Hallo, ich hab mal die anderen Berichte von Dir so aus der Vergangenheit gelesen, schon alleine beim lesen beginnen die Magensäfte zu kochen......und kann dazu leider nur eines feststellen: Mit diesem HB hast leider einen echten "Griff ins Klo" geschafft, und zwar bis zu beiden Ellbogen......das so jemand überhaupt WPs verkaufen und einbauen darf, und VM "tatenlos" dabei zusieht, grenzt meines Erachtens fast schon eine "Beleidung" eines kompletten Berufstandes. Was ich mittler Weile alles sonst noch so hier im Forum gesehen habe, und es dann auf die Pläne der Regierung der nächsten Jahre wegen Energiewende etc. umrechne, was da noch so alles an "wagemutigen Konstruktionen" bei Umbauten auf WP auftauchen werden......und der Dumme ist dann letztendlich der Endverbraucher.......würde es nach mir gehen, währen die WP Hersteller gemeinsam mit der Handwerkskammer und der Innung gut beraten, eine Art verpflichtende Zusatzausbildung für die HB einzuführen, ohne dieser ein HB keine Gewerbeberechtigung - speziell zur Planung und Einbau von WP hat. So etwas gibt es zb. bei uns in Ö bei verschiedenen anderen Gewerbearten, wo eben durch Unkenntnis einiges an Schaden "angerichtet" werden könnte. Warum soll es also nicht auch hier bei dieser Art von Gewerbe möglich sein.......würde letztendlich am Ende allen zu Gute kommen........ so....zurück zu Deinem Thema: Wärmepumpe: ...ob Der HB das Haus kennt oder nicht, bzw. ob das Haus freistehend ist oder nicht, spielt für die Berechnung in Deinem Fall keine Rolle, da es über den tatsächlichen ÖL-Verbrauch erfolgt ist, und somit sind alle möglichen bei einem Neubau zu berücksichtigen Parameter bereits drinnen....=;-) Haus: kein Thema....verstanden WW Speicher: mit den 47°C ist das schon mal fürs erste ein guter Ansatz, hier hast dann schon mal kein Problem wegen dem Beladungsende bei der WW Bereitung. Wenn Du eine PV hast, und über eine WW Bereitung mittels Heiz Stab nachdenkst, muss dir vor dieser Investition eines klar sein, dieser arbeitet mit einer JAZ, eine WP mit 3,x aufwärts...... Da so eine intelligente WW-Bereitung ebenfalls nicht kostenlos ist, würde ich mir an Deiner Stelle doch überlegen, bzw. durchrechnen ob es vom Gesamten langfristig her nicht sinnvoller / wirtschaftlicher ist, die Investition in den größeren Speicher zu tätigen, und im Sommer über die PV und WP das Wasser zu bereiten...... zusätzlich würde ich Dir hierzu vorschlagen diesen Beitrag von mir zu lesen - könnte Dir von Nutzen sein: https://www.viessmann-community.com/t5/Waermepumpe-Hybridsysteme/Warmwasserbereitung-bei-PV-Uebersch... Takten: das Takt/Laufzeitverhältnis passt hier überhaupt nicht, ist eine einzige Katastrophe, und kann auf Dauer zum Problem werden.......hier ist mit verfrühtem Verschleiß von Bauteilen zu rechnen......diese extremen Takte kommen bei Dir nicht wie sonst meistens durch eine zu große WP-Leistung sondern hat damit zu tun das die Hydraulik in Deinem Haus - so wie es aussieht nicht für das WP-System richtig eingestellt wurde.....eine "seriöser" HB mit entsprechender WP Erfahrung, hätte dir niemals ein WP-System in dieser Konstellation so als fertiggestellte Anlage übergeben. Wo das wirkliche Problem hier herkommt.....etwas später.....weiter unten....... kleine Info dazu am Rande: bei Deiner Anlage ist das Verhältnis im Durchschnitt ca. 1 Takt alle 36 Minuten bei meiner Anlage (sicherlich das "Extrem" in die andere Richtung) ist das Verhältnis