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Vitoligno 200 -s vermindert bei Kesseltemp.70° Luftzufuhr und verrußt stark. Wie Abhilfe?

Vitoligno 200 s Vermindert bei einer Kesseltemperatur von 70° C die Luftzufuhr obwohl Abnahme im Heizkreis und Pufferspeicher leer sind. Der Bestückungsraum für Holzscheite verrußt sehr strak und es bildet sich eine Teerschicht an der Kesselwand. Der Vergasungsvorgang wird quasi abgewürgt. Die Kessel Soll Temp. habe ich auf 85° C, den Abgastemp. Wert auf den max. Wert von 250° C sowie den Sauerstoff Restwert O2 auf max. 9% eingestellt. Die O2 Sonde wir 1 x die Woche ausgebaut und gereinigt. Kann mir bitte jemand eine Tipp geben, welche Einstellungen z. b. in der Codierebene 1 oder wo anders vorzunehmen sind, um eine rußfreie Vergasung zu erahlten? Beste Grüße Heiko 

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen
Hallo Heiko,

du kannst probieren die minimale Abgastemperatur über die Codieradresse 02 in der Gruppe Kessel zu erhöhen, um dafür zu sorgen, dass das Gebläse nicht so weit runter moduliert. Setze die minimale Abgastemperatur von 110 (Auslieferungszustand) hoch auf 130 oder 140.

Beste Grüße °pa
Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team

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10 ANTWORTEN 10
Hallo Heiko,

du kannst probieren die minimale Abgastemperatur über die Codieradresse 02 in der Gruppe Kessel zu erhöhen, um dafür zu sorgen, dass das Gebläse nicht so weit runter moduliert. Setze die minimale Abgastemperatur von 110 (Auslieferungszustand) hoch auf 130 oder 140.

Beste Grüße °pa
Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team
Hallo Patrik, vielen Dank für den Lösungsvorschlag. Die minimale Abgastemperatur hatte ich schon seit langem auf 200° C hochgesetzt. Das verwenete Kiefernholz bzw. Birke ist 5 Jahre trocken gelagert. Der Schornstein ist aus Edelstahl neu, also kein Wiederstand im Abgasbereich. Trotzdem Teerbildung an der Tür und ca. 1-2 mm Rußschicht an der Decke und an der Tür innenverkleidung nach jedem Heizvorgang. Hättest Du noch eine andere Idee? Beste Grüße Heiko
Hallo Heiko,

der Kessel arbeitet anhand mehrerer Faktoren.

Nach dem Start läuft das Gebläse für die Anheizphase in Volllast, bis die max. Abgastemperatur erreicht ist. Dann beginnt das Gebläse soweit runter zu modulieren, dass die max. Abgastemperatur nicht überschritten/gehalten wird. Diese "Bremse" greift auch, wenn die Kesselsolltemperatur erreicht wird, damit diese nicht großartig überschritten wird.
Nach Ablauf dieser Anheizphase fährt das Gebläse auf eine je nach Kesselleistung definierte Soll-Drehzahl. Diese wird aber nur erhöht, wenn die min. Abgastemperatur unterschritten wird, bzw. reduziert, wenn die max. Abgastemperatur überschritten wird oder eben die Kesselsolltemperatur erreicht ist.
Wichtig für eine optimale Betriebsweise ist, dass die Rücklaufminimaltemperatur auf 65°C eingestellt wird und die Pumpendrehzahl so angepasst wird, dass sich eine Spreizung von 10-15K einstellt. Damit ist der Kessel dann so heiß, dass ein Kondensieren der Brenngase an der Kesselwandung vermieden wird.

Die an dieser Anlage eingestellte Abgas-Max.-Temperatur ist definitiv zu hoch. Hier sollte die CA 01 in der Gruppe Kessel auf 160 und die Abgas-Min.-Temp. in CA wieder auf 02:110 eingestellt werden. Die Kesselsolltemperatur von 85°C ist in Ordnung.

Was hier sein kann ist, dass die Anheizzeit abgelaufen ist und die Anlage dadurch auf Solldrehzahl runterfährt. Es kann sein, dass an diesem Punkt der Kessel gerade 70°C hat. Also hier nochmal die Rücklaufminimaltemperatur CA 7B:65 prüfen.
Der Rest-O2-Sollwert ist mit 9% zu hoch eingestellt, dieser sollte auf 7% eingestellt werden.

Zur Verteerung des Füllraums kann auch Holz beitragen wenn dies eine Restfeuchte über 20% hat. Außerdem sollte darauf geachtet werden, nur soviel Brennstoff nachzulegen, das diese Energie auch voll im System (Heizkreise oder Puffer) untergebracht werden kann.

