Servus miteinander , hier bin ich mal wieder.
Meine Heizung bringt mich bald zur Verzweiflung.
Vitocal 222S AWT-AC 221.A10
Folgende Werte waren bei Installation 2012 voreingestellt. Der Rohbau ist mit einem Poroton T10 36,5 cm
erstellt , dreifachverglast , für KfW 70 vorgesehen. Das Haus hat eine ELW und wird von drei Personen bewohnt.
Heizkurve Steigung 0,7 K und Niveau 0,00 K , RT 20 Grad , Volumenstrom zusammen gerechnet 1280L / h
Die Anlage wurde Mitte 2013 in Betrieb genommen und ich habe 2014 erstmalig die Verbräuche geprüft.Die Angaben sind incl. WW-Aufbereitung. Beheizte Fläche ca.200qm
2014 = 5873 KWh , 2015= 5.119 KWh, 2016 =6.678 KWh
Nach dem Mehrverbrauch habe ich mich mit der Anlage befasst , mich im Forum eingelesen und die Heizkennlinie etwas nach unten korrigiert. Danach wurde es etwas zu kühl, also alle ERR abgeklemmt und wie so oft beschrieben mit Volumenstrom und Kennlinie gearbeitet. Die Kennlinie war dann bei Steigung 0,4 und das Niveau bei 0,00 , RT 18 Grad. Den Volumenstrom habe ich in allen Räumen dementsprechend erhöht. Folglich sollte der Verbrauch wieder etwas nach unten gehen , nix da. Es wurde jedes Jahr mehr.
Meine Vermutung , das es an der WW Aufbereitung liegt hat sich nur Teilweise bestätigt, alles andere stellt mich vor ein Rätsel.
Aktuell wird einmal am Tag WW aufbereitet , Zirkulation einmal am Tag 20 Minuten.
Die Verbräuche der folgenden Jahre nach 2016 sahen so aus.
2017= 8203 KWh , 2018 = 6458 KWh , 2019=7524 KWh , 2020= 7792KWh ,2021= 8792 KWh
Gestern hatten wir ca. -1,6 Grad , der Verbrauch incl. Haushaltsstrom lag bei 47KWh ? In allen Räumen sind Temperaturen zwischen 19,5 und 20,5 Grad.Im Keller bzw. ELW vielleicht 16-17 Grad , da im Moment niemand drin wohnt . Haushaltstrom deshalb , da ich seit September 2022 nur noch einen Zähler habe ( Photovoltaik )
Spülmaschine , Trockner etc. nichts im Betrieb. Gestern war ein HB da , dem habe ich die Zahlen mal gegeben , der kann es ebenso nicht nachvollziehen. Ich sitze gerade im Büro , aktuell bei -3 Grad habe ich schon wieder 34 KWh in der App angezeigt bekommen.
Laut HLB brauche ich eine Leistung von 10 KW , ob das mit oder ohne WW ist kann ich nicht sagen.
Mein Nachbar hat die Heizkurve auf 0,6 und -1 stehen , RT 20 Grad. Verbrauch so zwischen 15 und 20 KWh am Tag und da beschwert der sich noch.
Hat jemand eine Idee ?
Das war der Januar
Wenn ich 400 KW/h Haushalt incl. E Auto abziehe immer noch sehr sportlich
Gibt es noch keine Reaktion von Viessmann ??
Ich möchte das Thema mal wieder hochschieben, von Flo bisher keine Reaktion. Ich habe am 3.2.23 einen Stromzähler vor die WP montieren lassen.Verbrauch bis heute 911 KW/h ?
Ich bezweifle, dass wir von VM-Seite noch eine Aussage bekommen.
911 kWh für ca. 1 Monat passt zu den Laufstunden vergangener Monate im Betriebstagebuch,
wenn der Verdichter im Februar fast wieder ohne Unterbrechung gelaufen ist (wie sehen die aktuellen Werte im Betriebstagebuch aus? ). Umgerechnet wären es dann ca. 1,3 kW Dauer-Strombezug vom Netz. Überschlägig mit COP 3,5 eine Heizleistung von 4,5 kW. Mit Volumenstrom 1400 l/h gerechnet eine Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf von 2,8 K.
Mit einem aktuellen Foto der Kältekreisdaten + Stromaufnahme des Stromzählers vor der WP könnte man den COP-Wert überschlägig ermitteln. Entscheidend ist dann natürlich, wie belastbar / genau die Aussage zum Volumenstrom ist.
