Hallo liebes Viessmann Team,
im Aug. 2015 sind wir in unser neues Einfamilienhaus eingezogen. Wir haben ein Eisspeichersystem in Betrieb.
Langsam bin ich etwas beunruhigt, da seit dem Einzug (vor 5,5 Monaten) ein Stromverbauch von 5754 kWh (Ausgangswert vor Einzug 4958kWh (Estrichaufheizung) bis zum aktuellen Ablesewert von 10712 kWh) für die Wärmepumpe abzulesen ist.
Dies erscheint mir ein sehr höher Verbrauchswert. Zumal die Außentemperatur erst Anfang Januar 2016 in den Minusbereich gefallen ist und mann in verschiedenen Artikeln liest das selbst bei kalten Wintern ein jährlicher Verbrauch von 3500 kWh möglich ist. Klar sind wir erst in der ersten Heizperiode aber 5754 kWh ist schon sehr viel und der Winter ist noch nicht rum.
Der Heizwasser-Durchlauferhitzer wurde im Oktober/November 2015 aktiviert und schaltet auch immer wieder zu. Bis jetzt wurde noch nie eine Temperatur im Eisspeicher unter 0 C° erreicht.
Folgende Fragen stellen sich jetzt für mich:
1.) Ist dieser hohe Stromverbauch nach dieser kurzen Zeit normal?
2.) Muss ich davon ausgehen das der stromfressende Heizwasser-Durchlauerhitzer zu sehr in das System eingreift da der Eisspeicher noch nie unter 0 C° gefallen ist? Eventuell ist die Bivalenztemperatur für den Heizwasser-Durchlauferhitzer falsch eingestellt? Gibt es hierfür einen Einstellwert den Sie empfehlen?
Wenn Sie weitere Informationen benötigen, lasse ich Ihnen diese gerne zukommen.
Ich hoffe Sie können mir helfen.
Danke im Voraus.
Viele Grüße aus dem kalten BW
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Die Antwort zu den Einstellungen überlasse ich den Experten ...
Du bist im Herbst gerade in einen Neubau eingezogen in dem noch Tonnen an Wasser schlummern, welches über die Zeit verdunsten muß. Der Beton, Betonestrich, Gips etc. ist vollgesogen, da Wasser zur chemischen Reaktion des Aushärtens benötigt wird. Vor den Zeiten des Dämmwahn war bekannt, daß man im ersten Winter heizen muß wie der Teufel, um das Wasser rauszubekommen. Teilweise durch Lüften, teilweise durch Diffusion durch die Wand. In den modernen eingepackten Häusern diffundiert im Winter beim Heizen wie bei einer Plastiktüte nix mehr durch die Wand (und wenn säuft die Dämmung draußen ab, das ist dann der GAU) und die gesamte Verdunstung muß durch Lüftung geschehen. Also, mehrmals Stoßlüften am Tag egal ob Du eine Luftwärmerückgewinnung hast. Hast Du eine Befeuchtungsstecke in der Lüftungsanlage, bloß ausschalten - ist ja schon feucht genug vom Bauen. Die Befeuchtungsanlagen sind aus Gesundheitsaspekten eh sinnlos und kosten Strom. Was einem im Winter im Haus Trocken vorkommst ist nur der von der Fußbodenheizung aufgewirbelte Staub. Wenn man im Winter daußen bei trockener Luft herumläuft befeuchtet ja auch keiner extra die Luft vor einem (machen die Nase und Augen seit jahrtausenden automatisch) und man fühlt sich wohl.
Luftfeuchtigkeit im Keller messen, da schimmelts gerne in Neubauten durch hermetische Abriegelung der Fenster.
Gaaaaanz wichtig: Im Winter bei Kälte lüften reduzier Luftfeuchtigkeit. Im Sommer tagsüber erhöht es sie, da warme Luft mehr Feuchtigkeit hält als kalte. Tagsüber im Sommer lüften verwandelt auch den hartnäckigsten Keller in ein Schimmelparadies. Machen viele, ist aber trotzdem falsch :-S Ich hatte auch eine Lernkurve, die sich andere ersparen können.
Also, die Sorge ist jetzt nicht der Energieverbrauch, sondern das vom Bau eingebrachte Wasser rauszuheizen. Und das ist ein Grund für den erhöten Verbrauch.
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