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optimale Einstellung Vitodens 200 W für Tiny Haus

Guten Tag, ich beteibe eine Vitodens 200 W Typ B2HB mit Vitotrol 200 A mit Flüssiggas in einem 20 qm kleinen Tiny Haus. Verbaut ist eine Fußbodenheizung, Einkreissystem, Stellantrieb mit Temperaturregler.

 

Hierfür finde ich keine optimale Einstellung und auch der Betrieb, der die Heizung installiert hat kann mit nicht weiterhelfen.

 

Problem1: Aufgrund der geringen Heizlast des Tinyhauses (optimale Dämmung) arbeitet die Heizung immer im Taktbetrieb. Und ich denke das ist zum einen unwirtschaftlich und zum anderen verschleissträchtig. Jetzt hatte ich mal versucht die maximale Heizleistung zu veringern, bin mir aber nicht sicher ob das der richtige Weg ist. Ich würde die Heizung gerne im modulierenden Betrieb fahren.

Problem 2: Um eine Raumtempereatur von z.B. 20 Grad zu erreichen muss ich mindestens 23 Grad einstellen. Mit den vorgeschlagenen Werten für Neigung und Niveau für eine Fußbodenheizung komme ich da auch nicht weiter. Es ist ein Aussenregler verbaut und die Vitotrol 200 A

 

Stefan

25 ANTWORTEN 25

Moin @Steve3 !

 

Da die 200-W eine Mindestleistung von ca. 2,5kW hat, wirst du wohl bei deinem Häuschen den Taktbetrieb nicht vermeiden können. Du kannst die Einstellung zur maximalen Heizleistung verringern wie du willst, die Untergrenze ist durch die Bauart bestimmt (und liegt in der Startphase auch noch höher).

 

Klemm zumindest den Stellantrieb ab (in voll offener Position), deaktivier die Raumtemperaturaufschaltung, und pass die Heizkennlinie an, dass sie dir die eingestellte Raumtemperatur beschert.

 

Viel mehr kannst du nicht machen.

 

beste Grüsse!

Phil

Wer hat dir eigentlich empfohlen, eine Gastherme einzubauen ? Ich mein, bei 20m² reicht ein Heizlüfter oder Infrarotheizung.

Ein Gasgerät kann hier nur takten wie blöd, weil die Pumpe die Wärme nicht schnell genug wegbringen kann. Durch die FBH wird es noch verstärkt. Es ist einfach kein bzw. ein sehr geringer Volumenstrom vorhanden.

>> Wer hat dir eigentlich empfohlen, eine Gastherme einzubauen ?

ich wollt's nich sagen... nu is sie numal drin. und dann auch noch mit Stellantrieb mit Temperaturregler... 🙈

 

Vielleicht gibt's ja keinen Stromanschluss, nur ne kleine PV mit Speicher oder so?

Ich glaub auch nicht, dass das überhaupt was wird. Egal mit welcher Einstellung. 

Selbst ungünstig gerechnet reichen 1kW im tiefsten Winter. Ich würde da echt überlegen die Therme abzuschalten/auszubauen und z.B mit einer Split-Klimaanlage und ggf. bei extremer Kälte mit einem zusätzlichen Infrarot-Heizkörper zu heizen.

Das hat zudem den Vorteil der Kühlung im Sommer.

Aber mich würde echt interessieren, wie man auf die Idee kommt mit einer 200-W 20 qm zu beheizen. Ist hoffentlich nicht von einem Heizungsbauer geplant.


@HerrP  schrieb:

🙈

 

Vielleicht gibt's ja keinen Stromanschluss, nur ne kleine PV mit Speicher oder so?


Wenn da ne PV dran hängen würde, muss es eine Gute sein, die Therme braucht ja auch Strom.

 

Ist ja bereits angeklungen, ich seh das wie fg100. Hoffnungslos überdimensioniert.  Und der Mann/die Frau, der/die das Teil empfohlen hat, war sicher der Meinung, dass sich die Therme durch Modulation selber anpasst. Mit dem Unterschied, dass die Therme gar nicht so weit kommt und selbst die geringste Leistung hier noch zuviel ist.