Beste Grüße °pa
Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team
Hallo Patrik,
vielen Dank für die Info. Ich habe die Abgas-Max. Temp. auf CA01 auf 160° und die Abgas Min Temp. auf 02:110 eingestellt. Die Rücklaufminimaltemp. CA 7B:65 kann ich bei mit nicht einstellen, da ich den Vitoligno 200s 30 kw mit der Ölheizung (Vitocell 751502 1413803107 mit 18kw ) und 2 Puffernspeicher zu je 1.000 l kombiniert habe. Die Rücklauftemp. wurde vom Installateur auf die 65° eingestellt, damit das Kondensieren vermieden wird. Den Rest -O2 Wert habe ich wieder auf 7% eingestellt. Die Restfeuchte im Holz von über 20% kann ich ausschließen, da dieses ca 5 Jahre getrocknet wurde, anschließend im Sommer in den Vorratsraum umgelagert und nochmals 1 Woche direkt im Heizuraum bei ca. 25 ° Raumtemperatur liegt.
Für mich stellt sich die Frage, warum ein 30 kw Ofen bei aktuell 60° C Puffertemperatur und Abnahme in den Heizkreislauf den Hauses ca. 250 qm Wohnfläche die Wärmeerzeugung (Holzvergasung) bei derzeit 72° C und Abgaswerte um die 160° C quasi durch die Verminderung der Luftzufuhr (nur ein Balken in der Diplayanzeige des Ofens statt 5 Balken) unterbindet?
Vorher hatte ich die Kombination mit einem Longola Holzofen mit ca. 20 kW. Dieser hat die Heizung und Pufferspeicher trotz geringerer Leistung schneller auf Temperatur gebracht. Habe ich bei mir eventuell einen Denkfehler? Gibt es Erfahrungswerte zum Vitoligno wie lange er benötigt um auf die 85°C Kesseltemperatur zu gelangen? Beste Grüße Heiko
Hallo Heiko,

der Kessel versucht nach der Anheizphase auf seine Soll-Abgasgebläsedrehzahl zu kommen. Wann dort eingegriffen wird, hatte ich schon beschrieben. Damit leistet der Kessel dann seine 30kW.
Du schreibst, dass eine Abgastemperatur von 160°C vorhanden ist. Diese Temperatur hast du auch als max. Abgastemperatur eingestellt, soweit ist das auch in Ordnung.
Wenn der Kessel aber an die max. Abgastemperatur kommt, fährt die Gebläsedrehzahl unter die Solldrehzahl. Damit verbunden, ist dann eine Anpassung der Luftklappen.


Wie hoch ist denn die Restfeuchte im Holz? Wenn dieses sehr trocken ist, wird auch mit wenig Primärluft viel Holzgas erzeugt und damit steigt auch die Abgastemperatur und er kommt an die max. Abgastemperatur.
Auch ein hoher Kaminzug über 15 Pa kann für eine hohe Abgastemperatur sorgen und damit zur Reduktion der Gebläsedrehzahl. Außerdem beeinflusst ein hoher Kaminzug auch die Verbrennung.

Die Kesselkreispumpe bitte so einstellen, dass sich bei einer Rücklauftemperatur von 65°C eine Spreizung zum Vorlauf von 12-15K einstellt. Zusätzlich sollte der Kaminzug überprüft werden.

Du schreibst, dass die Puffertemperatur bei 60°C liegt und parallel noch Wärme in die Heizkreis abgezogen wird. Aus dem Kessel kommen allerdings nur 70°C. Dass bedeutet, er fährt mit einer max. Überhöhung von 12K auf 2000 Liter Puffer, wobei noch eine Abnahme durch den Heizkreis geschieht. Das ganze kann also schon mal etwas dauern.

Um 2000 Liter Wasser von 50°C auf 85°C zu erwärmen brauchst du ca. 2,7 Stunden. Allerdings nur, wenn parallel keine Wärme für den Heizkreis abgezogen wird.

