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Smart Grid in Verbindung mit EVU Sperre / Vitocal 200S

Hallo zusammen,

 

ich hätte eine Frage zur Ansteuerung einer Vitocal 200S über Smart Grid Freigabe.

Laut Handbuch ist die Funktion EVU_Sperre im Funktionsumfang von Smart-Grid enthalten.

Smart Grid.JPG

Jetzt meine Frage die mir leider bis dato weder unsere Heizungsmonteur noch der IBN Techniker von Viessmann beantworten konnte.

 

Wie und wo wird die EVU-Sperre angeschlossen wenn nicht wie eigentlich vorgesehen auf den Kontakten X3: 6 und X3:7???

Ist es korrekt wenn ich die EVU-Sperre auf 216:4 anschließe und die Smart Grid Freigabe auf 216:1?

Oder benötige ich für die Smart-Grid Freigabe beide Eingänge also X216:1 und X216:4.

 

Wenn ich das so verdrahte habe ich folgende Meldungen im Display:

Spannung au X216:4: (Hinweis EVU Sperre C5)

Spannung auf X216:1 (keine Hinweise oder Meldungen)

Spannung auf X216:1 und X216:4 (keine Hinweise oder Meldungen)

 

 

Wäre sehr froh wenn mir hierzu jemand helfen könnte.

Vorab vielen Dank

 

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Was sollte dagegen sprechen? Wichtig ist, dass die Kontakte potentialfrei geschlossen werden. 

 

Viele Grüße
Flo

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

5 ANTWORTEN 5

Hallo 112,

 

über die Kontakte 216.1 (B) bzw. 216.4 (A) kann die SmartGrid-Funktion direkt an der Wärmepumpenregelung ausgeführt werden. Die Ansteuerung erfolgt dabei über ein separates Schütz, welches einen potentialfreien Kontakt zwischen X3.1 und 216.1 (B) bzw. 216.4 (A) herstellt.


Hinweis:
-  Falls Smart Grid an die beiden Digital-Eingänge auf der Grundleiterplatte angeschlossen ist („Freigabe Smart Grid 7E80“ auf „4“), darf die externe Aufschaltung für die Heiz-/Kühlkreise nicht eingeschaltet werden („Fernbedienung 2003“ auf „2“). Sonst ist Smart Grid nicht aktiv.
-  Die EVU-Sperre ist im Funktionsumfang von Smart Grid enthalten. Daher darf in diesem Fall das EVUSperrsignal nicht an den Anschlüssen X3.6 und X3.7 angeschlossen werden.


Die Funktionen die darüber ausgeführt werden können, sind folgende:


■ kein Kontakt geschlossen: Wärmepumpe ist im Normalbetrieb


■ Kontakt (A) geschlossen: EVU-Sperre
- Verdichter AUS
- Heizwasser-Durchlauferhitzer kann eingeschaltet werden („Leistung für Heizw.-Durchlauferh. bei EVU-Sperre 790A“).


■ Kontakt (B) geschlossen: Betrieb der Wärmepumpe mit angepassten Temperatur-Sollwerten für verschiedene Funktionen. Die Änderungen werden mit folgenden Parametern eingestellt:
- Trinkwassererwärmung: „Smart Grid Sollwertanhebung für Warmwasserbereitung 7E91“
- Beheizung Pufferspeicher: „Smart Grid Sollwertanhebung für Heizwasser-Puffersp. 7E92“
- Raumbeheizung: „Smart Grid Sollwertanhebung für Raumtemperatur Heizen 7E93“
- Raumkühlung: „Smart Grid Sollwertabsenk. für Raumtemperatur Kühlen 7E95“


- Der Verdichter schaltet sich nur bei Bedarf ein. Die gültigen Einschaltbedingungen für die jeweilige Funktion müssen erfüllt sein. Für die jeweilige Funktion muss im Zeitprogramm eine Zeitphase aktiv sein.
- Auf die Zusatzheizungen haben die angepassten Temperatur-Sollwerte keinen Einfluss. Die Zusatzheizungen werden bei den Grenzen ausgeschaltet, die ohne Smart Grid gelten.


■ Kontakt (A) und (B) geschlossen: Die Anlagenkomponenten werden auf die eingestellten max. Temperaturen beheizt oder auf die Mindesttemperaturen gekühlt. Der Verdichter schaltet sich
sofort ein, auch wenn keine Zeitphase im Zeitprogramm aktiv ist.
Max. Temperaturen für verschiedene Funktionen:
- Trinkwassererwärmung: „Max. Warmwassertemperatur 6006“
- Beheizung Pufferspeicher: „Max. Temperatur Pufferspeicher 7204“
- Raumbeheizung: „Max. Vorlauftemperatur Heizkreis 200E“
- Raumkühlung: „Min. Vorlauftemperatur Kühlung 7103“


- Zum Erreichen der max. Temperaturen darf der Heizwasser-Durchlauferhitzer eingeschaltet werden. Die max. Stufe ist einstellbar („Smart Grid Freigabe E-Heizung 7E82“).
- Auf die übrigen Zusatzheizungen, z. B. externer Wärmeerzeuger haben die max. Temperatur-Sollwerte keinen Einfluss. Die Zusatzheizungen werden bei den Grenzen ausgeschaltet, die ohne Smart Grid gelten.
- Die Anlagenkomponenten werden nacheinander gemäß den festgelegten Prioritäten beheizt oder gekühlt, z. B. Trinkwassererwärmung vor Raumbeheizung.
- Die „Ausschaltgrenze Wärmepumpe bivalenter Betrieb 7B0F“ wird auf –30 °C verschoben, sodass die Wärmepumpe auch bei niedrigen Außentemperaturen in Betrieb bleibt.
 

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo,

 

danke für die Antwort.

Ich hätte noch eine Anmerkung bzw. Rückfrage.

Sie schreiben das bei Aktivierung beider Kontakt die Anlage auf die maximalen Werte heizt. Dies darf aber aus meiner Sicht nicht sein. Hier müsste die EVU-Sperre immer Vorrang haben.

 

Wir hatten gestern am späten Nachmittag noch über den Heizungsbauer mit der Servicehotline Kontakt und die haben uns darauf hingewiesen das die Freigabe Smart-Grid (Kontakt B) nur aktiviert werden sollte wenn die EVU Sperre nicht aktiviert ist. (Vorrang EVU-Sperre).

Dies sollte über eine einfache Relaisschaltung realisiert werden.

Siehe Schaltung im Anhang

 

Spricht da etwas dagegen?


Vorab vielen Dank für die Antwort.

Gruß

 

 

 

Diese Schaltung muss bauseits realisiert werden. Erfolgt eine EVU-Sperre, muss dann dafür gesorgt werden, dass der Smart-Grid Kontakt für Funktion 3 in jedem Fall unterbrochen wird. 

 

Viele Grüße
Flo

Das ist klar. 

Die Schaltung über das Schütz K1 werden wir extern verdrahten. 

 

Aber prinzipiell spricht da nichts dagegen bzw. es wird dadurch nichts anderes beeinflusst?

Was sollte dagegen sprechen? Wichtig ist, dass die Kontakte potentialfrei geschlossen werden. 

 

Viele Grüße
Flo

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