Danke an alle, ich habe das Haus aus einer Insolvenz gekauft, da war die Heizung bereits neu verbaut. Mit 1000 Watt Heizleistung kommt ma da im Winter nicht hin, ich gehe  von 3-4 KW bei kalten Temperaturen aus, also werde ich mit der Heizleistung und der Kennlinie weiter experimentieren... Da eine Fußbodenheizung mit verbaut ist, wäre ja eine Demontage auch blöd.

3-4 kW Leistungsbedarf ? Bei 20 m² würdest also  150-200W/m² brauchen ? Da kann die Aussenwand nur ein Brett ohne Dämmung sein.

Früher wurde für gewöhnlich maximal 100w/m² Heizleistung veranschlagt. Das passte immer.   Die Wände waren selten gedämmt, auch die Isolierung der Fenster lies mitunter zu wünschen übrig.

Heutzutage geht man höchstens von 70-80W/m² aus. Da ich mal annehme, dass bei einem Tiny-Haus auch Dämmung eine grosse Rolle spielt. könntest hier von einem Bedarf von 50W/m² ausgehen. Womit unterm Strich eben 1kW Bedarf rauskommt. Wenn man ganz sicher gehen will und bei -20°C den kleinen Raum warm bekommt, kommst allerhöchstens auf 2kW.  Da die Mindestleistung der Therme aber bei 2,5kW liegt, bist schon weit drüber. 

Du kannst hier einstellen, was du willst, die Anlage wird nie auch nur ansatzweise effizient laufen. Und das Ganze wird durch die FBH noch verstärkt. FBH sind sehr träge, soll heissen, die Wärme wird nur langsam weitergegeben.

Wer auch immer das Haus konstruiert hat, von einer Heizlastberechnung hat der noch nie was gehört.

Denn dann wäre ihm aufgefallen, dass jede Gas-Heiztherme einfach zuviel Leistung bringt.

Ein, zwei Infrarot-Heizflächen hätten hier locker genügt.

 

Wie Franky schon geschrieben hat sind 3-4kW Heizleistung nach deiner Aussage für das Haus mit optimaler Dämmung eigentlich unrealistisch. Außer da ist irgendwas von unüblicher Bauweise.

Ich glaub nach wie vor nicht, dass das was wird. Kannst uns aber gerne berichten falls doch erfolgreich eingestellt.

Alternativ:

Um die Fußbodenheizung weiter sinnvoll nutzen zu können wäre mal ein Blick in den Caravan- bzw. Reisemobilbereich anzuraten.

Dort gibt es kleine Gasheizungen für Fußbodenheizungen im Caravan.

einfach mal ausprobieren würde ich sagen wo's eh "inklusive" ist. Auf ordentlich Volumenstrom achten und ansonste abdafür. Andre Thermen takten auch.

 

Auf IR oder n kleinen Inverter oder so umstellen kann man immernoch. Jetz ne andere Gasheizung reinbauen halte ich für eine ziemlich 'ausgefallene' Idee...

 


@HerrP  schrieb:

einfach mal ausprobieren würde ich sagen wo's eh "inklusive" ist. Auf ordentlich Volumenstrom achten und ansonste abdafür. Andre Thermen takten auch.

 

 


Und genau der ,,ordentliche,, Volumenstrom ist das Problem. Wie willst bei einer kleinen FBH den Volumenstrom erhöhen ?

Sicherlich gibts auch andere Thermen, welche takten. Im Normalfall hast da aber noch Möglichkeiten, indem ein zweiter Heizkreis oder Heizkörper hinzugefügt wird.

In diesem Fall kommt die Therme nichtmal in den Bereich des Modulierens. Denn diese Therme ist nicht für ein Tiny-Haus konzipiert. Die Grundlast ist einfach nicht gegeben.

 

Moin Franky,

Ich hatte ja oben schon geschrieben "Klemm zumindest den Stellantrieb ab (in voll offener Position), deaktivier die Raumtemperaturaufschaltung," und natürlich nicht mit Pumpenleistung sparen. Ich könnte mir vorstellen, dass damit schon einiges an Wärme in den Kreis gebracht werden kann, bevor sie wieder abschaltet, also zumindest die Takte auf ein "Puls-Verhältnis" (benötigte Wärmeleistung)/(minimale Thermenleistung inkl. Startüberhöhung) gebracht werden können. Ich will nicht ausschliessen, dass ich damit doch falsch liege - ich habe keine Erfahrung mit FHB... Aber probieren würde ich es zumindest.

