GEG 2020
Tach zusammen,
ich suche Unterstützung bei der Umsetzung der GEG 2020 im Bereich Heizung.
Zur Situation:
1998 habe ich die Parterre Wohnung, eines 2 Familienhauses (2 Eigentumswohnungen) gekauft
und bewohne diese seitdem. Die Wohnung in der ersten Etage hat Mitte 2000 nochmal den Besitzer gewechselt.
Beide Wohnungen werden von einer gemeinsamen Viessmann Vitola-biferral 22 kW befeuert.
Es gibt einen seperaten Heizungs-Vor und Rücklauf für jede Wohnung.
An die untere Wohnung, also meiner, liefert noch ein HoriCell das warme Wasser.
In einem separat gemauertem Raum stehen 4 x 2000 Liter in Kunstofftanks.
Die gesamte Anlage ist von 11/1995.
Soweit so gut, alles läuft bisher problemlos.
Nun scheint es mir so zu sein dass ich ab 2026 das Ganze so nicht mehr betreiben darf.
Alternativen, die ohne großen Aufwand zu installieren sind, kann ich so erstmal nicht sehen.
Das Haus steht auf dem Lande, es gibt hier weder Gas noch Fernwärme.
Aus meiner Sicht wäre es doch apparativ am einfachsten unsere Vitola durch eine
Öl-Brennwertheizung zu ersetzen. Dies könnte man dann 2024 oder 25 installieren lassen.
Vielleicht läßt sich ja noch der bestehende Warmwassertank weiterhin nutzen.
Da ich noch am Beginn meiner Überlegungen stehe wäre ich für weitere Ideen sehr dankbar.
Grüße vom Niederrhein
Torsten
Wenn der Vitola mit einer witterungsgeführten Regelung (Außentemperatursensor) betrieben wird, brauchst du nichts zu unternehmen.
Hallo,
die Ölheizung kann auch nach 2026 weiter betrieben werden, es kann auch danach weiterhin eine neue Ölheizung eingebaut und betrieben werden. Nur muss ab 2026 ein Teil über erneuerbare Energien gedeckt werden. Es gibt dafür keine Bestimmung in welcher Höhe der Anteil sein muss! Das bedeutet, selbst ein eingebauter gebrauchter Niedertemperaturkessel in Kombination mit einer Brauchwasserwärmepumpe würde diese Anforderungen erfüllen. Letztendlich ist die Festsetzung im GEG ein zahnloser Tiger, wenn man die eigentliche Anforderung dazu etwas genauer kennt. Hier werden nur die Bürger verunsichert und rennen dem BAFA die Türen ein. Manch einer wirft einen drei Jahre alten Brennwertkessel raus und stellt sich eine Wärmepumpe hin. Vollkommener Blödsinn....... Aber die Klimaziele sollen ja um jeden Preis erfüllt werden.... und der Deutsche macht da schön mit.....
Hm, ich verstehe was Du schreibst, alles sehr undurchsichtig.
Es fällt mir recht schwer mich zu einer zufriedenstellenden Lösung durchzuringen.
Ich sehe zwei Möglichkeiten:
a) warten bis die bestehende Heizung ersetzt werden muß und dann auf Ölbrennwert plus Antei aus "erneuerbarer Energie" setzen.
b) 2025/26 eine neue Brennwertheizung einbauen lassen.
So aus dem Bauch tendiere ich zu b), meine jetzige Heizung ist dann 30 Jahre in Betrieb und wird es eh nicht mehr so lange machen. Den "erneuerbaren Energieanteil" habe ich dann umgangen. Wenn die Ölbrennwertheizung auch wieder 30 Jahre hält, ich bin jetzt 60, bin ich raus aus der Diskussion.
Was würdest Du machen ?
Gruß
Torsten
Die beste Alternative in diesem Fall wäre folgende:
Kaufe Dir einen Brennwertkessel Vitoladens 300Cauf Ebay-Kleinanzeigen. Dort gibt es Geräte welche nicht mal 5 Jahre alt sind für unter 1.500€, letztens wurde sogar einer dort verschenkt.
Weil die Betreiber sich durch "saubere Wärmepumpen" blenden lassen und meinen sie hätten was gutes für die Umwelt getan.
Stelle eine Brauchwasserwärmepumpe dazu und investiere die gesparten Euros aus dem Kesselkauf in eine
7-10KW große PV Anlage.
Da hast Du für 12.000€ eine optimale Lösung. Die PV Anlage geht zuerst in die Wärmepumpe, dann in den eigenen Stromverbrauch und dann ins Netz mit Einspeisevergütung. Denn Strom wird immer teurer werden und wir unser bestes Gut in der Energieversorgung werden.
Mit der PV Anlage kann man auf den kommenden Markt bestens reagieren, egal ob einen Akku nachrüsten oder eine Ladestelle für PKW oder Strom zur Kühlung des Gebäudes bei immer heißer werdenden Sommern.
Oder irgendwann vielleicht doch mal eine Wärmepumpe mit betreiben, z.B. als Hybridanlage oder.oder....
Auf jeden Fall nicht in teure anfällige Heizungsanlagen investieren welche im Falle einer Störung dann im Winter nur vom Service des Herstellers wieder in Gang gebracht werden können. Denn auch das Fachpersonal wird uns in den nächsten Jahren immer knapper werden. Gute Ölkessel stillzulegen und dann z.B. auf Gas umzustellen oder auf Strom oder Pellets ist nicht immer die beste Lösung. Wer auch weiterhin auf Öl setzt macht keinen Fehler. So lange noch SUV mit 3Litern Hubraum vor der Türe stehen gibt es noch bezahlbaren Brennstoff......
Das hört sich recht gut an, die Umsetzung bereitet mir aber folgende Probleme:
aufgrund eines Schlaganfalls fällt für mich die gebraucht E-Bay Lösung weg, ich kann eigentlich nur bestellen und einbauen lassen.
12k€ sind zu viel auch wenn es mir gerechtfertigt erscheint.
So wie ich das jetzt alles verstanden habe sollte doch die Umrüstung auf Öl-Brennwertkessel
,mit Kaminumbau, gesetzeskonform und damit austreichend sein, oder nicht ?
Ja, aber nur bis 2026. Danach muss was mit regenerativen Energien eingebaut werden.
Soweit so gut, also, ich fasse mal für mich zusammen:
da meine jetzige Heizung Vitola-biferral temperaturgesteuert ist brauche ich zwingend gar nichts zu machen.
Falls diese vor 2026 ersetzt werden muß könnte ich z.B. einen gebrauchten Niedertemperaturkessel oder eine neue (gebrauchte) Öl-Brennwertheizung einbauen und alles ist gut. Da ich seit 1998 in meiner Eigentumswohnung selber wohne brauche ich dann auch nach 2026 erstmal nichts mehr ändern.
Falls ich die jetzige Heizung nach 2026 ersetzen muß brauche eine Heiztechnik mit einem gewissen regenerativen Anteil. (wie von EnergieberaterK zuvor beschrieben).
Gruß vom Niederrhein
lemans
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