Ich habe zur besseren Übersicht die Daten der Außeneinheit in eine Kreislauf-Skizze eingetragen.
Sieht auf den ersten Blick sehr gut aus. Aus VL-RL von 5K mit 1400 l/h würden sich allerdings 8,1 kW Heizleistung und ein COP von 4,8 ergeben, was schlicht viel zu hoch ist. Mit dT von 5 K könnte man meinen, dass die Umwälzpumpe den Volumenstrom drosselt und auf Temperaturdifferenz regelt. Aus den Unterlagen konnte ich aber keinen Hinweis hierzu finden.
Läuft die Sekundärpumpe mit voller Leistung?
Der Sekundärkreislauf ist ja auf einen Pufferspeicher geführt. Folgen dann ein oder mehrere Heizkreise ohne bzw. mit Mischer?
Wir müssen herausfinden wie hoch der Volumenstrom tatsächlich ist. Ich konnte leider auch keine Pumpen-Kennlinie in den Unterlagen finden.
Das Betriebstagebuch belegt die langen Laufzeiten,was dann den hohen Stromverbrauch verursacht. Temperaturen und Zeiten für Abtauvorgänge sind normal einzustufen.
Kältemittelmangel ist daraus nicht ableitbar.
Die Pumpe läuft auf 100 %
Mischer ist nicht verbaut und das ganze läuft über einen HK für das ganze Haus. Einen externen Pufferspeicher gibt es auch nicht , nur ein Ausdehnungsgefäß.
Volumenstrom 1600 L/h an den Röhrchen abgelesen
3 HK Verteiler , aktuell bei mir -1,2 Grad AT , RT 20 , Kennlinie 0,3 und 0 , Spreizung 3,1 K
Jetzt sind wir an dem Punkt angekommen, wo der Arzt sagen würde "Gratuliere Sie sind kern gesund" und der Patient klagt "aber mir geht es schlecht". Da folgt dann in der Regel ein Langzeit-EKG um dem Übel auf die Spur zu kommen.
Aus der punktuellen Betrachtung lassen sich leider keine Schwachpunkte der WP erkennen.
Bleibende Ungereimtheiten
Die Verdichterlaufzeiten muss ich im Frühjahr prüfen
Heizung zu gross ?
Heizlastberechnung mit 9999 Watt
Heizung 14,6 KW
Wenn die HLB mit der schönen Zahl 9999 Watt auf einem kalten Standort mit z.B. NAT= -15 °C beruht, dann passen auch 5,7 kW (1600 l/h mit Spreizung 3,1 K) bei -1,2°C, die die WP abgeliefert hat.
Die Größe passt meiner Meinung nach auf die Werte. Woher stammt Dein Wert mit 14,6 kW??
Bei zu großer Auslegung würde das Problem mit der Schalthäufigkeit bestehen. Deine WP läuft aber fast durchgängig.
Bleibt die Betrachtung in den wärmeren Jahreszeiten. Das Betriebstagebuch müsste rückwärts geblättert noch Werte zur Laufzeit vom Herbst 2022 liefern. Dann würde ich noch schauen wie weit die WP in der Frequenz nach unten regeln kann.
sorry , 13 KW laut Flo Schneider , obwohl.BTB schaue ich nach.Danke Dir
O.K., die Zuordnung von Inneneinheit zu Außeneinheit ist bei VM nicht immer ganz leicht und durchgängig logisch. Aber egal A10 und A13 hat mit großer Wahrscheinlichkeit die selben Verdichter / Verdampfer und die A13 kann über den Inverter auf höhere Drehzahl fahren.
Im unteren Temperaturbereich < -7°C Tu sind die Leistungsunterschiede dann fast gleich.
Okay , kann ich die Frequenz trotzdem nach unten regulieren oder wäre das nicht möglich oder nicht sinnvoll ?
Gruß
Ich vermute, dass der Verdichter schon weit nach unten moduliert. Tiefer als Werkseinstellung sollte der untere Wert nicht verändert werden. Vielleicht macht es Sinn den Wert etwas anzuheben, wenn man feststellt dass der COP ganz unten furchtbar schlecht ist. Dabei muss man die Schalthäufigkeit beachten. Einfach mal schauen auf welche Frequenz der Verdichter bei 7 bis 10 °C Außentemperatur moduliert, wie lange er läuft und wie viel kW Strom vom Netz zieht.
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