Hallo liebe Wärmepumpenexperten,
wir würden in unserem Einfamilienhaus (Heizleistung ca. 8 kW) gerne eine Grundwasserwärmepumpe einbauen. Das Grundwasser ist vor Ort zwar nur ca. 4 m tief, die Wasserdurchlässigkeit des Baugrunds ist allerdings nicht ideal, sodass wir uns fragen, mit welcher Spreizung der Primärkreis maximal arbeiten kann bzw. ganz allgemein, wie die Modulation funktioniert (Änderung der Spreizung oder des Volumenstroms).
Aus dem Datenblatt der "Vitocal 300-G" entnehme ich für den Typ "301.C16" eine Nennwärmeleistung von 9,96 kW für W10/W35, 5K mit einer COP von 6,61. Zu diesen Werten ermittele ich einen zugehörigen Grundwasser-Volumenstrom von 2427 L/h für 3 K Spreizung. Der mit 2391 L/h angegebene "Nenn-Volumenstrom" passt gut zu diesem Wert.
Auf gleiche Weise ermittle ich für W10/W55, 8K einen zugehörigen Grundwasser-Volumenstrom von 1875 L/h. Im Datenblatt ist ein "Mindestvolumenstrom" von 1800 L/h angegeben.
Für diesen Wärmepumpen-Typ ist für die "Sole-WP" ein "Modulationsbereich-Heizen" von 3,8 bis 15,9 kW angegeben. Für den Einsatz als Grundwasser-Wärmepumpe ist kein Modulationsbereich angegeben.
Meine Fragen sind:
- Kann diese Wärmepumpe beim Einsatz mit Grundwasser tatsächlich nicht modulieren?
- Falls doch: wie moduliert sie? Wird die Spreizung im Primärkreis verändert (gem. Datenblatt: 3 K) oder lediglich der Volumenstrom?
- Was ist die größtmögliche und was die kleinstmögliche Spreizung? (Ist z.B. 9 K Spreizung möglich? → Minimierung des Volumenstroms)
- Ist der Mindestvolumenstrom tatsächlich der kleinstmögliche Volumenstrom oder lediglich eine Rechengröße, die zu einer Sekundärkreis-Vorlauftemperatur von 55°C passt (s.o.)?
- Für die o.g. Wärmepumpe werden folgende Nenn-Wärmeleistungen angegeben:
7,44 kW für B0/W35, 5K
9,96 kW für W10/W35, 5K
8,95 kW für W10/W55, 8K
und ein "Modulationsbereich-Heizen" von 3,8 bis 15,9 kW angegeben.
Wie kann eine Wärmepumpe mit einer Nenn-Leistung von bis zu 10 kW eine Leistung von 15,9 kW erreichen?
Besten Dank, schöne Grüße !
Matthias