im Durchschnitt aktuell ca. 1 Takt alle 7 Stunden. Somit ist das bei Dir im Vergleich das 12 fache an Takten, mit der daraus resultierenden kürzeren Lebensdauer der Anlage...... das sich das 1:1 umlegt denke ich eher nicht, denn das würde ja eine Lebensdauerverkürzung um das 12 fache bedeuten, (eine "normale" Lebensdauer von 25-30 Jahre würde sich auf 2 bis 3 Jahre verkürzen) wie sich das jedoch wirklich verhalten wird, das könnte Dir eventuell dann jemand der VM Techniker hier im Forum aus Erfahrungswerten beantworten......schön ist das Ganze jedenfalls sicher nicht..... Heizkreislauf: Punkt eins: ich hoffe das Dir klar ist das in einem Haus jedes Grad an Temperatur als Richtwert ungefähr 6%-7% an Heizkosten pro Jahr bedeuten. Das bedeutet folgendes - gehen wir von einer Raumtemperatur von 21°C aus was durchaus noch im "Rahmen des Vertretbaren" wäre. Heizt Du das Haus um es "pudelwarm" zu haben dagegen sagen wir mal auf 23°C auf, bedeutet das an Heizkosten ungefähr ein plus von 12%-14% pro Jahr. Im Umkehrschluss gesehen sparst bei Reduktion von 23°C auf 21°C diese 12%-14% an Heizkosten ein. Punkt zwei - jetzt kommt das eigentlich bei Dir größte Problem - das vorhandene Einrohrsystem: Der erste Fehler: Durch die HK Pumpen zirkuliert das das Wasser in den Heizkreisen - wenn die Radiatoren hier im Kreis hydraulisch zueinander nicht abgeglichen sind, passiert mit der Wärmeverteilung innerhalb des Kreises genau das, was ich hier Aufskizziert habe, und letztens mit "nicht optimalst abgestimmt" meinte...... Der erste bekommt noch die volle Energie, dafür der letzte nichts mehr...... Somit ist hier als erstes unbedingt gleich mal ein hydraulischer Abgleich der Anlage durchzuführen, ohne diesem sind alle anderen Punkte eher wirkungslos. Als Ergebnis des Abgleich sollte sich in allen Räumen je Stockwerk bei komplett offenen Thermostatventilen die gleiche Raumtemperatur einstellen, wobei die höhe dieser Raumtemperatur vorerst noch keine Bedeutung hat. der zweite Fehler: Damit du dennoch auch "theoretisch" noch in den letzten Raum die Energie bekommst hast den Vorlauf im Sekundärkreis auf sehr hoch (über das HK Niveau ?) raufgefahren, und betreibst somit die WP auf Vollgas, die Mischer sind dazu - wie immer du das auch geschafft hast - ist mir noch ein Rätsel - dafür sicher zur hälfte geschlossen. Da nun die Energie nicht sauber in die HK geliefert werden können fährt dir durch die große WP-Leistung der HK-Puffer sofort "auf Anschlag" hoch.......das extreme Takten ist perfekt...... Du fährst bildlich gesprochen mit dem Auto sozusagen ständig "Vollgas" und mit der Bremse (die dabei zu glühen beginnt) verhinderst Du dass du nicht zu schnell wirst.....denke das ist klar, das das Energietechnisch alles andere als wirklich sinnvoll ist. Hier ist zu überprüfen ob etwa der HB dazu die beiden HK Mischer etwa auf Handbetrieb Fix eingestellt hat.......das wäre absoluter Nonsens. Die Mischer müssen von der WP AT gesteuert geregelt werden können, damit sich die Temperaturen im System später richtig anpassen können. Frage siehe bitte angehängte Bild: die hohe RL Temp kann noch von der letzten WW-Beladung kommen, das ist hier erstmal das kleinste Problem...... ich denke hier hast jetzt mal die nächsten "Aufgaben" bekommen was es zu erledigen gilt. Sobald das passt, und funktioniert gehts dann in die Einstellung der Heizkurve....... lg Guennie
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