 

Und dann noch den „Integralschwellwert zur Abschaltung des Brenners“ hochsetzen. Parameter 10 auf Max und 04:2 und schauen, ob es damit besser ist als mit 04:1

Wird nichts bringen. Der Fliesswiderstand in einer FBH ist durch die Rohrleitungslänge sehr hoch. Damit einen halbwegs vernünftigen Volumenstrom hinzubekommen ist unmöglich.

Das Gerät ist vollkommen überdimensioniert. Ich frag mich wirklich, welcher Teufel den Installateur geritten hat, für 20m² eine Therme einzubauen? Die Leistung des Gerätes würde ja für 5 - 10 Tinyhäuser reichen.

Ich würde sagen: Therme raus und für den Fussboden Infrarotfolie verbauen.

Die oben angesprochenen Heizungen für Wohnwagen klingen zwar interessant, funktionieren aber offenbar nur per Konvektion/Warmluft . Wird bei einem PKW auch Standheizung genannt. Ich hab zumindest in Richtung Wasser-FBH für Wohnwagen nichts gefunden.

"Ich hab zumindest in Richtung Wasser-FBH für Wohnwagen nichts gefunden."

 

Alde 3020 HE 

Ob es wirklich was passendes ist weiß ich jetzt auch nicht.

 

 

Alde 3020 HE:

Leistung schritt 1: 3,3 kW (Propan), 3.8 kW (Butan)

das ist mindestens genausoviel wie die Vitodens 200-W (2,4 kW lt. Datenblatt).

 

Den Wirkungsgrad habe ich nirgendswo gefunden, aber ich könnte nicht erkennen, dass es sich auch nur um ein Brennwertgerät handelt...

 

Der Preis scheint noch über dem der Vitodens zu liegen.

Ich glaub nicht, dass hier ohne weiters eine FBH angeschlossen werden kann. Denn auch in den Unterlagen der Alde 3020 ist immer nur von Konvektoren die Rede. Hintergrund wird auch hier der Fliesswiderstand sein. Einzelne Konvektoren kannst hier parallel anschliessen., was dann den Fliesswiderstand aufsplittet. Somit wäre dann ein halbwegs tragbarer Volumenstrom möglich.

 

Rein theoretisch könnte es mit einer Therme funktionieren, wenn man die FBH in mehrere Kreise aufsplitten würde. Das wird aber bei 20 m² ein sehr aufwendiges Unterfangen.

Ich würde hier aber nicht garantieren, dass es dann funktioniert.Weil die zu beheizende Fläche nicht grösser wird. Die Rohre würden nur, weil kürzer, schneller durchflossen.

>> FBH in mehrere Kreise aufsplitten

hatte ich mich auch gefragt, ob das ginge

 

>> Die Rohre würden nur, weil kürzer, schneller durchflossen.

und weil parallel statt in Reihe wäre der Fliesswiderstand, den die Pumpe sieht, (erheblich) kleiner...

 

@Steve3  wie ist es denn (nach einem Kaltstart)? Wenn die Therme wieder abschaltet - ist dann der Rücklauf schon warm/heiss, oder bekommt die Pumpe die Wärme garnicht soweit 'weg'?

 


@HerrP  schrieb:

.

 

@Steve3  wie ist es denn (nach einem Kaltstart)? Wenn die Therme wieder abschaltet - ist dann der Rücklauf schon warm/heiss, oder bekommt die Pumpe die Wärme garnicht soweit 'weg'?

 


So weit kommt es gar nicht, denk ich mal. Hier wird nur ein sehr geringer Teil in die FBH gehen. Und weil die Temperatur sehr schnell hochheizt, geht der Brenner aus. Die Pumpe schafft die Wärme aus dem Wärmetauscher, Brenner an. Temperatur ist gleich wieder oben, Brenner aus.

