Hallo Viessmann,
warum läuft bei 6,5 Grad Außentemperatur und kleinstmöglich eingestellter Raumtemperatur von 10 Grad bereits die Heizkreispumpe? Die Räume sind doch noch 21 Grad warm....
Für mich ist das völlig unnötiges Umwälzen kalten Wassers in einem vollständig gedämmten Haus 🙂
Wie kann ich das abstellen?
Meine Anlagendaten:
Vitocaldens 222F.A26
Herstellnummer 7637818001587126
Danke und Gruß!
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Hallo Lutu,
bitte entschuldige, dass du hier erst jetzt wieder eine Antwort erhältst.
Eine niedrigere Temperatur wird bei der Regelung nicht vorgegeben für den reduzierten Betrieb. Alternativ kannst du den Frostschutzbetrieb wählen.
Für das Laufen der Sekundärpumpe würde mir noch eine Möglichkeit einfallen. Du kannst über den Parameter 7319 dem entgegenwirken. Über den Parameter wird die Anzahl der Zyklen eingestellt, wie oft die Umwälzpumpe ein- bzw. ausgeschaltet wird. Wie das Verhältnis von Ein- und Ausschaltzeit je Zyklus ist, ist von der Außentemperatur abhängig. Der Bereich geht dabei von +10°C und größer sowie bis zu -10°C und kälter. Bei +10°C und größer ist das Verhältnis von Ein- und Ausschaltzeit bei 1/4 und ab -10°C liegt ein Dauerlauf vor. Dazwischen ist das Verhältnis linear. Bei der Auswahl der Zyklenanzahl muss darauf geachtet werden, dass daraus kein Taktbetrieb des Verdichters entsteht. Deshalb ist es ratsam, erst einmal die Anlage vorab zu beobachten und perfekt einzustellen. Anschließend sollte man sich dann der Zyklenanzahl zuwenden, da dann sofort bemerkt werden kann, ob die Einstellung kontraproduktiv ist oder nicht.
Exportieren lassen sich die Daten aus der App nicht.
Viele Grüße
Flo
Hallo Lutu,
ob die Sekundärpumpe läuft oder nicht, hängt davon ab, ob die Heizgrenze unterschritten wurde.
Heizgrenze = eingestellte Raum-Solltemperatur - 4K
Heizbetrieb aktiv: Langzeitmittel Außentemperatur (3h) < Heizgrenze
Heizbetrieb inaktiv: Langzeitmittel Außentemperatur (3h) > Heizgrenze + 2K Hysterese
Viele Grüße
Flo
Das kannst du nicht ändern aber anpassen, denn es wird benötigt, damit die Wärmepumpenregelung auch weiß, wann sie nachheizen muss. Diese Anpassung sollte aber nur vorgenommen werden, wenn die Räume immer zu der Zeit ausreichend warm sind. Voraussetzung dafür ist aber, dass die Heizkennlinie ideal eingestellt ist und die eingestellte Raum-Soll-Temperatur zu der gewünschten im Raum passt.
Um die optimale Einstellung der Heizkennlinie zu finden, benötigt es etwas Zeit. Normalerweise solltest du die ideale Einstellung nach einer Heizsaison gefunden haben. Am besten gehst du dabei wie folgt vor.
Stell die Raumthermostate in allen Räumen, in denen du es immer warm haben willst (Küche, Bad, Wohnzimmer, ...) auf die höchstmögliche Stufe. Die anderen Räume, wie zum Beispiel das Schlafzimmer, stellst du auf die gewünschte niedrigere Temperatur ein. Anschließend musst du die Raum-Soll-Temperatur an der Regelung auf die Temperatur einstellen, die du dir für den Wohnbereich wünscht. Jetzt nimmst du entsprechend der Temperaturen in den zu beheizenden Räumen nur noch an der Kennlinien Änderungen vor. Dadurch, dass du die Raumthermostate voll aufgedreht hast, bemerkst du die notwendigen Änderungen sofort. Die Neigung und das Niveau änderst du bitte entsprechend der Tipps unter dem nachfolgenden Link.
Die Temperaturdifferenz zur Berechnung der Heizkennlinie (Auslieferzustand 4K) kann über den Parameter 7003 angepasst werden.
Viele Grüße
Flo
Hallo Flo, vielen Dank für die umfangreiche Antwort. Mein Heizkennlinie ist schon in der letzten Heizperiode ziemlich gut eingeregelt worden; daran sollte es nicht scheitern.
Allerdings behebt das ja immer noch nicht mein Problem, dass ich mit 4k Temperaturdifferenz und 10°C minimal einstellbarer reduzierter Raumtemperatur immer noch ein aus meiner Sicht unnötiges Umwälzen kalten Wassers in einem vollständig gedämmten Gebäude habe.....
Auch eine Erhöhung der Temperaturdifferenz wird mir nicht viel weiterhelfen.
Dein Kollege Roman Gruss schreibt in dem von dir verlinkten Blog: "Für den reduzierten Betrieb genügt in der Regel eine eingestellte Mindestraumtemperatur von 3 °C, um einen Frostschutz zu gewährleisten."
Warum kann ich bei meiner Anlage nicht auch Mindestraumtemperatur von 3 °C einstellen? Dass würde doch sicher weiterhelfen!?!
Gruß, Lutu
Hallo Flo, hättet ihr bitte noch mal eine Antwort auf meine letzte Frage. Danke!
Vielleicht noch eine weitere Frage: kann man die Daten in den Energiebilanzen aus der Vitotronic exportieren nach z.B. Excel, oder bleibt nur das händische abtippen?
Danke und Gruß,
Lutu
Hallo hallo, jemand da, der mir Antwort auf meine Fragen vom 15. bzw. 21.10. geben kann?
Danke!
Lutu
Hallo Lutu,
bitte entschuldige, dass du hier erst jetzt wieder eine Antwort erhältst.
Eine niedrigere Temperatur wird bei der Regelung nicht vorgegeben für den reduzierten Betrieb. Alternativ kannst du den Frostschutzbetrieb wählen.
Für das Laufen der Sekundärpumpe würde mir noch eine Möglichkeit einfallen. Du kannst über den Parameter 7319 dem entgegenwirken. Über den Parameter wird die Anzahl der Zyklen eingestellt, wie oft die Umwälzpumpe ein- bzw. ausgeschaltet wird. Wie das Verhältnis von Ein- und Ausschaltzeit je Zyklus ist, ist von der Außentemperatur abhängig. Der Bereich geht dabei von +10°C und größer sowie bis zu -10°C und kälter. Bei +10°C und größer ist das Verhältnis von Ein- und Ausschaltzeit bei 1/4 und ab -10°C liegt ein Dauerlauf vor. Dazwischen ist das Verhältnis linear. Bei der Auswahl der Zyklenanzahl muss darauf geachtet werden, dass daraus kein Taktbetrieb des Verdichters entsteht. Deshalb ist es ratsam, erst einmal die Anlage vorab zu beobachten und perfekt einzustellen. Anschließend sollte man sich dann der Zyklenanzahl zuwenden, da dann sofort bemerkt werden kann, ob die Einstellung kontraproduktiv ist oder nicht.
Exportieren lassen sich die Daten aus der App nicht.
Viele Grüße
Flo