Wie ist bei einer VITODENS 333-F eine fehlerhafte Messung von 103 °C Abgastemperatur erklärbar?

[Rainer-Schwan]

Im Zuge einer Gasumstellung hat mein Gasversorger eine Abgastemperatur von 103°C im Vollastbetrieb gemessen. Die Prüfung der Anlage durch verschiedene Installateure - vorher und nachher - haben Werte von 60°C bis maximal 65°C ergeben.

Gibt es dafür eine technische Erklärung unter der Voraussetzung, dass die Messung als solches tatsächlich korrekt war? - Hinweis: Die Messung wurde im Schornsteinfegerbetrieb durchgeführt, ohne das Heizkörper geöffnet waren.

Bei den 60/65°C-Grad-Messungen hingegen, waren Heizkörper geöffnet.

Hintergrund: Der Gasversorger hatte die zu hohe Abgastemperatur beanstandet und auf Nachfrage Meßfehler ausgeschlossen.

[Franky]

Wundert mich, dass der Gasversorger die Messung durchführt. Hier ist es der Schornsteinfeger.

Grundsätzlich müssen ein paar Heizkörper geöffnet sein, damit die Wärme überhaupt weggeschafft werden kann. Ansonsten hast zum Messen nur sehr wenig Zeit. Meist zu wenig, um da was verlässliches zu messen.

[Rainer-Schwan]

Vielen Dank, Franky,
dass ist schon relativ dicht an der Beantwortung meiner Frage. Aber...
Wenn die Anlage die Wärme nicht mehr los wird, wird sie sich zum Eigenschutz relativ schnell abschalten. Irgendein Temperatursensor (ich weiß eben nicht welcher), wird an sein Limit fahren (welches?) und AUS. Mein Kernfrage ist, ob dabei eine Abgastemperatur von 103 °C auftreten kann???
Oder ist das undenkbar, weil die Anlage mit Sicherheit vorher abschalten wird?
Beste Grüße

[Franky]

Ich halte es für gut möglich, dass es bei einem Wärmestau kurzzeitig zu so hohen Abgastemperaturen kommt.
Und der Wärmestau wäre in diesem Fall gegeben, wenn kein Heizkörper geöffnet wird.