Seit fast einem Jahr kämpfe ich mit mehreren Symptomen meiner Heizungsanlage, aber eins nach dem anderen: Installiert ist eine Sole-Wasser-Wärmepumpe BWC 300G.B10 + Vitocell 100-V CVW (390l)
Anlageschema 2 >> A1/HK1 + Warmwasserspeicher ohne Mischer
- erhöhter Stromverbrauch
- Warmwasser ist letzten Winter bei Minusgraden "ausgefallen"
- Zirkulation Vorlauf Warmwasserspeicher im Heizbetrieb
Die Wärmepumpe hat einen separaten Vorlauf für WW + Heizung. Es gibt kein 3-Wegeventil, da die Steuerung des Vorlaufs die Wärmepumpe übernimmt. Der Rücklauf ist zusammengeschlossen. Es gibt keine Zirkulationsleitung beim WW.
Im Warmwasserbetrieb funktioniert die Wärmepumpe unauffällig. Aufheizung auf 50 Grad. Die Temperatur fällt nicht und der Stromverbrauch ist unauffällig. Der Thermometer sitzt beim WW-Speicher in der Mitte wo auch der WW-Vorlauf sitzt. Wenn man nun die Heizung einschaltet dauert es keine Stunde und der WW-Speicher kühlt auf die Vorlauftemperatur des Heizbetriebs - aktuell etwa 26 Grad - ab. Wenn man die Leitungen des WW-Vorlaufs berührt, spürt man eine Zirkulation. Der WW-Speicher kühlt über den Vorlauf/Rücklauf aus.
Die Warmwasseraufbereitung ist 2x täglich festgelegt + aktive Einschaltoptimierung: Wenn das Warmwasser aufgeheizt ist, dann schaltet der Verdichter ab und springt nach etwa 10 Minuten wieder an. Während dieser 10 Minuten scheint sich wieder die Umwälzpumpe für den Heizkreis einzuschalten und kühlt das Warmwasser bis zur Unterschreitung der Hysterese aus. Das geht in etwa 3 Mal in Folge bis dann die programmierte Heizzeit für das WW zu Ende ist. In der Steuerung habe ich geschaut: Der Vorlauf WW ist lt. Anzeige geschlossen und die Umwälzpumpe für den Heizkreis ist lt. Anlagensteuerung offen/eingeschaltet.
Das traurige ist: Meine Anlage mitsamt Erdwärme ist insgesamt sehr verlässlich und war 8-9 Jahre störungsfrei in Betrieb. Keine Auffälligkeiten und niedriger Energieverbrauch (etwa 2.300 kWH pro Jahr für WW + Heizung bei rd. 200 qm). Die Wärmepumpe funktioniert und heizt, aber es stimmt etwas nicht. Daraufhin lies ich die Anlage vom Installateur spülen, da ich anfänglich dachte, dass damit die Heizung wieder mehr Leistung liefert. Das waren die ersten Hunderter die ich mir hätte sparen können. Dann rief ich den Viessmann Kundendienst für eine Überprüfung, aber dieser hat nur am Computer getippt, ausgelesen und gemeint, dass alles gut aussieht. Er kam, hatte wenig Zeit, kassierte und ES WURDE NICHTS gelöst ! Ein Überprüfung ist für mich etwas anderes!
Wie können wir gemeinsam feststellen was das Problem genau ist. Wo soll ich nachschauen? Liegt es an der Umwälzpumpe, Sekundärpumpe, einem Ventil in der Wärmepumpe, zirkuliert im Heizbetrieb der Vorlauf vom Warmwasser in die falsche Richtung über den Rücklauf, fehlt dem Verdichter etwas ?
Der Verdichter hat in 10 Jahren etwa 9500 Stunden runter bei 11.800 Einschaltzyklen, klingt also nicht sonderlich stark belastet.
Welche Ideen habt ihr und was soll ich alles durchschauen und darf anschließend berichten. Gleich vorweg: Die Reparatur oder Schadensbehebung möchte ich anschließend über den Viessmann Kundendienst beauftragen, aber mein Vertrauen ist derart geschädigt, dass wieder jemand kommt, der sich dem Problem nicht ordentlich annimmt, dass wieder nichts passiert.
Danke!
Ich weiß, dass dies ärgerlich und unbefriedigend ist. Leider habe ich leider keine 100% Lösung für dich, da sich dies nicht abschließend prüfen lässt. Ich gehe von einem Leiterplattendefekt aus.
Viele Grüße
Flo