Hallo LotharN, die EVU Sperre könnte man in den Sommermonaten im aller einfachsten Fall mit einer Zeitschaltuhr steuern. Da ich neben der EVU Sperre noch Prognosebasierendes- und Soll/Ist Wert Heizen und Zirkulation bei Anwesenheit umgesetzt habe, habe ich den etwas technischeren Ansatz gewählt. Kurz zu den Eckdaten vom Haus, EFH BJ 2020, 20kw PV, 140qm FBH, Kamin, KWL, KNX Integration. Ich versuch die PV so gut wie möglich Sinnvoll auszuquetschen, auch wenn etwas mehr Heizstrom bedeutet, Thema Nachtabschaltung. Vorab, meine Heiz und Warmwasserzeiten laut Heizungssteuerung. Heizung 8.20 - 17.00 Uhr an (8.20-11Uhr reduziert um 2 Grad, 11-15.30 Uhr Normal, und 15.30-17 Uhr reduziert) 17.00 - 8.20 Heizung Aus. Warmwasser 9.30-10.30 Uhr 44 Grad und 13.30 - 14.45 Uhr 50 Grad. Technische Änderungen rund um die Heizung: 2 Wegeventil wegen dem Warmwasserverlust aus dem anderen Thread (Hat Heizungsbauer erledigt), Zirkulationspumpe wird über Schaltaktor geschalten, EVU Sperre Kontakt x3.6 und x3.7 wird über Schaltaktor geschalten, Optische Schnittstelle von ViCare Box, habe ich an einen PC angeschlossen um Daten auszulesen bzw Modus umschalten zu können. Die Logiken. 1. Zirkulation läuft nur bei Anwesenheit zu bestimmten Uhrzeiten in Bad oder Küche, registriert über Präsenzmelder in den Räumen. Zirku läuft dann für 3 Minuten und ist dann eine halbe Stunde gesperrt. Logik läuft über Edomi Logikserver. 2.EVU Sperre gegen Statorheizung und Heizkreispumpe. Über die Optische Schnittstelle schaue ich in der Heizung ob Modus Aus, WW oder Heizen eingestellt ist. Bei WW Modus wird die EVU Sperre zum einen per Edomi Logik 30 Minuten vor WW beginn deaktiviert und um 17 Uhr aktiviert und zum anderen habe ich frühs die Sicherheits WW Zeit drin, falls es doch mal zu kalt ist, dann deaktiviert sich die EVU Sperre bei unterschreiten von 41 Grad. In 90% der Fällen reichen uns ein WW lauf um die Mittagszeit. 3.Prognose und Soll/Ist Abhängiges Heizen (für mich eigentlich ein Must Have bei einer Heizung aus dem heutigen Zeitalter). Ich ziehe mir mit dem Logikserver die aktuellen Ist und Soll Temperatur aus dem Wohnzimmer frühs 8 Uhr und schaue ob es noch warm genug ist in der Stube (evtl durch Kamin vom vorabend, oder Kamin direkt frühs mal an), dann schaue ich mit dem Logikserver in den Wetterbericht (Ich habe festgestellt, das wir ab +5Grad tagesmax Temperatur, diesen Modus fahren können) und prüfe ob die tagesmax temp über 5 grad liegt (gerade in den Übergangsmonaten normal, Nachts gegen Minus, Tagsüber gerne mal 15-20 Grad). Wenn es also heute warm genug wird und das Haus noch warm genug ist, bleibt die Heizung auf WW Betrieb und die Heizung bleibt solange aus bis, die Solltemp in der Stube unterschritten wird, oder es 12 Uhr ist, ist einer der beiden Bedingungen erfüllt, schalte ich die Heizung mittels Logikserver und Optischer Schnittstelle in den Heizungs+WW Betrieb und die Heizung fährt Ihr Programm nach Heizkurve und Zeit Programmierung ab. 17.30 wird die Heizung dann wieder per EVU Sperre in den Standby gesetzt. Frühs geht das automatische Spiel von vorne los. Was bring das ganze? Ich umgehe damit zum einen das die Heizung in der kälteren Tageszeit läuft und in der warmen nicht, immerhin läuft die Heizung bei warmen Plusgraden 30% effektiver als bei gegen 0 Grad, zum anderen vermeide ich das überheizen des Hauses , da ich mit Soll und Istwert des Hauses arbeite und zuletzt vermeide ich das Takten der Wärmepumpe. Ich habe jeden Tag genau nur einen Takt (im Sommer max 2 Takte, wenn früh das WW zu kalt ist). Die Heizkreispumpe läuft nicht die halbe Nacht (auch etwa 50W). So das war mein etwas technischer Ansatz zur Vermeidung der Viessmann Bugs, so modifiziert läuft die Anlage wie ich es mir von einer neuen Heizung vorstelle. Es sind keine technischer Veränderung an der Heizung notwendig, wo die Garantie flöten gehen würde. PV Ansteuerung der Heizung habe ich gelassen, sehe ich nicht als Sinnvoll, da im Winter eh alles von der Heizung gefuttert wird und ab März ist genug Saft da um solche spiele nicht machen zu müssen. Durch die ganzen Optimierungen haben wir unseren Stromverbrauch von 6000KWh Haus+Heizung+WW, auf mittlerweile 4300KWh Haus+Heizung+WW getrimmt und das bei 3 Personen, 23 Grad Raumtemp im Winter und 1 Personen im Dauer Homeoffice. Davon werden ca 2900kwh direkt von der PV verbraucht (67% Autark ohne Speicher) und 1400kwh werden für Haus+Heizung+WW zugekauft. Etwas weit ausgeholt, aber ich war gerade so dabei.
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