 

genau das ist meine Frage 🙂

Guten Morgen, nachdem ich anfangs gedacht hatte es gibt keine Kommentare, so überschlagen sie sich jetzt... Danke an alle. ja, die HZG ist überdimensioniert aber eben drinnen. Wenn sie defet ist kann ich sie immer noch tauschen....

Also experimetiere ich mal mit den Vorschlägen Heizleistung runter, Pumpendrehzahl hoch und Stellantrieb raus.

Ich experimentiere schon etwas länger mit Tiny Häusern und hatte auch schon alternative Heizungen im Einsatz.

Gasheizung aus dem Caravanbereich ist teuer und nicht für Dauerbetrieb geeignet... Infrarotpanels  sind gut, habe ich in dem Tinyhaus auch hängen aber eben keine schöne Wärme, ist eher punktuell, und mit den 1.500 Watt die da hängen bekomme ich das Tiny im Winter nicht warm. Der erste Versuch im letzten Jahr mit der Gasheizung war schon O.K. es wurde gleich mäßig warm. Die Verluste sind allerdings schon etwas höher, zum einen ist die Dämmung nicht auf dem aktuellen Standart, so dicke Wände kann man nicht verbauen, ich denke eher da liegt man dämmtechnisch im Vergleich zu Gebäuden aus den 80/90 gern. Ein zweites Thema ist die Belüftung aufgrund des kleinen Raumes erreicht man bei geschlossenen Fenstern innerhalb kürzester Zeit die CO2 Grenzwerte. Der Planer dieses Hauses hat zwar hierzu in alle Fenster Belüftungen einbauen lassen, die tragen aber dazu bei, dass viel Wärme darüber verloren geht wenn diese offen sind, aber sonst steigen die CO2 Werte innerhalb kürzester Zeit auf 2.500 ppm. Alternativ wäre eine Lüftungsanlage mit Wärmetauscher ideal, dafür braucht man aber Platz... Es gibt zwar Minianlagen aber mit denen müsste ich erstmal experimentieren.... 

Das Thema ist schon spannend und vielleicht baut ja mal einer eine Gsheizung mit geringer Leistung. 

Moin Steve!

Schön, dass du noch bei uns bist! Ich hatte schon befürchtet, wir hätten dich vergrault... 🙂

Ich find so Tiny Häuschen eine tolle oder zumindest hochinteressante Sache. Leider hab ich viel zu viel Zeugs und schon meine Werkstätten kommen knapp auf die Größe. Ich bin noch nicht 'bereit' für den Purismus....

 

So Belüftungsschlitze sind ja ähnlich wie gekippte Fenster - totaler Mist. Was heisst denn "innerhalb kürzester Zeit"? Wenn man bei 2,5m Raumhöhe (also 50m3 Luft) stoßlüftet und die Luftemperatur dabei von 20°C auf 10°C absinkt, 'verliert' man gerade mal 0,17kWh. Da muss man schon oft lüften, damit sich so eine Lüftung mit Wärmerückgewinnung rechnet (auch die braucht Strom und Co2 zur Herstellung) {und widerspricht auch irgendwie ein bischen der Idee des Minimalistischen}...

beste Grüsse!

Phil

Also das CO2 Meßgerät zeigt nach etwa 10 min 1200 ppm und nach 30 min 2200 ppm. Wenn der Gasherd läuft geht das noch schneller, dafür ist aber eine Ablufthaube installiert.... Strom ist leider keine Option zum Kochen, da kein externer Anschluss vorhanden. 

bist du sicher, dass das CO2 Messgerät richtig funktioniert? ich hab grad gelesen "ohne Luftaustausch steigt die Menge an CO2 in der Luft der Klassenräume im Laufe einer Schulstunde im Durchschnitt um 1.500 ppm". Da atmen aber erheblich mehr Leute pro Quadrat-/Kubikmeter... (oder hast du ne 6er WG in deinem Tiny Haus? 😁 )

Es scheint so, als würden Abgase der Therme mit reingezogen.

nein alles O.K. - ich betreibe Raumsluftmessung seit Jahren.... Kleiner dichter Raum - Schulräume sind größer und undichter... Keine Abgase der Therme - wie soll dass denn gehen ?

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