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Wärmetauscher für Abgaswärme?

Hallo Zusammen,

ich betreibe eine Vitodens Gas-Brennwertheizung. Das Gerät hängt im Souterrain an einer Aussenwand, das Abgas-/Zuluftrohr wurde einfach durch diese geführt und schaut auf der Aussenseite nur 20 cm aus der Wand raus.

Ich frage mich, ob und wie ich den vielen "warmen Dampf", den das Gerät da an kalten Tagen in die Luft bläst, besser nutzen kann. Gibt es vielleicht einen Wärmetauscher um die eingesogene Luft zu erwärmen?

Mit freundlichen Grüssen,

Georg

 

13 ANTWORTEN 13

Nein gibt es nicht. würde den widerstand für das gebläse des brenners unzulässig erhöhen.

das brennwergerät nutzt die entstehende Abgastemperarur bereits so gut wie möglich.

 

warum willst du die angesaugte zuluft erwärmen? welchen nutzen soll das haben? 

Danke für die schnelle Antwort. Theoretisch müsste doch eine vorgewärme Zuluft die Effizienz der Heizung steigern, oder liege ich da Falsch?

Grundsätzlich besteht der Wunsch, die z.Z. nach draussen abgegebene Wärme ins Haus zurückzuholen. Da liegt natürlich die Idee der erwärmten Zuluft auf der Hand, denn das wird ja im Prinzip schon durch die doppelwandigen Rohre gemacht (innen Abgas, aussen Zuluft). Oder hat das keinen Effekt?

Grüsse

 

Die Zulufttemperatur hat bei einem Brennwertgerät keinen Effekt da sie ausschließlich für Verbrennungszuluft genutzt wird.

 

Wie oben schon gesagt nutzt deine Brennwertanlage bereits die enstehende Energie bestmöglich nach dem Stand der Technik.

 

Die Abgastemperatur wird bereits unter der Kondensationsgrenze gehaten (abhängig nach benötigter Vorlauftemperatur) und nutzt das enstehende Kondensat (hauptsächlich im Wärmetauscher im Gerät) als Temperaturanhebung des Systemrücklaufs (Heizwasserseitig) 

 

Was du als warmen Dampf bei kalten Tagen sehen kannst, ist wirklich nur noch die Energie die technisch nicht mehr genutzt werden kann

 

 

 

 

Ein übliches Gasbrennwert- Abgassystem erfüllt bereits die Funktion des Abgaswärmetauschers.

Da dein "System" leider sehr kurz ist, verlierst du diesen Effekt. Denkbar wäre eine Verlängerung.

Vermutlich sind die Kosten durch den geringen Effekt aber nicht amortisierbar.

 

Siehe hier.

 

"Ein positiver Nebeneffekt dieses Rohr-in-Rohr Systems ist die Wärmetauscherwirkung, die je nach Länge eine zusätzliche Erhöhung des Wirkungsgrades bewirkt. Bei der Brennwerttherme sind bei einer Rohrlänge von z.B. 6 m und niedrigen Außenlufttemperaturen Abgastemperaturen von ca. 20°C an der Mündung der LAF die Regel."

Hallo Nud und Friedel,

 

danke für Eure Antworten, leider sehe ich einen Widerspruch:

  • die Zulufttemperatur hat keinen Effekt (Nud)
  • ein Wärmetausch führt zur Erhöhung des Wirkungsgrads (Friedel)

Ohne Euch gegeneinader aufstacheln zu wollen: aber was ist denn da jetzt richtig?

Oder ist das Herstellerabhängig?

 

Beste Grüsse,

Georg

Ohne Euch gegeneinader aufstacheln zu wollen...

 

Das musst du auch nicht. Mein "Wissen" stammt ja nicht von mir sondern von dieser verlinkten

seriösen Haustechnikseite. Das kannst du schon glauben.

 

Außerdem hilft auch selbst überlegen: Der Brenner erzeugt als Hauptprodukt Wärme. Die kalte Zuluft

kühlt den Brennraum dagegen ab. Mal angenommen die Zuluft wäre so warm wie die Brennersolltemp:

Dann müsste der Brenner nichts mehr machen - d.h. mit jedem Zehntelgrad wärmerer Zuluft erleichtert

man dem Brenner die Arbeit und der Gesamtprozess wird effizienter.

