Hallo Community,
in unserem Ort ist es zu einem Wasserrohrbruch gekommen, wobei ein Wasserstrahl ein Loch in die Gasleitung getrieben hat. Nun ist im gesamten Ortskern die Gaszuleitung voll Wasser gelaufen. An mehreren Straßenecken wird aufgegraben. Die Stadtwerke sind bemüht den Schaden zu beheben.
Leider gab es keine Lautsprecherwagen oder Kontaktierung seitens der Stadtwerke, sodass ich zuerst nur die Fehlermeldung "Feuerungsautomat EE" auf Display der Vitodens 300-W als Info hatte. Es sind Herbsferien und natürlich hat mein Heizungsbauer mit kleinen Kindern nun gerade Urlaub. Also erstmal der Versuch die Anlage durch Quitierung des Fehlers neu zu starten. Nun die Anzeige "Feuerungsautomat verriegelt".
Also erstmal die Foren durchwühlt. Dabei wurde ich hier fündig. Es liegt evtl. am Flammenbild, zu niedrigem Gasdruck oder oder oder...
Gasdruck laut Anzeige im grünen Bereich. Also Taste "R" drücken und schauen ob die Anlage startet. Das tat sie auch, aber dabei ein seltsames gluckern der Gasleitung u vernehmen. Zum Glück nicht an der Gastherme, sondern aus dem Nebenraum. Dort nachgesehen unterhalb des Gaszählers. Die Vitodens blieb dann nach ca. einer Minute wieder stehen. Diesmal mit Fehlermeldung "Feuerungsautomat EB".
Noch ist der Schaden laut Stadtwerke nicht behoben. Aber wenn es soweit ist, kann ich dann erneut einen Startversuch unternehmen? Oder ist aufgrund des Wassers mit einem Schaden am Brenner zu rechenen? Muss hier erst etwas aus/eingebaut und evtl. getrocknet werden? Oder trocknet alles durch den laufenden Betrieb und der Gasflamme wieder von selbst?
Gruß
Max
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Die Stadtwerke sollen bei deinem Gaszähler so einen kleinen Brenner mit Schlauch anschließen und das im Freien brennen lassen bis wieder einwandfrei Gas kommt.
Solange den Vitodens aus lassen.
Gruß
Heizing
Die Stadtwerke sollen bei deinem Gaszähler so einen kleinen Brenner mit Schlauch anschließen und das im Freien brennen lassen bis wieder einwandfrei Gas kommt.
Solange den Vitodens aus lassen.
Gruß
Heizing
Gute Idee.
Hier zur Lage:
Die Stadtwerke haben in ihren Baugruben die Leitung angebohrt und lassen dort das Wasser auslaufen. Aus der Baugrube wird mittels Pumpe das Wasser abgepumpt. Da die Hausanschlüssel oberhalb liegen, hofft man das alles Wasser der Hausanschlüsse abläuft. Sollte sich dennoch ein Wassersack gebildet haben, soll am Gasströmungswächter ein Unterdruck gezogen werden. Dadurch soll das Wasser herausgezogen werden. Meiner Meinung nach wird das aber nur bei völlig gefülltem Rohr funktionieren. Sobald nur ein Teil des Querschnittes offen für Gas ist, wird kein Wasser mehr angezogen. Soweit zumindest mein Verständnis der Physik.
Beim Abbrennen des Gases wie von dir vorgeschlagen, könnte ein größere Fließgeschwindigkeit das Wasser mitnehmen. Wäre einen Versuch wert.
Wenn das hätte klappen sollen, dass die Wasserleitung die Gasleitung aufschneidet, hätte das bestimmt nicht funktioniert. 😉 Zumindest habt ihr ja Glück im Unglück, dass alles so gut organisiert ist.
Der Vitodens hat ja scheinbar alles ohne Schaden überstanden.
Viel Erfolg noch.
Gruß
Heizing