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Vitocal 060-A an PV

Hallo, als Laie und neu hier habe ich folgende Frage:

Ich habe einen Vitocal 060 -A Typ TOS-ze Brauchwasserkessel und möchte diesen an meine PV Anlage per Smart Grid Anschluss anschließen. Leider finde ich weder in der Montage- und Serviceanleitung eine für mich klare Funktionsbesschreibung, welche Regelung der potentialfreie Anschluss an dem Wechselrichter auslöst. Mein Sanitärinstalateur konnte das leider nicht erklären, mein Solateur macht ein großes Bohai um die Sache!!!

Nach meinem Verständnis würde der Anschluss an den Wechselrichter bei der Vitocal die Erhöhung der eingestellten Regeltemparatur auf dem Maximalwert bewirken, wenn die PV Anlage mind. 750 Watt liefert???

Gilt dies nur in der eingestellten Arbeitszeit der Vitocal oder auch sonst? Die Ladezeit der Vitocal ist von 9:00 bis 17:00 Uhr programmiert.

Vielen Dank im Voraus

Rhein

9 ANTWORTEN 9

Hallo Rhein,

vermutlich hast du die Frage durch verschiedene Einstellungen und entsprechende Beobachtung des Verhaltens inzwischen selbst geklärt. Wenn du die Betriebsart PROG gewählt hast und die Zeiten so wie angegeben konfiguriert sind, wird die PV-Anlage nur selten außerhalb dieser Zeiten mehr als die 750 W liefern. Ich habe die gleiche Anlage im Einsatz und die WP läuft grundsätzlich nicht außerhalb der eingestellten Betriebszeiten. Und die Beschreibung von dir für die Funktion des Multifunktionsrelais ist vollkommen richtig. Ich betreibe die Anlage aber so, dass der PV-Kontakt nicht bei mehr als 750W geschlossen wird, sondern erst, wenn die Produktion der PV-Anlage die 70%-Schwelle überschreitet.

 

Gruß

SISA

Der PV-Kontakt ist ein potentialfreier Kontakt der, wenn geschlossen die Temperatur auf 62°C hochsetzt und die WP startet.

Das ist jetzt unabhängig davon was dein Wechselrichter gerade liefert. Am Wechselrichter kannst du z.B einstellen, dass der über 750W den Kontakt schließen soll. Der Vitocal ist egal was die Ursache des Kontaktschluss ist.

 

Wenn geschlossen, dann: 

  • Bleibt der Kontakt geschlossen dann wird bis 62°C erwärmt.
  • Befindet sich die WP gerade im Zeitfenster der eingestellten Zeit in PROG Betriebsart und du öffnest den PV-Kontakt, dann läuft das bis zur normalen eingestellten Temperatur.
  • Bist du gerade nicht im Zeitfenster und öffnest den Kontakt, dann schaltet die WP aus.

Grüße Franz

Hallo sisa-kfg, vielen Dank für die Antwort. Das hat mir geholfen. Ich werde vorab mal nur über die Zeiteinstellung PROG laufen lassen. Rhein

Hallo Franz, vielen Dank für die Antwort. Ich werde erstmal die Anlage im PROG Modus laufen lassen und das mit dem PV Anschluss dann mal sehen. Grüße Rhein

Moin. Ich hab ne Frage dazu. 

Arbeiten die BWWP dann nur länger bis sie 62C hat oder stärker und hat deswegen die höhere Stromaufnahme?

 

 Verstehe ich richtig entweder C1 oder C2 liefert 230V und muss dann dafür durch einen potentialfreien Kontakt eines Shelly oder Wechselrichter oder sonstigen Relais geschaltet werden?

 

grüsse Matze

Hallo Matze25,

ja, das hast du richtig verstanden. Und eine Modulation der Leistung erfolgt nicht. Nur die Laufzeit verändert sich je nach Anforderung der Wärme. Auf einen Effekt möchte ich noch hinweisen, den ich bei mir nutze:

Habe ich im hinteren Drittel (etwa) der Freigabezeit für den Betrieb der Anlage eine Temperatur innerhalb der Hysterese, dann schalte ich für einige Minuten die Verbindung C1-C2 ein. Hierdurch startet die WP ihren Betrieb und läuft dann weiter bis zur eingestellten Solltemperatur. Damit wird verhindert, dass die Kesseltemperatur am nächsten Morgen zu weit abgesunken ist (wegen PV-Nutzung soll bei mir die WP ja in der Nacht nicht mehr anspringen).