Die Zuluft kühlt den Brennraum nicht aus da diese nicht im direkten Kontakt mit dem Primärwärmetauscher ist. Dieser ist von der Kondensatwanne/hülle umschlossen. 

die Zuluft wird ausschließlich als Verbrennungszuluft genutzt.  

etwaigige Wärmeverluste im Gerät an Armaturen, Rohrleitungen etc.. sind bauartbedingt nicht zu vermeiden.

 

bezüglich Fanglänge : man könnte die Kondensationsmenge durch eine längere Leitung erhöhen was aber auch einen Temperaturverlust des Kondensats zur Folge hat und die Temperaturanhebung somit gemindert wird.  

 

Der Hauptanteil des Brennwerteffekts wird direkt am Wärmetauscher erzeugt. 

 

Etwaigige nachgeschaltene Wärmetauscher etc sind nicht zulässig und auch technisch bzgl Gebläse nicht möglich. 

 

du kannst die Wärme die du am Abgasrohr rausbläst nicht mehr nutzen. 

LG

 

 

 

 

 

 


@GeorgKlaus  schrieb:

Hallo Nud und Friedel,

 

danke für Eure Antworten, leider sehe ich einen Widerspruch:

  • die Zulufttemperatur hat keinen Effekt (Nud)
  • ein Wärmetausch führt zur Erhöhung des Wirkungsgrads (Friedel)

Ohne Euch gegeneinader aufstacheln zu wollen: aber was ist denn da jetzt richtig?

Oder ist das Herstellerabhängig?

 

Beste Grüsse,

Georg


Deine Therme hat bereits einen zweiten Wärmetauscher, um die Abgaswärme zu nutzen Deshalb kann auch Abgasseitig ein Kunststoffrohr verwendet werden. Und ein ganz klein wenig Wärme muss noch im Abgas sein, um den natürlichen Auftrieb nutzen zu können. Das Gebläse ist eigentlich nicht dazu da, die Abgase raus zu befördern, sondern soll eigentlich Frischluft reinbringen, da die Brennwerttechnik mit Luftüberschuss arbeitet.

Wenn ich jetzt in den Abgasweg einen Widerstand einbaue(und sei er noch so gering), stimmt das ganze Gas-Luftverhältnis nicht mehr.  Wie möchtest dem nun begegnen ? Noch mehr Luft reinbringen? Noch mehr Gas ?

Ich danke Euch für die Antworten.

Im Grunde denke ich wie Friedel, dass eine angewärmte Zuluft zur Effizienzsteigerung beitragen müsste. Die Wärme kann eigentlich nicht verloren gehen. Aber ich kenne mich mit der Funktionsweise des Geräts nicht aus, weswegen ich Nud in den technischen Details weder Folgen noch Widersprechen kann.

Da mir der Dampf die Einfahrt venebelt, muss ich wohl einen Aussenkamin installieren lassen.

Oder ich stelle mir ein Treibhaus davor...;-)

Mit freundlichen Grüssen,

Georg

 

 

Angewärmte Zuluft senkt eher die Effizienz. Da sich Luft bei Erwärmung ausdehnt, sie wird sozusagen dünner.

Durch den erhöhten Abstand aller Moleküle hat also die Luft auf ein bestimmtes Mass gesehen weniger Sauerstoffmoleküle. Gerade der Sauerstoff ist aber wichtig für die Verbrennung.

So entstehen Verschwörungstheorien... 😉

Niemand der hier etwas dazu schreibt weiß es wirklich genau und hat schon gar nicht eine

Praxisstudie dazu gemacht. Trotzdem klingen alle drei unserer Theorien nicht von vorn herein falsch.

Leider findet man kaum noch Studien und wissenschaftliche Infos zur Brennwerttechnik, da diese

schon lange ausentwickelt ist und heute die Kältetechnik im Vordergrund steht.