Beste Grüße °pa
Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team
Hallo Patik,
vielen Dank für die Hinweise. Wo befindet sich die Kesselkreispumpe und wo kann ich diese einstellen? Über das Display am Ofen?
Ich habe einen hohen Kaminzug. Nach Überprüfung hatten wir vor ca. einem Jahr eine Zugbegrenzer im Schornstein unten eingebaut. Dies hatte zur Folge, dass im Heizraum ständig eine Feinstaubwolke war und wir beim täglichen Ofenreinigen der Heizraum nicht mehr betreten konnten. Der Zugbegrenzer hat den Feinstaub nicht nur nach oben in den Schornstein sondern auch rückwärts in den Heizraum geleitet. Dieses war also keine Option um den hohen Schornsteinsog zu minimieren. Als Alternative haben wir auf dem Schornstein einen sog. Windcut angebracht. Nach erneuter Messung durch die Heizungsfirma wurde dadruch der Sog deutlich reduzeirt.
Leider hat die Herabsetzung der Abgastemperatur auf max. 160°C keine Verbesserung ergeben. Nachdem ich 2 Tage mit den 160° C max. Temp. Einstellung geheizt habe, ist Teer vom Befüllungraum in ca. 1 cm. breiten Streifen auf dem Metallblech hinter der Anzündtür gelaufen. 4 Streifen zu je 1 cm und 10 cn lang. Rechts und links hinter der Anzündtür sind dicke Teerverkustungen entstanden. An der Decke vom Befüllungsraum haben sich ca. 1 cm lange Rußflockengebildet. Darauf hin habe ich die max. Abgastemp. wieder auf 230 ° C erhöht. Als ich anschließend den Kaminzug kontrolliert habe, war festzustellen, dass an der Innenwand ebenfalls Teer fächendeckend heruntergelaufen ist. Der Boden des Kaminzuges war mit Ruß (ca. 8 cm ) und einer ca. 3 cm dicken und noch flexiebelen Teerschicht bedeckt. Die Reinigungsklappe war an der Teerschicht schon festgeklebt. Es scheint mir recht gefährlich, wenn sich eine Teerschicht an der Innenwand und am Boden des Kaminzuges bildet. Diese könnte sich doch auch entzünden und im Schornstein anfangen zu brennen?
Desweiteren gab es wieder die Fehlermeldung 91 O2 Sonde stark verschmutzt. Ich habe sie gereinigt abgeglichen und wieder eingebaut.
Gibt es andere Kunden mit ähnlichen Problemen in der Einstellung des Vitoligno 200s? Welchen Holzvergaserofen könnten Sie mir als alternative empfehlen, wo die Einstellungen "nicht so empfindlich" sind? Da ich selbst genug Wald als Holzquelle habe, ist mir der Wirkungsgrad in Bezug auf die Wärmeausnutzung relativ egal. Ob ich nun 5 oder 10 Holzscheite mehr verbauche ist nicht wichtig. Der Ofen soll aber Störungsfrei Wärme erzeugen.
Vielen Dank für Ihre bisherigen Hinweise. Beste Grüße und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Heiko
Hallo Heiko,

weitere Holzkessel findest du unter dem nachfolgenden Link: http://www.viessmann.de/de/wohngebaeude.html#pgroup=4ca99e2379cae57250427a3ed7d67497

Die Einstellungen sind normalerweise auch an diesem Kessel nicht empfindlich. Hier muss immer die gesamte Anlage mit allen Komponenten betrachtet werden.

So langsam gehen auch mir leider die Antworten aus. Ich kann dir allerdings noch vorschlagen deine Anlage vor Ort durch unseren Werkskundendienst überprüfen zu lassen. Dieser kann dann in Abstimmung mit unserem technischen Dienst prüfen, welche Maßnahmen/Einstellungen noch getroffen werden sollten. Zur Beauftragung muss du dich an deinen Fachbetrieb wenden.

Beste Grüße °pa
Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team
Hallo Patrik,
ich wünsche Dir und Deiner Familie ein gesundes neues Jahr 2016.

Zwischen den Feiertagen konnte ich mich etwas intensiver mit dem Kessel beschäftigen. Hier habe ich festgestellt, dass die Probleme mit der Teebildung und Verrußung beginnen, wenn die max. Abgastemp. von 250° C erreicht wird, und die Lufzufuhr dann quasi unterbunden wird.
Gibt es von Vissmann die Möglichkeit die Steuerungssoftware für den Ofen so zu verändern, dass ich die max. Abgabstemperatur auf 300 bzw 350° C einstellen kann?
Falls ja, wird dadurch die Holzvergasung im Ofen beeinträchtigt oder wird nur die Energeieffizienz schlechter? Mit einer schlechteren Energeieffiziens könnte ich gut leben. Wer könnte mir die Software installieren bzw. die Parameter anpassen?
Vielen Dank für Deine bisherige Hilfe. Beste Grüße Heiko
Hallo Heiko,

auch ich wünsche dir einen guten Start und ein erfolgreiches Jahr 2016.

Ich habe mal mit unseren Spezialisten für Festbrennstoffkessel Rücksprache gehalten. Es wurden jedoch schon alle möglichen Punkte hier angesprochen. Ein Ändern der Software ist nicht möglich. Wenn du selbst bei diesen Abgastemperaturen eine Teerbildung hast, stimmt irgendwas grundsätzlich nicht. Daher schlage ich dir immer noch vor, die gesamte Anlage im Hinblick auf Ausführung, Aufstellort und Hydraulik überprüfen zu lassen.

Beste Grüße °pa
Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team
Vielen Dank Patrik, das werde ich jetzt auch machen. Beste Grüße Heiko