Gruß

SISA

Ich bin gerade im Aufbau des ganzen Systems mit 060-A TOS + Heizstab und Vitodens 200. 

 

Mein Plan sieht vor, den Sollwert für Warmwasser standardmäßig bis auf das niedrigste zu stellen. Damit wäre die BWWP erstmal aus. Über den PV-Kontakt und der daraus resultierenden Sollwerterhöhung soll die BWWP dann aktiviert werden. Und wenn dann noch zu viel PV vorhanden ist, dann soll der Heizstab unabhängig per Shelly zugeschaltet werden (+ eigene Tempersturüberwachung als Überhitzungsschutz). Und wenn keine Sonne da ist, bleibt die BWWP halt aus und es wird mit dem günstigeren Gas (Im Verhältnis zu Strom aus dem Netz) Warmwasser erzeugt. Hier, wenn ich es hinbekomme ebenso immer in Abhängigkeit der Wetterprognose und Restwärme im Speicher automatisch. 

die Solltemperatur in der Gastherme wird standardmäßig auf Minimum gesetzt, damit die BWWP vorrangig heizt. Und wenn die Therme übernehmen soll, soll der Sollwert angehoben werden auf eine Sinnvolle Höhe. Vllt hilft hier dann noch der Partymodus. 

wie ich diesen Punkt abhandel weis ich noch nicht genau. 

Verhält sich die BWWP dann so wie ich es skizziert habe oder habe ich was übersehen?

Hallo Matze25,

für den Einsatz der Gasheizung kann man nicht nur eine Temperatur vorgeben, sondern auch Zeitfenster für die Aktivierung. Man kann also ein Zeitfenster hinter das Zeitfenster der BWWP legen und die Temperaturen bei beiden Anlagen ähnlich einstellen. Hat während der Sonnenphase eine Temperaturerhöhung stattgefunden, muss die Gasheizung nicht nachfüttern. Anderenfalls sorgt die Gasheizung dafür, dass am nächsten Tag nicht das Brauchwasser zu kalt ist. Aber: Es sitzen die Temperatursensoren in verschiedenen Höhen im Kessel der WP. Deshalb am Gaskessel kleiner einstellen als an der WP (Herantasten ist sinnvoll).

Für mich steht der Umweltgedanke im Vordergrund. Deshalb ist die Unterstützung durch den Heizkessel auf ein Minimum reduziert. Den Rest deine Ausführungen kann ich weitgehend bestätigen. Zur Energieeinsparung kann aber die Kesseltemperatur deutlich unter den 62 Grad gehalten werden. Ich habe früher nur dann so hoch aufgeheizt, wenn die PV-Anlage in die 70%-Abregelung gekommen ist. Inzwischen mache ich das anders, was standardmäßig meine Kesseltemperatur auf knapp über 50 Grad hält.

Viel Erfolg bei der Konfiguration

Gruß

SISA

Hi SISA,

 

hab ich soweit verstanden. Mein Gedanke ich auch den Gaseinsatz auf ein Minimum zu reduzieren. So will ich am sonnenreichen Tag soviel Warmwasser produzieren, dass es für den nächsten bewölkten Tag reicht. Und an diesem in Abhängigkeit von der Speichertemperatur nicht pauschal mit Gas nachheizen (nachgelagertes Zeitprogramm) sondern nur nach Bedarf und lieber bis zum nächsten Tag warten, wenn dann die Prognose aussagt, dass es wieder sonnenreich wird. Obendrauf sitzt HomeAssistant und darüber soll gesteuert werden. Recht komplex und auch das wird ein herantasten jenachdem wie gut die WP ist und was wir an Bedarf haben bzw. wie der neue (größere) Speicher hält im Tagesverlauf. Irgendwann kommt noch ein el. Speicher dazu. Dann wird es noch komplexer. 

Grüße Matze

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