 

Ich habe noch das hier dazu gefunden, von einem Abgasanlagen- Hersteller Quelle:

 

Das LAS soll auch noch etwas anderes, als Abgase abführen und Verbrennungsluft heranschaffen.....
nämlich:
Die Auskühlung der Gebäudehülle verhindern, weil die zur Verbrennung benötigte Frischluft zielgerichtet zum Wärmeerzeuger hingeleitet wird und nicht mehr den "Umweg" über den Aufstellraum nehmen muss und diesen damit unnötig auskühlt.....
und
nach Möglichkeit die Verbennungsluft vorwärmen... und nach den einschlägigen Studien der TU Dresden ist genau in dieser vorgewärmten Verbrennungsluft der grösste Teil der nachgewiesenen Energieeinsparung durch ein LAS zu sehen. Deswegen ist das konzentrische LAS hier auch sicherlich das am meisten zu favorisierende. Je länger dieses LAS ist, desto grösser der Einsparungseffekt, weil die "Wärmetauscherfläche" zwischen warmen Abgasrohr und der vorbeiströmenden Verbrennungsluft einfach eine höhere Erwärmung bewirkt...

Mit einem LAS Kamin und vorgewärmter Verbrennungs-Luft kann man die Effizienz der Anlage steigern.

Von der Siegertsche Formel sollte speziell Franky schon mal etwas gehört haben.

 

https://www.sbz-monteur.de/heizung/erklaer-mal-berechnung-des-abgasverlustes

 

Ob sich das rechnet, wenn Anschaffung und Inspektion des Kamins durch den schwarzen Mann berücksichtig?

 

Als erstes sollten man versuchen die aktuell Anlage auf eine möglichst niedrige Abgas Temperatur zu bringen.

Von der Formel hab ich vor vielen Jahren mal was gehört. Aber wie in dem Beitrag auch zu lesen ist: Wer macht sich die Arbeit und rechnet tatsächlich mit dieser Formel?  Ich nenne sowas nutzloses Wissen.  Denn wozu gibts dann Abgasprüfgeräte? Selbst der Schornsteinfeger interessiert sich nicht für diese Formel. Für ihn ist entscheidend,was das Messgerät anzeigt. 

 

Und ausgehend von dem LAS-Hersteller: Es ist nicht die Erwärmung der Verbrennungsluft, welche die Anlage effizienter arbeiten lässt. Denn hier ist eher der Wärmeverlust gemeint, welchen die Verbrennungsluft bei einem atmosphärischen Brenner verursacht. Logisch, wenn ich die Luft aus dem Raum nehme, kühlt der langsam ab.

 Es ist aber auch allgemein so, dass die Luft im Aufstellraum stärker belastet ist als z.B. am Schornsteinkopf oder  einer Nebenlufteinrichtung. Da reicht es schon, bei einer raumluftabhängigen Therme mal in einer Raucherwohnung zu testen. Da hast vielfach Angst, dass die auch nach einer Wartung den Test mit dem Abgasprüfgerät besteht.

Auch, wenn der Aufstellraum wie bei manchen unserer Kunden, als ,,Gewächshaus,, für Grünpflanzen über den Winter missbraucht wird. Hohe Luftfeuchtigkeit und eher erdiger Geruch sorgen dann für eher schlechtere Werte, wenn man bei der Messung die Abdeckung noch nicht bzw. nicht richtig draufhat.

Um also hier ein echtes Argument anzubringen müsstest jetzt den Energieverlust ermitteln, welchen die Verbrennungslufterwärmung verursacht. Gleichzeitig musst hier aber auch ermittlen, ob sich der Sauerstoffanteil und die Luftfeuchtigkeit ändert.  Wie macht man sowas ? Natürlich mit einem Messgerät, welches praktischerweise das Endergebnis auch berechnet. Dass hier auch Manipulationen möglich wären, liegt auf der Hand. Siehe der ,,Dieselskandal,, bei VW und anderen Herstellern.

Und für die Verschwörungstheoretiker: Damit sage ich nicht, dass die Abgasprüfgeräte in irgendeiner Weise manipuliert werden, damit die Messwerte im zulässigen Bereich liegen.

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