinläuft wo es eben gerade hinläuft.....
.......vor kurzem habe ich diesbezüglich mal ein absolut treffendes Zitat gehört: Jeder will nur mehr im Lastenfahrrad - möglichst bequem - vorne sitzen.....aber keiner ist mehr bereit dazu hinten am Fahrrad in die Pedale treten....
....ich bin mir aber sicher, das sich dieses Blatt, bzw. "Denkweise" irgendwann ändern wird müssen. Denn wenn es erstmal in der Bude kalt wird, und der nächste Handwerker, der das richten kann, hat erst....irgendwann in 2-3 Monaten Zeit....
....spätestens dann werden viele bemerken, vom Flipchart malen und Besprechungssitzen wurde noch nie eine Bude warm......
Aktuelle Situation:
willst ein ordentlich arbeitende Anlage haben, dann musst dich leider damit bis in die Tiefe selber auseinandersetzen, u.s.w. nicht umsonst gibt es hier auch das Forum als Hilfe zur Selbsthilfe…..oder mit dem „Leben“, was die HB derzeit so „fabrizieren“……und darauf hoffen, das Du zufällig den Einen aus Fünfen erwischt hast……
lg
Guennie