Hallo Heiko,
der Kessel arbeitet anhand mehrerer Faktoren.
Nach dem Start läuft das Gebläse für die Anheizphase in Volllast, bis die max. Abgastemperatur erreicht ist. Dann beginnt das Gebläse soweit runter zu modulieren, dass die max. Abgastemperatur nicht überschritten/gehalten wird. Diese "Bremse" greift auch, wenn die Kesselsolltemperatur erreicht wird, damit diese nicht großartig überschritten wird.
Nach Ablauf dieser Anheizphase fährt das Gebläse auf eine je nach Kesselleistung definierte Soll-Drehzahl. Diese wird aber nur erhöht, wenn die min. Abgastemperatur unterschritten wird, bzw. reduziert, wenn die max. Abgastemperatur überschritten wird oder eben die Kesselsolltemperatur erreicht ist.
Wichtig für eine optimale Betriebsweise ist, dass die Rücklaufminimaltemperatur auf 65°C eingestellt wird und die Pumpendrehzahl so angepasst wird, dass sich eine Spreizung von 10-15K einstellt. Damit ist der Kessel dann so heiß, dass ein Kondensieren der Brenngase an der Kesselwandung vermieden wird.
Die an dieser Anlage eingestellte Abgas-Max.-Temperatur ist definitiv zu hoch. Hier sollte die CA 01 in der Gruppe Kessel auf 160 und die Abgas-Min.-Temp. in CA wieder auf 02:110 eingestellt werden. Die Kesselsolltemperatur von 85°C ist in Ordnung.
Was hier sein kann ist, dass die Anheizzeit abgelaufen ist und die Anlage dadurch auf Solldrehzahl runterfährt. Es kann sein, dass an diesem Punkt der Kessel gerade 70°C hat. Also hier nochmal die Rücklaufminimaltemperatur CA 7B:65 prüfen.
Der Rest-O2-Sollwert ist mit 9% zu hoch eingestellt, dieser sollte auf 7% eingestellt werden.
Zur Verteerung des Füllraums kann auch Holz beitragen wenn dies eine Restfeuchte über 20% hat. Außerdem sollte darauf geachtet werden, nur soviel Brennstoff nachzulegen, das diese Energie auch voll im System (Heizkreise oder Puffer) untergebracht werden kann.
Beste Grüße °pa
Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team